Wir sind Caro & Martin, Gründer des Reiseblogs WE TRAVEL THE WORLD. Um mehr über uns und unser Team zu erfahren: Starte hier
Heute schreibt hier Joachim – Caros Papa – über seine vierwöchige Baltikum Rundreise.
Dieser Artikel enthält Werbelinks mit unseren Empfehlungen. Mit der Buchung/dem Kauf über einen der Links erhalten wir eine Provision, mit der du unsere Arbeit unterstützt. Dich kostet es natürlich nichts extra! Danke für deine Unterstützung!
Ich nehme dich mit auf unsere entspannende Baltikum Rundreise durch die drei baltischen Staaten und Masuren mit dem Endpunkt Danzig.
Insgesamt 3.240 km herrliche Natur, Ostseestrände, historische Städte und viele Entdeckungen! Wer Lust hat: Einfach nachmachen – es lohnt sich wirklich!
Unsere Reise dauerte vom 25. August bis 21. September, eine sehr gute Reisezeit für das Baltikum und den Ostseeraum.
Woher kam die Inspiration für diese Reise? Natürlich die Faszination und der Reiz, der von den Städten Riga, Tallin oder Danzig ausgeht, aber auch die Kurische Nehrung oder Masuren als Traumziele für einen Sommerurlaub.
Und nicht zu vergessen die geschichtlichen Spuren, die der Deutschen Orden und später die Deutschbalten im Baltikum hinterlassen haben. Diese historische Dimension gilt umso mehr für die ostpreußischen Gebiete und Danzig.
Kiel → Klaipéda → Kurische Nehrung → Palanga → Kuldiga → Riga → Pärnu → Sooma-NP → Tallin → Laheema-NP → Rakvere → Tartu → Césis → Schloss Rundale → Vilnius → Trakai → Masuren → Elbing → Marienburg → Danzig
1. Etappe Baltikum Rundreise: Klaipéda und die Kurische Nehrung
Anreise mit der „Viktoria Seaways“ der DFDS-Fährgesellschaft von Kiel nach Klaipéda in Litauen. Eine angenehme Seereise mit Übernachtung an Bord, wolkenlosem Himmel und spiegelglatter Ostsee tagsüber.
Nach 21 Stunden pünktliche Ankunft in Klaipéda, dem früheren preußischen Memel (im 13. Jahrhundert als „Memelburg“ von den Deutschordensrittern gegründet) mit dem einzigen größeren Hafen Litauens.
Tipp: Anreise per Schiff
Bei einer Anreise per Schiff direkt nach Klaipéda ersparst du dir umständliche Visaprozeduren für die russische Enklave Kaliningrad! Diese Enklave musst du bei einer Anreise über Land von Polen aus durchqueren.
Die Altstadt von Klaipéda
Die Altstadt von Klaipéda mit ihren holprigen Gassen lohnt durchaus einen Besuch mit Übernachtung und abendlicher Einkehr in einem der schönen Restaurants am alten Hafen.
Theaterplatz mit Simon-Dach-Brunnen und Ännchen von Tharau
Hotel in Klaipéda
Wir übernachteten im Guest House Pirklių Namai, einem empfehlenswerten kleinen Hotel in unmittelbarer Nähe zu Altstadt und Hafen.
Tags darauf geht es auf die Kurische Nehrung. Du kannst vom Terminal „Alte Fähre“am Hafen als Fußgänger oder Radler direkt auf die Nordspitze mit dem Stadtteil Smiltyné (Samdkrug) übersetzen und einen der superweißen und weichsandigen Strände auf der Seeseite zum Baden aufsuchen – ein einmaliges Erlebnis!
Mit dem Auto benutzt du den Anleger „Neue Fähre“ etwa 2 km südlich der Altstadt und fährst dann durch den Nationalpark Kurische Nehrung bis Nida, ca. 50 km. Noch besser geht es auch hier mit dem Rad, der Radweg führt durch alle vier alten Fischerdörfer auf der Nehrung: Juodkranté (Schwarzort), Pervalka, Preila und Nida.
Der Naturpark ist herrlich einsam und von Kiefernwäldern und Sanddünen durchzogen. Bademöglichkeiten gibt es reichlich, vor allem auf der Seeseite, und die Fischerdörfer haben ihren besonderen Reiz mit den alten Sommerhäusern und schönen Uferpromenaden.
Schönes Sommerhaus in Schwarzort
Das Sommerhaus von Thomas Mann in Nida
In Nida ist der Besuch des Sommerhauses von Thomas Mann ein Muss, ebenso natürlich ein Abstecher zur großen Parnidis-Düne, deren 52 m hohe Spitze über eine Holztreppe gut zu erreichen ist.
