Amsterdam in 3 bis 5 Tagen – Der ultimative City Guide mit 28 großartigen Sehenswürdigkeiten, die jeder besichtigt haben sollte [+Karte, Restaurants, Hotels]
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City Guide zum Nachmachen: Die besten Amsterdam Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in 3 bis 5 Tagen
Was sollte man in Amsterdam sehen? Was sollte man in Amsterdam gemacht haben? Was darf man nicht verpassen in Amsterdam?
Wir nehmen dich mit auf unseren 5-tägigen Städtetrip nach Amsterdam und zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.
Wenn du stressfrei die schönsten Amsterdam Sehenswürdigkeiten erkunden willst, empfehlen wir dir mindestens 3 Tage einzuplanen. 4 bis 5 Tage benötigst du, um auch das Umland wie Zaanse Schans in Ruhe zu erkunden.
Die Stadt Amsterdam ist weltbekannt für ihr verzweigtes Grachtensystem mit den malerischen Giebelhäusern, die zahlreichen Museen im Museumsviertel, ihre hervorragenden Restaurants, das bunte Nachtleben sowie die unzähligen Fahrräder.
Unser City Guide hilft dir dabei, deine Reise optimal zu planen. So entsteht kein unnötiger Stress und du vergisst garantiert keine der Top-Sehenswürdigkeiten. Zudem bekommst du von uns noch wertvolle Tipps und eine Liste aller Highlights, die du in 3 bis 5 Tagen besuchen kannst.
Der Ratgeber soll deine Vorfreude erhöhen und kann dich hoffentlich inspirieren, möglichst schnell deine Koffer zu packen und in die holländische Metropole zu reisen. Wenn dir ein Punkt auf der Liste nicht zusagt, kannst du ihn natürlich problemlos außer Acht lassen und das Programm anpassen. Geschmäcker sind schließlich verschieden.
Tipp: Spar dir Stress und Geld mit der I Amsterdam City Card
Sehenswürdigkeiten, deren Besuch sehr zeitaufwendig oder die von ihrer Lage her schwerer zu erreichen sind, kannst du vielleicht beim nächsten Mal besuchen. Amsterdam ist verkehrstechnisch gut gelegen, daher ist es kein Problem, noch einmal wiederzukommen.
Es ist besser, die Zeit zu genießen, als zwanghaft alle Punkte abzuklappern. Darum lautet unser Vorschlag: Wenn es dir irgendwo besonders gut gefällt, genieße den Augenblick und lasse dich treiben. Notfalls lässt du dann einen Programmpunkt, der dir ohnehin weniger zusagt, einfach beiseite.
In der Ferienzeit und an Wochenenden kann es an den Hauptattraktionen voll werden. Du solltest also Wartezeiten einplanen. Trotzdem wirst du von dem Besuch mehr als begeistert sein. Die Weltstadt nimmt alle Sinne in Anspruch.
Wir wünschen dir viel Spaß bei diesen unvergesslichen Erlebnissen!
Die Karte hat sich definitiv gelohnt. Denn du bekommst fast überall freien Eintritt, viele Vergünstigungen (z. B. Straat oder Nxt Museum) und du kannst kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren – sogar kostenlos mit der Fähre bis nach Zaanse Schans!
Der große Pluspunkt: Viele Museen und Sehenswürdigkeiten sind kostenlos mit der Karte. Mit der I Amsterdam City Card musst du nicht dauernd an irgendwelchen Kassen oder Automaten stehen, um dir ein Ticket zu kaufen und der Einlass an den Kassen geht auch deutlich schneller, da man nur die Karte vorzeigen muss.
Die I Amsterdam City Card gilt ab dem Moment der ersten Nutzung. Ab dann läuft die Zeit. D. h. du kannst sie am Ankunftstag in der Stadt abholen und erst am nächsten Tag das erste Mal nutzen. Ziemlich praktisch. Ab Aktivierung gilt sie entweder 24, 48, 72, 96 oder 120 Stunden.
Weiterer Pluspunkt: Du kannst kostenlos eine Grachtenfahrtmachen und du kannst 24 Stunden kostenlos ein Rad leihen. Wir haben uns zum Beispiel bei MacBike ein Rad für die Erkundungen an Tag 2 (Noord) ausgeliehen. Das hat sich gelohnt!
Das einzige was ein wenig genervt hat – unabhängig von der Karte: Du musst dir an den beliebtesten Amsterdam Sehenswürdigkeiten, wie dem Rijksmuseum oder der Heineken Experience, frühzeitig ein Zeitfenster für deinen Besuch online reservieren!
Nur damit du es auf dem Schirm hast: Das Anne Frank Haus und das Van Gogh Museum sind leider nicht in der City Card inbegriffen. Hier musst du teilweise schon Wochen vorher ein Zeitfenster reservieren.
Hier siehst du die Verfügbarkeit für ein Ticket des Van Gogh Museums:
Geld sparen und I Amsterdam City Card vorab online kaufen:
Tag 1 – Erkunde die schönsten Amsterdam Sehenswürdigkeiten im Stadtkern
Du kannst die schönsten Amsterdam Sehenswürdigkeiten wunderbar zu Fuß, mit dem Rad, der Metro oder der Tram erkunden. Alles kein Problem, wenn du ein Ticket für den GVB-Nahverkehr hast. Wenn du die I Amsterdam City Card hast, ist der Nahverkehr inkludiert und du musst kein zusätzliches Ticket kaufen.
Das Tram- und Metronetz lässt dich schnell von A nach B kommen. Schnell bist du auch mit dem Rad oder einem Uber.
Du kannst auch mit dem Hop-On/Hop-Off Bus die Stadt sehr gut erkunden. An den schönsten Sehenswürdigkeiten gibt es eigentlich immer eine Station.
Der Tag startet mit einem Highlight: Mittagessen im Restaurant De Kas
Wir sind morgens mit dem Auto nach Amsterdam gefahren und haben mittags einen Stopp im Restaurant De Kas eingelegt. Und einen Besuch in dem Restaurant legen wir dir unbedingt ans Herz. Ohne Reservierung geht hier allerdings nichts. Das Restaurant serviert fast alle Produkte aus dem eigenen Anbau. Gemüse wird morgens früh auf den Feldern geerntet und im Restaurant für dich zubereitet. Frischer und regionaler geht es nicht!
Also genauso wie bei den meisten Amsterdam Sehenswürdigkeiten musst du vorab online ein Zeitfenster reservieren. Uns hat das Ambiente und das Essen an das Babylonstoren in Südafrika erinnert.
