4-Tagestour – Teil 1: Zum Cuicocha Kratersee und Fuya Fuya Vulkan

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An unserem dritten Tag in Quito (29.07.13) verließen wir Gerardo und Irene und zogen in ein nettes, familiäres Hostel namens Kingdom Kichwa. Geführt wird das Hostel von Chasky, Luis und Jose. Die drei sind sehr sympathisch und hilfsbereit und jeder der Drei hat seine Aufgabe. Jose ist der Hausherr, er kümmert sich um die Räume, das Frühstück und alles, was mit dem leiblichen und seelischen Wohl seiner Gäste zu tun hat. Chasky ist für die individuelle Tourenplanung zuständig. Er schneidet alles genau auf die Wünsche der Gäste zu. Außerdem ist er Tourguide und Bergsteiger. Luis ist ebenfalls als Guide tätig.Nachdem Chasky sich einen Eindruck von unseren Vorstellungen einer Tour gemacht hat, arbeitete er uns mehrere Touren aus. Letztendlich entschlossen wir uns für eine viertägige Tour: 2 Tage in den Norden von Quito und zwei Tage in den Süden. Hauptsächlich Trekking, aber mit Cotopaxi und Fuya Fuya auch anspruchsvolle Kletterpassagen auf bis zu 5000m.

 

 

Tag 1 – Besuch des Ortes Otavalo und Wanderung um den Cuicocha Kratersee

Nach einem gewohnt guten Frühstück, natürlich persönlich von Jose zubereitet und serviert, machten wir uns am 31.07.2013 um 8:00 Uhr mit Luis auf den Weg Richtung Norden. Unsere ersten Ziele: Otavalo, ein kleiner Ort mit einem indigenen Handwerksmarkt und der Kratersee Cuicocha (Meerschweinchensee). Auf dem Weg dorthin besichtigten wir noch den „wahren“ Mittelpunkt der Erde. Ein recht unscheinbarer Ort an einer staubigen Straße. Nur eine geprägte Silbermünze mit den entscheidenden 0°0’0“ eingraviert lässt auf den magischen Ort schließen. Hier wurde mittels Satelliten alles genau abgemessen und nachgewiesen. Nebenbei bemerkt wurde diese Stelle schon von den Vorfahren der Inkas exakt berechnet und entsprechende Kultstätten errichtet. Auf der anderen Straßenseite kann man sich noch für einen Dollar von einem Studenten alles rund um den besagten Mittelpunkt der Erde erklären lassen.

Nach dieser spannenden und aufschlussreichen Lehrstunde fuhren wir weiter zum Cuicocha Krater. Oberhalb des Kraters angekommen, bot sich uns ein fantastischer Blick über die Lagune, einer sogenannten Caldera, mit ihren später entstandenen Vulkankegeln. Nach einem stärkenden Almuerzo, dem typischen und günstigen Mittagessen in Ecuador, ging es auf den 14 km langen und auf 3480m gelegenen Rundweg um die Lagune. Es bot sich immer wieder ein atemberaubender Ausblick auf den See und die Umgebung. Am Horizont konnten wir auch schon den deutlich höheren Fuya Fuya in Augenschein nehmen, den wir am nächsten Tag bezwingen wollten. Nach dreieinhalb Stunden ruhiger Wanderung mit vielen Erklärungen von Luis rund um Flora und Fauna fuhren wir nach Otavalo, wo wir dann auch übernachteten.

Otavalo ist bekannt für seinen bunten Handwerkermarkt, der bei Touristen sehr beliebt ist. Hier haben Martin und ich uns auch gleich mit Poncho, Decke, Schal und Mütze eingedeckt. Der größte Teil der Otavalenos, wie die Bewohner von Otavalo genannt werden, gehören zu den Kichwa.

 

 

Tag 2 – Besteigung des Fuya Fuya, 4286m

Der Tag (01.08.2013) startete mit einem guten Frühstück in einem kleinen Cafe mit Blick auf den erwachenden Marktplatz. Anschließend ging es zur Lagune Mojanda auf 3728m Höhe, von wo aus unsere Wander- bzw. Kletterpartie auf den Fuya Fuya starten sollte. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so gut, die Sicht war größtenteils von Wolken versperrt, vom Gipfel des Fuya Fuya starrten wir nur in dichten Nebel. Die Überwindung des Höhenunterschieds von 500m bei entsprechend dünner Luft war ganz schön kräftezehrend, aber für uns auch eine gute Vorbereitung für den Cotopaxi am nächsten Tag. Hier wollten wir schließlich auf 5000m hoch! Nach dreieinhalb Stunden, von denen zweieinhalb Stunden Aufstieg und eine Stunde Abstieg waren, erreichten wir wieder das Auto und fuhren zurück nach Quito.

In Teil 2 erfahrt ihr mehr über unseren Harlem Shake auf dem Vulkan Cotopaxi und der Gratwanderung auf dem Quilotoa Loop!

 


Cuicocha – Fuya Fuya auf einer größeren Karte anzeigen

Caro

Reisebloggerin | Naturliebhaberin | Lakritzsüchtig – Am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Entweder zu Fuß oder mit Islandpferd Snörp.

4 Kommentare

  1. pa

    Ihr Lieben, Ma+Pa haben gerade Eure letzten Reiseberichte gelesen (Zusammenfassung Costa Rica, Tagestour 1 und 2 von Quito aus). Sehr spannend und beneidenswert, vor allem wenn man die Anstrengungen nicht selbst erleben muss…

  2. R J

    Sagenhafte Fotos und tolle Berichte! Ihr habt ganz schön „hohe“ Ziele! Das klingt für uns sehr nach Expedition! Gutes Durchhaltevermögen für die Kletter- und Wandertouren. Liebe Grüße von uns 4 aus Aachen

    1. Vielen lieben Dank! Ja, in Nepal kommt dann der Mount Everest dran 🙂

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