Hier hast du einen herrlichen Rundblick über die sich ausbreitende Dünenlandschaft bis hin zur Grenze der russischen Exklave Kaliningrad.
Hotel in Preila
Unsere Unterkunft Kursmariu Vila in Preila hatte einen schönen Garten unmittelbar am Ufer mit Blick über das Haff zum gegenüberliegenden Festland. Dort im Freien kann auch das Frühstück oder Abendessen eingenommen werden. Wunderbar!
2. Etappe Baltikum Rundreise: Von Klaipéda nach Riga
Unsere Route führt uns nun von Klaipéda zur Grenze nach Lettland, ca. 50 km. Wir fahren parallel zur Ostseeküste, wenige Kilometer nördlich machen wir einen Abstecher zum Badeort Melnragé mit seinem breiten weißsandigen Strand.
Während es hier eher gemächlich zugeht ist in Palanga Jubel, Trubel, letzter Ferientag.
Zwischenstopp in Palanga
Letzter Ferientag in Palanga
Restaurant Tipp:
Ein gelungener Abschluss eines schönen Tages ist die Einkehr in das Restaurant „1925 Baras„, Basanavičiaus g. 4, Palanga www.baras1925.lt
Spektakulär ist hier der Sonnenuntergang am weitläufigen Strand der Ostsee.
Hotel in Palanga
Wir wohnen im Arciau Juros, einem kleinen Hotel mit 10 Zimmern in einer schönen Villa im Herzen von Palanga, nur gut 100 m von der Strandpromenade entfernt. Auch die Fußgängerzone im Zentrum, die Straße Basanavicius ist fußläufig schnell erreicht.
Am nächsten Tag (1. September) geht es in gemächlicher Fahrt durch Wiesen, Wälder und Felder nach Lettland. Wir erreichen dort nach 2 1/2 Stunden (von der Grenze bis Kuldiga rd. 140 km) am frühen Nachmittag Kuldiga (Goldingen). Die Stadt war kurzzeitig um das Jahr 1600 Hauptstadt des Herzogtums Livland.
Siehst du den breitesten und kürzesten Wasserfall Europas?
So bleibt uns genügend Zeit zur Erkundung dieses reizenden Städtchens mit seinem schönen Rathausplatz, den Ruinen der ehemaligen Burg des Livländischen Ordens und des nach lettischer Ansicht breitesten und kürzesten Wasserfalls Europas, des Ventas Rumba.
Hotel in Kuldiga
Wir übernachten im sehr empfehlenswerten Gästehaus Jekaba Seta am Rande der Altstadt, Restaurant und Parkplatz inbegriffen.
170 km sind es von Kuldiga nach Riga. Doch zuvor tanken wir erst noch etwas Natur im Nationalpark Kemeri und machen eine Wanderung durch die ruhige Moorlandschaft.
3. Etappe Baltikum Rundreise: Die mittelalterliche Stadt Riga
Riga ist ganz klar einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise durchs Baltikum. Die Hauptstadt Lettlands ist mit ihren 700.000 Einwohnern die größte Stadt des Baltikums.
Riga ist berühmt für seine mittelalterliche und gut erhaltene Altstadt mit seinem Gewirr von Gassen und Plätzen. Nicht minder sehenswert ist die Rigaer Neustadt mit ihren prachtvollen Jugendstilhäusern, diese alleine lohnen schon eine Reise!
1997 wurde die Innenstadt von Riga wegen der weltweit einmaligen Ansammlung von Jugendstilhäusern (mehr als 750) einerseits und der weitgehend intakten Altstadt mit ihrer Holzarchitektur andererseits in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen.
Jugendstil auf der Straße Alberta iela
Gleich nach Ankunft machen wir uns mit der Kamera auf und bestaunen die reich verzierten Fassaden der Jugendstilbauten. Besonders ragt hier die Straße Alberta iela heraus, die sicher kein einziger Besucher Rigas verpasst.
Eine Fassade ist schöner als die andere und die Vielfalt der Verzierungen lässt den Betrachter lange verweilen. Die Alberta iela ist übrigens nach Bischof Albert von Buxhoeveden benannt, der Riga 1201 gründete. Riga war ein Stützpunkt des Schwertbrüderordens.