Wie bereits oben beschrieben hatten wir die I Amsterdam City Card vorab online gekauft und den E-Mail Voucher vor Ort am Bahnhof Amsterdam Centraal im I Amsterdam Store gegen die eigentliche City-Karte eingetauscht. Unser Gepäck haben wir vorher im Leonardo Royal Hotel Amsterdam abgestellt. Check-In ist dort erst ab 15 Uhr. Für uns aber kein Problem, wir starteten einfach direkt mit der Amsterdam Sightseeing Tour!
1. Museum Ons’ Lieve Heer op Solder – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Das erste Ziel auf unserer Liste ist das Museum Ons‘ Lieve Heer op Solder (deutsch: Unser Lieber Herr auf dem Dachboden). Das Museum liegt in der Nähe zum Bahnhof, ist aber etwas versteckt.
Allein von außen ist das Museum ein echter Blickfang, da es in einem wunderschönen Grachtenhaus aus dem 17. Jahrhundert errichtet worden ist. Im Inneren sind einige Exponate zu bewundern. Du kommst durch schmale Flure und über enge Treppen zu den historischen Wohnräumen.
Auch die Schlafräume und die alte Küche sind original erhalten. Der Höhepunkt ist die Kirche auf dem Dachboden. Sie ist bis ins Detail noch vorhanden. Der Unternehmer Jan Hartmann ließ diese Dachbodenkirche im Jahre 1663 errichten.
Einst bewohnte die wohlhabende Familie Hartmann dieses schöne Haus an der Gracht. Hinter der Dachbodenkirche birgt sich ein Geheimnis. Damals war die Stadtverwaltung unter der Leitung eines protestantischen Magistrats.
Daher war es untersagt, den katholischen Glauben öffentlich zu praktizieren. Aus diesem Grund bauten viele Kaufleute ihre eigenen Kirchen in Privathäusern. In den Niederlanden gilt der Grundsatz der Gewissensfreiheit, in den eigenen Räumlichkeiten kann jeder Niederländer denken und glauben, was ihm beliebt. Darum sind die Niederländer für ihre Toleranz und Offenheit auf der ganzen Welt bekannt.
Dauer: ca. 1 Stunde, informativer und kurzweiliger Audioguide, keine Reservierung nötig
Amsterdam ist eine Stadt der Gegensätze. Dies spürst du vor allem im Rotlichtviertel. Es liegt zwischen dem Bahnhof und dem Nieuwmarkt. Am Achterburgwal befindet sich das Zentrum mit vielen Erotikgeschäften.
In den engen Gassen bieten zahlreiche Damen ihre Dienste an. Tagsüber ist der Besuch dieses Viertels recht harmlos. Viele neugierige Touristen bummeln durch die Straßen, um nur einmal die Atmosphäre zu erleben und die Schaufenster zu bestaunen.
Wir sind vom Museum Ons‘ Lieve Heer op Solder aus durch das Rotlichtviertel in Richtung Oude Kerk geschlendert. Die Liveshows in den Bars beginnen erst spät am Abend.
Die Oude Kerk (Alte Kirche) hat ihren Namen verdient. Sie wird in der Tat als das älteste Bauwerk von Amsterdam angesehen. Die Kirche wurde bereits 1306 erbaut.
Auch heute noch werden in der Oude Kerk regelmäßig Gottesdienste abgehalten. Manchmal finden auch kirchliche oder klassische Konzerte statt. Vor dem Bau der Kirche stand an dieser Stelle bereits eine Kapelle aus Holz.
Im 13. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung jedoch sprunghaft an und der Bau einer größeren Kirche wurde notwendig. 1334 wurde die Kirche zu einer selbstständigen Pfarrkirche. Architektonisch gesehen war sie die erste Hallenkirche von ganz Holland.
Im Laufe der Zeit wurde sie immer wieder umgebaut und erweitert. Die Seitenschiffe wurden angebaut und der Bau nach Osten hin mit einem Chorumgang vergrößert. Die Georgskapelle stammt aus dem Jahre 1412.
Uns haben die tollen Holzdächer, die bunten Glasfenster, die im Mittelalter ergänzt wurden und die gewaltige Orgel besonders gut gefallen. Die große Orgel wurde 1726 von dem bekannten Orgelbauer Christian Vater gebaut. Sie hat 45 Register. Begib dich nach einem Rundgang durch die Kirche zu dem Mosaikkunstwerk Grootste Amsterdamse Mozaïek ‚Oersoep‘.
Dauer: ca. 30-40 Minuten, keine Reservierung nötig
Geheimtipp: Spar dir die teure Turmbesteigung von 9 Euro und besuche lieber die kostenlose Aussichtsplattform der Openbare Bibliotheek Amsterdam. Von hier aus hast du eine tolle Aussicht auf die Stadt!
4. Grootste Amsterdamse Mozaïek ‚Oersoep‘ – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Das Kunstwerk Grootste Amsterdamse Mozaïek ‚Oersoep‘ befindet sich in der überdachten Beurspassage zwischen Damrak und Nieuwendijk (siehe Karte unten) und ist das größte Mosaikkunstwerk von Amsterdam.
Das beeindruckende Gesamtkunstwerk besteht aus einer wunderschönen halbrunden Decke, sehr schön ausgeführten Kachelbildern mit eingearbeitetem Blattgold an den Wänden, die zudem sehr stilvoll mit Buntglasobjekten verziert sind.
Von der Decke hängen goldene Kronleuchter, die aus Fahrradteilen zusammengesetzt sind. Das Kunstwerk suggeriert, dass du durch einen Unterwassertunnel am Grund des Kanals gehst. Du siehst Fische, Blasen, Spiegelungen und alle möglichen Gegenstände, die sich in den Grachten angesammelt haben. Das Kunstwerk hat eine Fläche von 450 m².
Das Mosaik an der Gewölbedecke der Beurspassage besteht aus Glassteinen in smaragdgrünen Tönen. Es wurde Ende 2016 fertiggestellt und von den Künstlern Arno Coenen und Iris Roskam geschaffen, und die Kronleuchter wurden von Hans van Bentem entworfen, der eng mit dem oben genannten Künstlerduo zusammengearbeitet hat.
Ein Blick in die Passage lohnt sich. Der Eintritt ist übrigens kostenlos und bei dem Fisch kannst du dein Trinkwasser auffüllen.
