
Australien Roadtrip: 11 Dinge, die du an Australiens Westküste gesehen und gemacht haben musst
Die 11 besten Australien Westküste Highlights & Sehenswürdigkeiten
Wer an Australien denkt, der hat meist ein klares Bild vor Augen: dramatische Sonnenuntergänge, unendlich weite Landschaften mit rotem Sand und jede Menge Kängurus.
Bei einem Roadtrip entlang Australiens Westküste kannst du das alles hautnah erleben. Damit dein Trip ein echtes Abenteuer wird, haben wir dir unsere 11 besten Tipps & Highlights der Route zusammengestellt:
Rottnest Island – Perth- Lancelin – Pinnacles – Pink Lake – Kalbarri – Shark Bay – Exmouth – Karijini Nationalpark – Broome – Gibb River Road
1. Mit der Fähre nach Rottnest Island
Direkt vor der Riesen-Metropole Perth liegt Rottnest Island, eine Insel mit ganz besonders süßen Einwohnern: Quokkas, eine Beuteltierart die es nur auf Rottnest Island gibt.
Sie sind wahre Selfie-Könige und wissen genau, wie man in die Kamera grinst! Nicht umsonst wird vermutet, sie seien die glücklichsten Tiere der Welt.
Verbinde deinen Ausflug am besten mit einer Fahrradtour, denn auch sonst ist die Insel mit ihren wunderschönen Stränden ein wahrer Diamant. Dienstags bezahlst du für Fähre und Fahrrad übrigens nur die Hälfte des normalen Preises.
2. Die Metropole Perth
Natürlich darf die Hauptstadt Western Australiens mit ihren rund zwei Millionen Einwohnern auf unserer Liste nicht fehlen. Perth hat wirklich für jeden etwas zu bieten.
Und sollte es dir einmal zu turbulent werden, kannst du im Kings Park oder an einem der vielen Strände am Rande der Stadt entspannen.
Schau auf jeden Fall auch mal in dem kleinen Vorort Fremantle vorbei, wenn du Märkte liebst. Besonders auf den Fremantle Markets findest du liebevoll eingerichtete Stände und leckeres Essen.
3. Rauf aufs Board in Lancelin
Ein kleines, unscheinbares Dörfchen an der Westküste, das es in sich hat! Lancelin ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Backpacker, Touristen und auch Locals.
Der Grund dafür sind die hohen, schneeweißen Sanddünen, die sich kurz hinter dem ehemaligen Fischerdorf über mehrere Kilometer erstrecken.
Für nur wenige Dollar die Stunde kannst du dir ein Sandboard schnappen und dich damit die Sandhänge hinunter stürzen. Zusätzlich kannst du auch mit dem Quad oder Geländewagen durch die Dünen heizen.
4. Mit dem Auto durch die Pinnacles Desert
Nicht länger als eine Stunde Autofahrt von Lancelin entfernt liegt der Nambung Nationalpark. Hier findest du die berühmten Pinnacles, tausende uralte Kalksteinsäulen, die eine Wüstenlandschaft bilden.
Zu ihrer Entstehung gibt es verschiedene Theorien. Klar ist aber, dass sie schon mehr als 200.000 Jahre auf dem Buckel haben. Der Park ist mit dem Auto befahrbar und gerade zum Sonnenuntergang sehr empfehlenswert, wenn die Kalksteinsäulen in der Abendsonne aufleuchten.
5. Zwischenstopp am Pink Lake
Kurz vor dem Kalbarri Nationalpark wartet ein See in schillerndem Bubblegum-Pink auf dich. Dafür fährst du vom Highway ab und folgst den Schildern Richtung Port Gregory.
Die Farbe des Wasser ist übrigens aufgrund einer seltenen Algenart entstanden und somit rein natürlich. Zwischen 10 und 14 Uhr leuchten die Farben am intensivsten – die beste Zeit also, um tolle Fotos von „Barbies Badewanne“ zu machen!
6. Die Roten Felsen des Kalbarri Nationalparks
Der Kalbarri Nationalpark bietet einen fantastischen Mix aus dramatischer Küstenlinie und trockener Landschaft. Die roten Felsen und tiefen Schluchten sind einfach wahnsinnig beeindruckend und ziehen dich garantiert in ihren Bann!
Hier ist auch das Natures Window zu Hause, durch welches du einen wunderschönen Ausblick über die Schlucht und den Murchison River hast.
Allerdings ist gerade dieses auch die bekannteste Sehenswürdigkeit des Parks, weshalb für ein Foto erst einmal anstehen angesagt ist.
Plane für Kalbarri mindestens 2 Tage ein, weil es wirklich Vieles zu entdecken gibt. Um eine Übernachtung solltest du dich gerade in den Ferien bereits im Vorfeld kümmern, da im Park zu jeder Jahreszeit fantastische Wetterverhältnisse herrschen und er somit immer gut besucht ist.
7. UNESCO Weltnaturerbe: Shark Bay
Am westlichsten Punkt Australiens liegt die Landzunge der Region Shark Bay. Diese ist – entgegen des Namens – besonders für ihre zutraulichen Delfine bekannt.