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5. Nieuwe Kerk – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Unser nächstes Ziel ist die spätgotische Basilika Nieuwe Kerk – oder siehe Punkt 6 Paleis op de Dam (für beides reicht die Zeit nicht). Der Name Nieuwe täuscht etwas, diese Kirche ist die zweitälteste Kirche der Stadt und somit keineswegs neu. In dieser Kirche wurden im Laufe der Zeit zahlreiche Monarchen gekrönt.
Daher ist sie die offizielle Krönungskirche der niederländischen Adeligen. 1408 begann der Kirchenbau, finanziert wurde er von dem vermögenden Ritter Willem Eggert. Nach der Fertigstellung wurde er der Heiligen Maria geweiht. Im Inneren zieht die vergoldete Orgel, die bis zur Decke reicht, die Blicke auf sich.
Hin und wieder gibt es lohnenswerte Ausstellungen. Zu unserem Besuch war die World Press Ausstellung mit imposanten Fotografien und den entsprechenden Hintergrundinformationen.
Dauer: ca. 30-60 Minuten, keine Reservierung nötig
6. Paleis op de Dam – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Da der Tag bekanntlich nur 24 Stunden hat, kannst du nicht alles anschauen. Selbst nicht in 5 Tagen. Der königliche Palast liegt gegenüber der Nieuwe Kerk. Wir empfehlen dir entweder die Nieuwe Kerk oder den Paleis op de Dam anzuschauen. Wir entschieden uns für die Nieuwe Kerk und schauen uns den Palast das nächste mal an.
Eine der Sehenswürdigkeiten könntest du ja auch auf einen anderen Tag schieben. Oder du stellst sogar beides hinten an und hast somit mehr Zeit für Punkt 7.
Falls du keine Zeit und Lust hast dir den Palast von innen anzuschauen, dann reicht ein Blick von aussen am Dam Square. Hier herrscht reges Treiben.
Der königliche Palast wurde wurde von 1648 bis 1665 im niederländisch-klassizistischen Stil als Rathaus errichtet. Seit 1939 wird er von der Königsfamilie des Hauses Oranien-Nassau zu Repräsentationszwecken und als Gästehaus für Staatsgäste genutzt.
Dauer: ca. 1-2 Stunden. Nicht in I Amsterdam Karte inkludiert.
Nach der Besichtigung der Nieuwe Kerk kannst du einen Besuch des Anne-Frank-Hauses in der Prinsengracht 263–267 einplanen. Das Museum ist oft wochenlang im Voraus ausgebucht – so auch bei uns. Deshalb konnten wir es leider nicht besichtigen. Vielleicht hast du ja mehr Glück.
Es ist dem jüdischen Holocaust-Opfer Anne Frank gewidmet und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Amsterdam.
Die Ausstellung soll sehr durchdacht, beeindruckend und beklemmend sein.
Beachte: Vorherige Reservierung nötig. Unbedingt weit im Voraus planen. Nicht in I Amsterdam Karte inkludiert.
8. Neun Straßen (De 9 Straatjes) und Jordaan – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Den Abend kannst du im malerischen Grachtenviertel Neun Straßen (De 9 Straatjes) und Jordaan ausklingen lassen.
Die Viertel zählen mit zu den angesagtesten der ganzen Stadt. Hier findest du zahlreiche trendige Shops, Bars und Restaurants. Die Neun Straßen befinden sich im äußeren Zentrum und gehen von der Herengracht, der Prinsengracht und der Keizersgracht ab. Dank ihrer Einzigartigkeit gehören die neun Straßen auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Den Abend ausklingen lassen
Zum Abendessen sind wir ins Restaurant Nooch gegangen. Hier gibt es leckere asiatische Gerichte. Ansonsten können wir noch das LE COEUR oder die La Perla Pizzeria empfehlen.
Es gibt in den beiden Vierteln so viele Möglichkeiten zum Ausgehen, du wirst sicherlich das Richtige für dich finden. In der Karte unten findest du einige Tipps.
Und falls du Lust auf Comedy hast: Das Boom Chicago befindet sich in der Nähe. Hier finden geniale Impro-Comedy Veranstaltungen statt!
Tag 2 – Entdecke den kreativen Teil von Amsterdam: Amsterdam Noord
Leihe dir ein Rad und erkunde Noord
An diesem Tag lohnt es sich ein Rad zu leihen. Denn Amsterdam Noord ist sehr weitläufig und die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort (noch) sehr rar gesät. Mit der I Amsterdam City Card kannst du 24 Stunden kostenlos ein Fahrrad leihen.
Wir haben uns direkt am Bahnhof Amsterdam Centraal bei MacBike ein Rad ausgeliehen und sind mit der Fähre F3 nach Noord übergesetzt. Die Fähre ist kostenlos, fährt alle 6 Minuten und du darfst dein Fahrrad mitnehmen. Die Fahrt dauert nur 5 Minuten. Am anderen Ufer wartet direkt der A’DAM Lookout und This is Holland auf dich.
Die zweite Option ist mit der Fähre F4 (auch kostenlos) direkt zur NDSM Werft zu fahren. Die Fahrt dauert 20 Minuten. Dann startest du den Tag beim Straat Museum und Pllek.
Beachte: Rückgabe der Räder ist bei MacBike bis 18 Uhr. Schlüsseleinwurf nach den Öffnungszeiten geht hier am Bahnhof aus Platzgründen leider nicht.
Starte den Morgen zunächst mit einem guten Frühstück
Wir haben nicht im Hotel gefrühstückt und testen immer lieber vor Ort einige Cafés aus. In der Nähe zum Radverleih am Hauptbahnhof liegen zwei gute Optionen. Das Pancakes Amsterdam ist, wie der Name schon sagt, für seine Pancakes bekannt und das Omelegg für leckere Omelettes. Wir können beides empfehlen bevor du nach Noord fährst.
Das erste Ziel am heutigen Tag ist A’DAM Lookout. Ein großartiges Amsterdam Highlight, auf das du dich freuen kannst! Das tolle Aussichtsdeck öffnet ab 10 Uhr und bietet einen spektakulären Blick über ganz Amsterdam. In der Ferne sind sogar der Hafen und die Polder im Hinterland zu erkennen.
Der Eintritt ist übrigens in der I Amsterdam City Card inkludiert. Die Schaukel kostet jedoch extra. Wir haben für 6 Euro die Schaukel dazu gebucht.
Over The Edge, so heißt die Schaukel, hängt in 100 Meter Höhe. Es ist die höchste Schaukel von ganz Europa. Das Schaukeln in solcher Höhe sorgt durchaus für einen kleinen Adrenalinkick. Aber Vorsicht: die Schaukel ist nix für Leute mit Höhenangst! Mir wurde ehrlich gesagt ziemlich mulmig beim Schaukeln. Ich werde wohl alt.
Der Aufzug mit Glasdecke und Lichtshow, der dich zur Aussichtsplattform bringt hätte mir als Nervenkitzel schon gereicht.
In der schönen Sky Bar kannst du noch etwas trinken und die Aussicht geniessen. Eine weitere Attraktion in dem Gebäude ist die virtuelle Achterbahn Amsterdam VR Ride.
Dauer: ca. 30-45 Minuten, keine Reservierung nötig
10. This is Holland – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Direkt im Anschluss wartet ein weiteres Amsterdam Highlight auf dich: die Flugprojektion This is Holland. Das Gebäude befindet sich direkt neben A’DAM Lookout.
Auch hier sollest du besser vorher online ein Zeitfenster reservieren.
So wie der Name schon vermuten lässt geht es bei dieser Attraktion um die Niederlande. Ein virtueller Guide führt dich zunächst durch die Geschichte des Landes und anschließend machst du im 5D-Kino einen virtuellen Rundflug durch das ganze Land.
Dabei sitzt du in einem schwebenden Fahrgeschäft und fliegst über verschiedene Landschaften. Wind- und Wassereffekte machen das ganze zu einem intensiven Erlebnis. Es ist sehr amüsant und es hat uns auf jeden Fall Spaß gemacht!
Spannend: Wir haben gelernt, dass über 170 Nationen in Amsterdam zusammenleben. Das macht die Stadt zu einer der wichtigsten Industrie- und Kulturmetropolen Europas.
Dauer: ca. 45-60 Minuten, Zeitfenster reservieren notwendig
Unser nächstes Ziel war das Nxt Museum. Wir müssen aber vorab sagen: Dieses Museum ist nicht für jeden etwas. Du wirst durch eine gewaltige Installation mit Licht- und Soundeffekten geführt und musst dich auf etwas völlig neues einlassen können und vor allem wollen.
Die Kunstwerke sind gleichzeitig faszinierend und auch abstoßend. Alle deine Sinne werden beansprucht. Es hatte teilweise etwas psychedelisches. Die Installationen wurden durch künstliche Intelligenz geschaffen und führen dich in abstrakte Welten.
Es ist ein Museum der anderen Art und wir wissen im Nachhinein noch nicht ob wir es gut oder schlecht fanden. Aber vielleicht war das auch der Sinn dieser Ausstellung. Am besten machst du dir selbst ein Bild davon.
Dauer: ca. 35-60 Minuten, keine Reservierung nötig
12. Geheimtipp: Design- und Trödelmarkt bei Van Dijk and Ko
Falls du auf der Suche nach Antiquitäten, schönen Designerlampen, tollen Schränken, Vasen und aufbereitetem Trödel bist, dann solltest du einen Stopp bei Van Dijk and Ko, Neef Louis Design und Sisters Stoop einlegen.
Hier gibt es alles was das Trödlerherz höher schlagen lässt. In den riesigen Hallen findest du einfach alles, um dein Heim und Garten neu zu gestalten.
13. NDSM Werft – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Auf dem riesigen Industriegelände NDSM Werft finden regelmäßig Livemusik und Kulturveranstaltungen statt. Daher gilt die NDSM Werft als hippes Szeneviertel.
Die Anfänge der Werft liegen in den 1950er Jahren, als der Nebenarm der IJ ausgebaut wurde. Damals entstand diese riesige Werft. Heute befinden sich auf dem Gelände viele alternative und künstlerische Geschäfte.
Schlendere einfach durch die Hallen und schau dir die Künstlerateliers an. Es gibt immer wieder sehenswerte Ausstellungen zu besuchen.
Dauer: ca. 30-60 Minuten, kostenlos
Zeit zum Mittagessen
In dem Viertel NDSM Werft gibt es ein paar nette Restaurants wie das IJver Amsterdam. Am beliebtesten ist jedoch das Pllek. Es liegt direkt am Wasser und bietet einen Strand mit Sonnenstühlen. Von hier aus hast du einen fantastischen Blick auf das andere Ufer. Das Essen ist sehr lecker. Du kannst hier einige Zeit verbringen.
14. Straat Museum – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Das Straat Museum zeigt einige der eindrucksvollsten Streetart Werke der Welt. Allein die bunte Fassade des Museums besteht aus vielen sehenswerten Graffiti Kunstwerken. Wir fanden die Murals und Skulpturen der Streetart-Künstler in den Innenräumen sehr spannend und können einen Besuch nur empfehlen!
In Amsterdam darf eine Grachtentour natürlich nicht fehlen. Die Tour ist mit der I Amsterdam City Card kostenlos.
Wir sind zunächst mit der Fähre (du hast die Option zwischen F4 oder F3) zurück zum Bahnhof gefahren und haben die geliehenen Räder abgegeben.
Direkt am Bahnhof starten viele Grachtentouren. Die Rundfahrt durch die Wasserstraßen ist eines der Highlights in Amsterdam. Wir entschieden uns für eine Fahrt mit Stromma vom Hauptbahnhof aus, direkt an der Damrak Waterfront.
Wir haben viele Amsterdam Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus bewundern können, die wir noch für den nächsten Amsterdam Besuch auf unsere Bucket List geschrieben haben. So zum Beispiel das Schifffahrtsmuseum mit dem VOC-Schiff „Amsterdam“ oder den Hortus Botanicus Amsterdam, den botanischen Garten.
Das Titelbild von diesem Blogartikel ist übrigens bei der Grachtentour enstanden und zeigt die Dancing Canal Houses (schiefe Grachtenhäuser aus dem 17. Jahrhundert).
Eine Grachtenrundfahrt ist eine der entspanntesten Möglichkeiten, um die Stadt zu sehen. Je nach Anbieter dauern die Rundfahrten 1 bis 2 Stunden. Die Tour war sehr informativ – vergiss nicht etwas zu trinken mitzunehmen. Wir haben uns einen Wein mitgenommen. Dann ist die Tour gleich geselliger.
Nach der Rundfahrt haben wir den Abend im Café van Zuylen ausklingen lassen. Draußen auf der Brücke kannst du gut bei einem Aperol oder Bier sitzen und die Leute beobachten.