Gerade in Monkey Mia kannst du den einfühlsamen Tieren bei der Fütterung morgens ganz nahekommen. Der Shark Bay World Heritage Drive führt dich an allen Sehenswürdigkeiten vorbei, unter anderem am Shell Beach und den Stromatolithen in Hamelin Bay, den ältesten Organismen der Welt.
Wenn du einen hohen Geländewagen mit 4WD-Kupplung hast, empfehlen wir dir den François Peron Nationalpark. Dort trifft das azurblaue Wasser des Ozeans auf das feurige Rot der Westküste.
8. Schnorcheln am Ningaloo Reef
Kommen wir nun zu unserem persönlichen Highlight, das Ningaloo Reef. Von März bis August wird das Riff von den größten Fischen der Welt, den Walhaien, besucht.
In Coral Bay und Exmouth hast du die Möglichkeit, über einen der vielen Touranbieter mit diesen majestätischen Riesen zu schwimmen. Etwas oberhalb von Exmouth liegt der Cape Range Nationalpark, den du ebenfalls besuchen solltest.
Neben vielen verschiedenen Walking-Tracks gibt es auch unzählige Schnorchelplätze, von denen du das Ningaloo Reef ebenfalls entdecken kannst.
Das Riff ist voller bunter Fische und Korallen, also packe auf jeden Fall ein Schnorchelset ein. Mit etwas Glück entdeckst du ja vielleicht auch eine Schildkröte.
9. Einer der schönsten Parks Australiens: Karijini Nationalpark
Der Karijini Nationalpark ist ein wahres Juwel an Australiens Westküste. Der Park hat gleich mehrere geniale Wanderwege unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade, die durch tiefe Schluchten führen.
Unsere Favoriten waren hier der Hancock Gorge mit Spiderwalk und der Spa-Pool mit kristall-klarem Wasser. Trinken solltest du das aber lieber nicht, wie wir am eigenen Leibe erfahren mussten. Vergiftungsgefahr!
Den Ruf als schönsten Park Australiens können wir dennoch bestätigen. Die marmorierten Felswände sind wirklich beeindruckend und die Trails machen unfassbar viel Spaß. Auch hier solltest du auf jeden Fall mehrere Tage einplanen, um alles sehen zu können. Wir haben uns 3 Tage Zeit genommen.
10. Zwischen Palmen und Kokosnüssen in Broome
Den schönsten Sonnenuntergang des gesamten Roadtrips entlang Australiens Westküste wirst du in Broome finden. Der kilometerlange Cable Beach, der übrigens auch mit dem Auto befahren werden kann, ist bekannt für das Kamelreiten in der Abendsonne.
Die kleine Stadt ist entgegen der anderen Orte entlang der Westküste sehr tropisch und sorgt mit den vielen Palmen und Kokosnüssen für Urlaubsfeeling.
Von März bis Oktober kannst du hier zum Vollmond das Naturphänomen „Staircase to the Moon“ beobachten, wo der Mond so Dicht über dem Meeresspiegel steht, dass die Reflektionen im Wasser wie eine Treppe wirken.
11. Offroad-Abenteuer Gibb River Road
Wenn du ein Offroadliebhaber bist, dann ist die Gibb River Road ein absolutes Muss für dich.
660 Kilometer lang führt dich die Strecke über Stock und Stein, auch Flüsse gilt es zu überqueren.
Besonders spannend fanden wir den Tunnel Creek. Das ein oder andere Krokodil wartet hier womöglich auch auf dich! Weitere Highlights der Gibb River Road sind die Gorges Windjana & Emma sowie die El Questro Station.
Extra Tipp:
Die Nationalparks in Western Australia verlangen in der Regel eine Gebühr für den Eintritt. Wir empfehlen dir, vor dem Abenteuer einen Holidaypass zu holen, der für fast alle Parks entlang der Westküste gilt.
Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern auch Zeit, denn an den meisten Eingängen kannst du damit einfach durchfahren.
Für uns war der Roadtrip entlang der Westküste das Highlight unseres gesamten Australien-Aufenthaltes. Die Landschaft des „wahren Down Under“ ist einfach atemberaubend schön und eignet sich perfekt für einen Roadtrip!
Wir legten die komplette Strecke in circa einem Monat zurück und übernachteten hauptsächlich auf freien Campingplätzen. Outbackfeeling garantiert!
Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Jessica, vom Reiseblog Jesterontour – wir hoffen, er hat dir gefallen.
4 Kommentare
Wie wundervoll! Das meiste davon haben wir gesehen (und auch vieles ab Perth in Richtung Süden). Aber den Karijini-Nationalpark und auch die Quokkas muss ich wohl schon einmal nohc besuchen… Liebe Grüsse, Miuh
Das macht Lust auf Mehr, vielen Dank für den toll geschriebenen Artikel, sehr hilfreich bei der Planung!
Hallo wir möchten von Perth nach Norden bis zur Coral bay. Brauchen wir einen 4wd oder reicht ein 2wd? Danke!
Zwischen Perth und Broome brauchst du keinen 4WD. Die Strasse entlang der Küste und in die Nationalparks sind gut ausgebaut. Auch im Karijni Nationalpark kannst du, trotz Schotterpiste, mit einem „normalen“ Auto fahren.
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