Tag 3 – Entdecke Amsterdams Süden: Museen, Spezialitäten und viele Blumen
Frühstücke in der Nähe zum Van Gogh Museum
Zum Frühstück empfehlen wir dir das Bakers & Roasters in De Pijp. Cooles Café mit ausgezeichnetem Essen und gutem Kaffee. Das Café öffnet auch schon um 8:30 Uhr, so dass du frühzeitig ins Van Gogh Museum kommst. Denn je früher desto besser. Da wird es ziemlich voll.
16. Van Gogh Museum – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Das Van Gogh Museum liegt mitten im Museumsviertel, genauer gesagt im Museumplein 6 im Süden von Amsterdam. Seit 1973 ist die Ausstellung zu bestaunen. Das Museum zeigt die weltweit größte Sammlung von Gemälden und Zeichnungen des berühmten niederländischen Malers Vincent van Gogh. Beinahe jeder kennt die Sonnenblumen des Malers oder seine Selbstporträts.
Buche dir auf jeden Fall den lohnenswerten Audioguide dazu. Der Guide bietet verschiedene Programme, die dich durch das Museum führen. Es gibt ausführliche Erklärungen oder es werden dir nur die Highlights veranschaulicht.
Wir haben die Tour mit den Highlights gewählt und das war genau das richtige für uns. Du bekommst kurz und knackig die wichtigsten Werke über die verschiedenen Etagen erklärt und kannst nach belieben Hintergrundwissen zusätzlich abfragen.
Wir waren schon um kurz nach 9 Uhr im Museum und waren froh so früh dort gewesen zu sein. Denn auch wenn man ein Zeitfenster buchen muss, so füllt sich das Museum sehr schnell.
Dauer: ca. 1 Stunde, vorherige Reservierung nötig. Unbedingt im Voraus planen. Nicht in I Amsterdam Karte inkludiert.
Verfügbarkeit für ein Ticket des Van Gogh Museums:
Geld sparen und I Amsterdam City Card vorab online kaufen:
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17. Moco Museum – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Direkt im Anschluss kannst du das Moco Museum besuchen. Es liegt direkt neben dem Van Gogh Museum und hat uns sehr gut gefallen.
Die Ausstellung moderner und zeitgenössischer Kunst ist besonders für ein jüngeres Publikum gedacht. Bekannt ist das Museum vor allem durch seine inoffizielle Banksy Ausstellung.
In dem Museum haben wir digitale Kunst und NFTs kennengelernt und wir müssen sagen, dass wir das Konzept sehr spannend fanden. Wenn du also offen für sehr moderne Kunst bist, dann schau auf jeden Fall im Moco Museum vorbei.
Das Museum ist nicht besonders groß und die Exponate befinden sich in einem Fachwerkhaus auf mehreren Etagen.
Falls du bis zur DIY Food Tour (Punkt 18) noch Zeit hast schau dir Oud-West an. Das Viertel ist mit seinen zahlreichen Designerläden und Kaffeehäusern ein weiteres angesagtes Viertel in Amsterdam.
Mittagessen könntest du an einem der Essenstände im Kulturzentrum De Hallen, auch Foodhallen Amsterdam genannt. Spar dir das aber lieber für ein anderes mal auf. Denn für die DIY Food Tour muss noch Platz im Magen sein.
Anschließend kannst du durch den grünen Vondelpark schlendern. In dem Park gibt es einen Rosengarten, mehrere hübsche Cafés sowie ein Open-Air-Theater. Die Grünflächen eignen sich sehr gut zum Ausruhen.
Wir sind an diesem Tag nur kurz durch den Vondelpark geschlendert und haben uns auf die wirklich tolle DIY Food Tour in De Pijp konzentriert. Den Vondelpark haben wir ausgiebig am Tag darauf mit dem Rad erkundet.
Dauer: ca. 30-46 Minuten, keine Reservierung nötig
18. Top Empfehlung: DIY Food Tour & Albert Cuyp Markt in De Pijp
Wie taucht man in eine Stadt und ein Land erst richtig ein? Genau! In dem man die lokalen Spezialitäten probiert. Deshalb haben wir die Do-it-yourself-Foodie-Tour von Who is Amsterdam getestet.
Diese Tour wurde von leidenschaftlichen lokalen Food-Guides für Besucher zusammengestellt. Sie führt zu sechs Stationen im lebhaften Viertel De Pijp. Auf dem Weg schlenderst du über Europas größten Straßenmarkt, dem Albert Cuyp Market.
Wie funktioniert die Tour? Du buchst ein Zeitfenstenster und bekommst ein PDF mit den Orten und Hintergrundinformationen per Mail zugesendet. Die Orte öffnen sich sofort in Google-Maps. An der ersten Station wird deine I Amsterdam City Card gescannt. Dann geht die Tour los.
Du bestimmst selbst das Tempo. An allen weiteren Stopps sagst du, dass du die Tour machst. Du bekommst überall – nur extra für die Tour – kleine Häppchen zum probieren. Das Essen zahlst du selbst, kostet aber auch überall nur ein paar Euro.
Die Tour ist echt cool und wir mussten ehrlicherweise schon vor der sechsten Station einen Stopp einlegen. Es hat nichts mehr in unsere Mägen gepasst. Wir sind gespannt wie dir die Tour gefällt!
Dauer: ca. 1-2 Stunden, Uhrzeit: zwischen 11 und 15 Uhr
Bei der Food Tour hast du nun die richtige Grundlage geschaffen, um ein Bier-Tasting zu machen. Die niederländische Brauerei Heineken hat ein eigenes Museum mit einer interaktiven Führung durch die Geschichte der Brauerei. Im Anschluss an die Führung kannst du selbstverständlich das Bier verkosten. Und das ist gefühlt auch das einzige worum es hier geht.
Wir haben durch unsere Reisen nun schon ein paar Bier- und Whisky-Tastings und Touren durch Brauereien gemacht und müssen sagen, wir waren hier sehr enttäuscht.
Die Geschichte der Brauerei und der Brauprozess stehen hier völlig im Hintergrund. Wir hatten das Gefühl mitten in einem Heineken Werbespot gefangen zu sein mit verherrlichenden Videos und Lichtshows. Wir waren froh endlich wieder draußen zu sein.
Am Ende des Tages lohnt sich ein Besuch auf den bekanntesten Markt der Innenstadt: den Bloemenmarkt. Der perfekte Ort für Blumenliebhaber.
Auf dem Markt werden zahlreiche Pflanzen und Blumen zu günstigen Preisen angeboten. Viele der Stände schwimmen sogar auf dem Wasser. Sie sind auf Pontons befestigt.
Die Tulpenzwiebeln sind schon perfekt zum mitnehmen verpackt. Wir konnten nicht widerstehen und kauften fast 200 Stück. Also nicht nur für uns, sondern auch für Freunde und Familie. Das ist das praktische, wenn man mit dem Auto reist.
Bis wann? Schließt um 17:30 Uhr
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Den Abend ausklingen lassen
Rund um den Blumenmarkt befinden sich in der Reguliersdwarsstraat viele Restaurants. Wir empfehlen (wie auch uns so oft empfohlen wurde) ein Abendessen im Sampurna. Hier bekommst du indonesische Spezialitäten aufgetischt. Das Essen ist unfassbar lecker und die Betreiber haben wir direkt ins Herz geschlossen. Wir empfehlen die Gerichte die in Tapas-Form kredenzt werden. Dann kannst du möglichst viele Speisen probieren.
Warum indonesisch? Wie wir bereits in „This is Holland“ gelernt haben kommen über 170 Nationen in Amsterdam zusammen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Küche wieder. Sicherlich spielt dabei auch der niederländische Kolonialismus eine Rolle.
Nach dem Essen sind wir noch zur Brücke namens Blauwbrug spaziert. Hier kannst du zum einen ein Foto von den Dancing Canal Houses (schiefe Grachtenhäuser aus dem 17. Jahrhundert, siehe Titelbild) machen – wenn du es noch nicht bei der Grachtrundfahrt gemacht hast. Und du kannst das bunte Treiben auf dem Wasser beobachten. Hier kreuzen so viele Schiffe, es ist einfach spannend zuzuschauen.
An der Brücke liegt auch die XtraCold Icebar Amsterdam und das Café ‚t Hooischip. In dem Café haben wir draußen noch einen Absacker getrunken. Sehr empfehlenswert.
Tag 4 – Amsterdam Aktivitäten: Nationalmuseum und malerische Parkanlagen
Frühstück
Zum Frühstück empfehlen wir dir das Omelegg in De Pijp oder das Dignita Hoftuin, das allerdings weiter weg liegt. Beides sehr coole Cafés mit gutem Essen und gutem Kaffee.
Erster Stopp heute ist das Rijksmuseum im Amsterdamer Stadtteil Oud-Zuid. Das Museum liegt im Museumsviertel, nicht weit vom van Gogh Museum entfernt. Alle Museen an einem Tag zu machen, das macht keinen Spaß. Zum einen, das viele laufen durch die ganzen Räumlichkeiten und dann noch die vielen Eindrücke.
Das Nationalmuseum birgt eine abwechslungsreiche Sammlung aus Kunst, Handwerk und Geschichte. Plane viel Zeit ein, denn das Museum ist riesig und es gibt viel zu sehen. Um genau zu sein bis zu 8000 Exponate. Es hat uns ein wenig an das Metropolitan Museum of Art in New York erinnert.
Besonders beeindruckend – auch in den Dimensionen – sind die ausgestellten Werke von Rembrandt, allen voran das Gemälde „Die Nachtwache“, das 3,63 m x 4,37 m misst. Hier tummeln sich auch die meisten Besucher. Nach einem Säureanschlag im Jahre 1990 auf das Gemälde ist es nun hinter einer großen Glasvitrine zu beobachten. Im gleichen Raum befindet sich ein Gemälde das alleine 9 Meter in der Breite misst, wirklich imposant.
Weitere ausgestellte Werke sind beispielsweise von bekannten niederländischen Künstlern wie Steen, Vermeer (Dienstmagd mit Milchkrug) oder Hals.
Nicht verpassen solltest du die schöne Bibliothek und die vielen beeindruckenden Keramiken.
Dauer: ca. 2-3 Stunden, Zeitfenster reservieren notwendig
Nach mehr als zwei Stunden konnten wir im Rijksmuseum nichts mehr aufnehmen und sind weiter gezogen in Richtung Vondelpark zum Entspannen.
Der Park hat uns irgendwie an den Central Park in New York erinnert. Er ist zwar nicht so groß, aber hier kannst du auch mit dem Rad den Park umrunden, es gibt mehrere hübsche Cafés sowie eine Freilichtbühne und einen herrlich duftenden Rosengarten.
Der Park erstreckt sich von der Stadhouderskade bis zum Amstelveenseweg und ist sehr liebevoll gestaltet. Jedes Jahr bewundern über 10 Millionen Besucher die gepflegten Beete.
Wir haben uns für3 Stunden ein Rad bei MacBikegeliehen. Um den Park herum gibt es mehrere Radverleihe zur Auswahl. Der erste Laden zu dem wir gingen hatte keine Räder mehr für den Tag, also sind wir schnell zum nächsten und hatten noch Glück.
Du kannst mit dem Rad zwei bis dreimal den Park umrunden, dich einfach in die Wiesen legen, dich beim Rosarium niederlassen oder zu einem Konzert oder Auftritt an der Freilichtbühne gehen. An dem Tag, an dem wir dort waren, war ein schönes kostenloses Livekonzert.
Dauer: ca. 2-3 Stunden
Zeit zum Mittagessen
Im Park gibt es ein paar gute Optionen wie das Groot Melkhuis oder De Vondeltuin. Wir hatten aber Lust auf richtig gute Pizza und sind mit dem Rad zu Pizza Project – Neapolitan Pizza Bar gefahren. Die Pizza zählt zu den besten die wir je gegessen haben. Können wir nur weiterempfehlen.
23. Begijnhof – Beginenhof
Falls du noch einen Ort der Ruhe aufsuchen möchtest, dann bist du im Beginenhof genau richtig. Ein Beginenhof ist eine Wohnanlage der Beginen, einer religiösen Lebensgemeinschaft. Diese Anlage besteht aus mehreren Konvents, einer Kapelle und einem Innenhof.
Die Häuser werden von Gräben und Mauern abgetrennt und bieten mit dem idyllischen Garten einen erholsamen Rückzugsraum. An den Giebeln der Häuser sind Heiligenbilder zu sehen.
Der Begijnhof ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
24. Westerpark – Fabrique des Lumières, Ton Ton Club
Im Westerpark kannst du eigentlich einen ganzen Tag verbringen. Der Park beherbergt einen gewaltigen Gasometer mit einem Kino, einem Theater und Restaurants. Außerdem finden hier verschiedene Veranstaltungen statt.
Hier befindet sich auch die interaktive Ausstellung Fabrique des Lumières (geöffnet bis Ende 2022) mit Lichtprojektionen. Die Werke weltberühmter Künstler wie Klimt oder Hundertwasser werden in digitalen Ausstellungen auf den Boden sowie Wänden der Halle des Ateliers projiziert.
Nette Orte zum Verweilen sind die Brauerei Troost Westergas mit wechselnden Bieren vom Zapfhahn oder der TonTon Club Westergas. Ein einzigartiger Laden in dem du nicht nur etwas trinken uns essen kannst, sondern dich auch an Spielautomaten und Flippern austoben kannst.
Eine alternative zur Ausstellung Fabrique des Lumières ist der audiovisuelle Spielplatz Amaze mit seinen farbenfrohen Installationen. Hier tauchst du ein in Laser, Lichter, Rauch, neue Medienkunst und Visuals. Jeder der sieben interaktiven Räume bietet eine andere Erfahrung.
Dauer: ca. 60 Minuten. Nicht in I Amsterdam Karte inkludiert.
Zum Abendessen waren wir im Westerpark im Mossel & Gin. Wie der Name schon verrät gibt es hier lecker zubereitete Muscheln und dazu fantastische Gin-Getränke. Wirklich gut. Die Bestellung funktioniert vorzugsweise über eine App mit Vorkasse.
Tag 5 – Erkunde das Umland von Amsterdam: Zaanse Schans, Haarlem, Zandvoort
Frühstück
Aus Zeitgründen empfehlen wir dir, in der näheren Umgebung zum Leonardo Royal Hotel Amsterdam zu frühstücken. So zum Beispiel im tHUIS aan de AMSTEL. Oder du frühstückst heute im Hotel.
26. Zaanse Schans – Amsterdam Sehenswürdigkeiten
Zaandam liegt nur 18,7 km von Amsterdam entfernt und ist über die A10 in zwanzig Minuten zu erreichen.
Falls du nicht mit dem Auto unterwegs bist: du kannst mit der I Amsterdam Karte kostenlos mit der Fähre nach Zaanse Schans fahren.
Die authentischen Holzhäuser und die alten Mühlen in Zaandam solltest du nicht verpassen. Das riesige Freilichtmuseum schickt dich auf eine Reise in die Vergangenheit. Du kannst die historischen Windmühlen besichtigen und den Arbeitern wie Holzschuhmachern und Zinngießern bei ihren Tätigkeiten zuschauen. Die Windmühlen sind übrigens heute noch in Betrieb und produzieren Erdnussöl, Papier oder sägen Holz.
Das Zaans Museum direkt am Haupteingang kannst du dir unserer Meinung nach sparen. Auch wenn du freien Eintritt mit der I Amsterdam Karte hast. Schau dir lieber die Windmühlen an, klettere die Treppen hinauf und überblicke die schöne Landschaft. Besonders spannend fanden wir die Ölmühle De Zoeker. Der ganze Prozess wie hier Erdnussöl hergestellt wurde und wird ist sehr interessant.
Das Windmühlenmuseum (Molenmuseum) fanden wir noch ganz interessant, da hier eine Ausstellung über die derzeitigen Betreiber der Windmühlen gemacht wurde. Vielleicht sterben diese Gewerke bald komplett aus.
Sei am besten so früh wie möglich hier. Denn ansonsten wird es ziemlich voll und du kommst kaum noch in eine der Werkstätten hinein.
Der Besuch des Windmill World Museums, des Wevershuis, der Küferei, des Museums Zaanse Tijd, der Farbmühle De Kat, der Windmühle Het Jonge und des Restaurants De Kraai sind im Eintritt inbegriffen.
Bis nach Haarlem sind es nur 20 Minuten mit dem Auto. Mit dem Zug bist du in 25 Minuten da. Haarlem ist ein gemütliches kleines Städtchen.
Starte am Grote Markt und wirf einen Blick in die St.-Bavo-Kirche. Schlendere durch die wunderschöne Bakenessergracht bis zum Teylers Hofje und der Windmühle De Adriaan aus dem Jahre 1779.
Mit der I Amsterdam City Card hast du freien Eintritt in die wichtigsten Museen in Haarlem, wie das Frans Hals Museum und Teylers Museum und du kannst eine kostenlose Grachtenrundfahrt machen.
Zum Mittagessen können wir die Jopen Brauerei oder das The Louisiana in Haarlem empfehlen. Das eine deftig, das andere mit tollen Fischgerichten. Oder du wartest bis du in Zandvoort angekommen bist und isst in einem Strandhaus direkt mit Blick aufs Meer.
28. Zandvoort
Wir wollten unbedingt noch ans Meer. Vielleicht schaffst du es ja auch noch.
Zandvoort ist vor allem für seine traumhaften Strände und die Autorennstrecke bekannt. Es ist ein tolles Gefühl nach dem ganzen Sightseeing die Füße in dem feinen, weißen Sand zu vergraben und das Meer und die frische Seeluft zu genießen.
Bis nach Zandvoort sind es nochmal 20 Minuten mit dem Auto. Mit dem Zug bist du in 15-20 Minuten da.
Genieße den restlichen Tag an einem der Strandrestaurants.
Schöner hätte die Erkundungstour durch Amsterdam kaum enden können, oder? Wir wünschen dir eine großartige Zeit und freuen uns über dein Feedback.
Dauer: Open End
Besonderheiten & Reisetipps
Ähnlich wie in New York wirst du viel zu Fuß gehen. Wir haben bei unserem Besuch im Schnitt 15.000 Schritte pro Tag gemacht. Vergiss also nicht gute Turnschuhe einzupacken.
Klar, du kannst natürlich auch viel mit dem Rad erkunden. In der Stadt gibt es aber circa 880.000 Fahrräder bei 810.000 Menschen. Das ist schon eine ganze Menge. An den Radverkehr muss man sich erstmal gewöhnen. Für uns ist es vergleichbar mit Hanoi mit den ganzen Rollern. Man muss einfach mit dem Flow fahren.
Amsterdam liegt nah am Meer. Das Wetter kann sich hier immer wieder ändern. Packe am besten einen kleinen Regenschirm ein und ziehe dich nach dem Zwiebelprinzip an.
Du kannst überall problemlos mit Karte bezahlen. Bargeld siehst du kaum. Selbst am Albert Cuyp Markt kannst du an jedem kleinen Marktstand mit Karte bezahlen.
Welches Hotel in Amsterdam nehmen?
Wir übernachteten im Leonardo Royal Hotel Amsterdam ohne Frühstück und können das Hotel ohne weiteres empfehlen. Gefrühstückt haben wir an verschiedenen Orten in der Stadt.
Das Hotel liegt südlich der Innenstadt und die Metro ist direkt vor der Tür. Vom Hotel sind es nur 10 Minuten mit der Metro und auch Anschlussverbindungen waren immer völlig problemlos für uns zu bekommen.
Die Zimmer sind gemütlich und modern. Wir hatten hier nichts zu bemängeln.
Außerdem verfügt das Hotel über eine Tiefgarage in der wir unser Auto für die Zeit abstellen konnten. Das Parkhaus kostete 23 Euro pro Tag.
Eigentlich wollten wir mit dem Zug nach Amsterdam fahren, aber die Tickets für unseren Zeitraum waren einfach viel zu teuer. Also sind wir knapp 3 bis 4 Stunden mit dem Auto gefahren und haben das Auto im Parkhaus des Hotels abgestellt. Das kostete 23,- Euro pro Tag. In der Innenstadt kommt man auf teilweise 54,- Euro pro Tag.
Gute Restaurants in Amsterdam
Nach all den schönen Sehenswürdigkeiten ist man müde und hat Hunger und Durst. Da stellt sich immer die Frage, wo du am besten essen gehst. Amsterdam hat eine überwältigende Anzahl an guten Restaurants und eine ausgezeichnete internationale Küche zu bieten. Hier unsere Auswahl an Restaurants, die du mal testen solltest – in der Karte (siehe unten) findest du noch mehr:
Pancakes Amsterdam – leckere Pancakes Omelegg – super leckere Omelettes Bakers & Roasters – gutes Frühstück und guter Kaffee De Kas – außergewöhnlicher Ort mit außergewöhnlichem Essen Sampurna – tolles indonesisches Restaurant – unbedingt als Tapas probieren! Pllek – coole Location mit Strand und schöner Aussicht Tjin’s Toko – fantastisches surinamesisches Essen! Pizza Project – Neapolitan Pizza Bar – eine der besten Pizzen die wir je gegessen haben NOOCH asian kitchen – wenn du Lust auf vietnamesische Küche hast
Beste Reisezeit für Amsterdam
Amsterdam kannst du ganzjährig bereisen. Die beste Reisezeit sind die Monate von Mai bis August. Dann herrschen in der Stadt sehr angenehme Temperaturen und die Sonne scheint häufig. Dies bedeutet, dass du viele Aktivitäten im Freien genießen kannst.
Allerdings sind auch die beleuchteten Weihnachtsmärkte im Dezember sehr schön. Im Frühling locken im Umland die blühenden Tulpenfelder. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz. Du hast also die Qual der Wahl.
Öffentliche Verkehrsmittel in Amsterdam
In Amsterdam stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Die besten und günstigsten Optionen sind die Metro, die Tram und der Bus. Die GVB-Tageskarten und Mehrtageskarten sind gültig in Straßenbahnen, Bussen und U-Bahnen, die vom GVB betrieben werden.
Ein Sightseeing Bus fährt an beinahe allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Für längere Strecken empfiehlt sich die Fahrt mit dem Zug. Natürlich kannst du dir auch ein Rad oder einen Roller in Amsterdam ausleihen, aber der Verkehr ist nicht zu unterschätzen. Staus und volle Straßen sind keine Seltenheit.
Ticket für den Sightseeing Bus vorab online kaufen:
Der Königstag am 27. April (ehemals Königinnentag) wird in Amsterdam mit viel Begeisterung gefeiert. Dann färben sich die Straßen in die Farbe Orange. Zudem finden zahlreiche Freimärkte und Umzüge statt. Weitere besondere Events sind der Amsterdam Gay Pride Ende Juli, das Amsterdam Dance Event am 19. Oktober und das Amsterdam Light Festival am 1. Dezember.
Karte: Amsterdam Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels:
ich folge eurem Reiseblog schon ein wenig länger, gehöre jedoch meist zu den stillen Lesern.
Euer Artikel zu Amsterdam war sehr aufschlussreich. Ich selbst war schon dreimal in Amsterdam und trotzdem habe ich in eurem Beitrag noch Sehenswürdigkeiten und Orte gefunden, die ich bei meinem nächsten Besuch noch unbedingt erkunden muss. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
ich war auch bereits mehrfach in Amsterdam und liebe diese Stadt einfach. Mein Spezialtipp für Amsterdam-Reisende: Amsterdam Catacombs Escape Room.
Es gibt viele EscapeRooms, aber dieser ist ganz besonders. Gespielt wird unter einer alten Kirche. Es handelt sich um ein richtiges Horror-Grusel-Spiel mit Gänsehaut-Garantie – perfekt für kleine Gruppen. Man sollte allerdings etwas englisch sprechen können, da das Spiel nicht auf deutsch durchgeführt werden kann.
3 Kommentare
Hallo ihr Zwei,
ich folge eurem Reiseblog schon ein wenig länger, gehöre jedoch meist zu den stillen Lesern.
Euer Artikel zu Amsterdam war sehr aufschlussreich. Ich selbst war schon dreimal in Amsterdam und trotzdem habe ich in eurem Beitrag noch Sehenswürdigkeiten und Orte gefunden, die ich bei meinem nächsten Besuch noch unbedingt erkunden muss. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Freundliche Grüße,
Svenja
Hallo Svenja,
vielen Dank, das freut uns zu hören 🙂 Und ebenfalls ein schönes Wochenende!
Viele Grüße
Martin
Hallo zusammen,
ich war auch bereits mehrfach in Amsterdam und liebe diese Stadt einfach. Mein Spezialtipp für Amsterdam-Reisende: Amsterdam Catacombs Escape Room.
Es gibt viele EscapeRooms, aber dieser ist ganz besonders. Gespielt wird unter einer alten Kirche. Es handelt sich um ein richtiges Horror-Grusel-Spiel mit Gänsehaut-Garantie – perfekt für kleine Gruppen. Man sollte allerdings etwas englisch sprechen können, da das Spiel nicht auf deutsch durchgeführt werden kann.
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