Restaurant Tipp
Der Abend klingt aus in dem urigen und sehr empfehlenswerten Restaurant „Fazenda Bazars„, Baznicas iela 14 www.fazenda.lv
Riga Sehenswürdigkeiten: Tipps zur Erkundung der Stadt
Die nächsten beiden Tage erkunden wir die Altstadt von Riga zu Fuß und per Rad, besuchen den riesigen und quirligen Zentralmarkt jenseits von Altstadt und Bahnhof am Ufer der Daugava (Düna) und machen auch einen Abstecher ans jenseitige Flussufer auf die Insel Kipsala.
Vom Hotel aus sind wir in drei Minuten im Kronvalda-Park und schlendern sehr schön entlang des Pilsetas-Kanals. Den kannst du auch mit kleinen Booten befahren – sehr malerisch.
Der Weg führt uns über den Bastei-Hügel bis zum Freiheitsdenkmal in der Brivibas bulvaris. Hier ist das Eingangstor zur mittelalterlichen Altstadt.
Dom St. Marien
Nun geht es vom Dom durch kleine Gassen zum Rathausplatz. Das historische Rathaus wurde im 2. Weltkrieg zerstört, wir sehen nur einen funktionalen Neubau.
Die Gilde der Schwarzen Häupter
Figur des Roland mit Schwarzhäupterhaus
Der Blick wendet sich vom Rathaus über den Platz mit der Nachbildung einer Figur des Roland, des Schutzheiligen Rigas. Das prachtvolle jenseitige Gebäude ist das Schwarzhäupterhaus.
Es wurde 1334 als Versammlungsort der Gilde der Schwarzen Häupter errichtet. Diese Gilde bestand aus unverheirateten deutschen Kaufleuten und stand neben den anderen Händler- und Handwerksgilden. Eine Besichtigung der Innenräume und der Ausstellungen lohnt.
Foto Tipp: Die Stadtsilhouette von Riga
Wir besichtigen noch die mittelalterliche Petrikirche mit ihrem hoch aufragendem Turm. Von dort radeln wir dann über die Akmens-Brücke ans gegenüberliegende Düna-Ufer, um von dort die schöne Stadtsilhouette zu betrachten.
Zum Abschluss unserer Altstadttour begeben wir uns noch einmal in das Gewirr der alten Gassen und bestaunen die historischen Steinhäuser „Drei Brüder“ in der Maza Pils iela 17 bis 19:
Hotel in Riga
Wir wohnen wunderbar zentral zwischen Altstadt und Jugendstilviertel im Elizabete Design Hotel.
Weiter geht es Richtung Estland und dessen Hauptstadt Tallin. Wir nehmen zum schnellen Vorwärtskommen die Küstenstraße A 1 bzw. in Estland die P 4 und sind nach 187 km schon gegen Mittag in Pärnu, Estlands sog. Sommerhauptstadt.
Hier verbringen viele Esten ihre Sommerferien an den langen schönen Stränden. Pärnu hat auch eine nette kleine Altstadt mit ansprechenden Restaurants und Gasthäusern.
Anfang September war allerdings im Badeviertel schon Ruhe eingekehrt. Nur die Kitesurfer nutzten den vielen Platz und den stürmischen Wind …
Abstecher in den Soomaa Nationalpark
Wir fahren über die Landstraße 59 die kurze Strecke nach Tori, dem Eingangstor zum Soomaa Nationalpark. Das „Land der Moore“ ist Estlands zweitgrößter Nationalpark. Er wurde 1993 zum Schutz der Hochmoore, überschwemmten Wiesen, vermoorten Wälder und den hindurchfließenden kleinen Flüssen gegründet.
Wanderung durch das estnische Hochmoor
Unter den Hochmooren ist Kuresoo das beeindruckendste und mit 110 qm auch das größte seiner Art. Das Hochmoor ist 7000 – 8000 Jahre alt! Das lässt sich an der Höhe des Moores (7 – 8 Meter) feststellen, da das Torfmoos 1 mm pro Jahr wächst. Soomaa bedeutet übrigens wörtlich „Sumpflandschaft“.
Moorschuhwanderung im Soomaa Nationalpark
Übrigens kannst du im Park auch eine geführte Moorschuhwanderung machen. Du läufst dabei mit Schneeschuhen über das Moor. Wie das dann aussieht und wo du das machen kannst, liest du in diesem Artikel von Martin.
Tierische Vielfalt im Soomaa Nationalpark
Soomaa bietet außerdem eine unglaubliche Tier- und Pflanzenvielfalt. Der Park beherbergt 524 Arten höherer Pflanzen, 172 Vogelarten und 46 Säugetierarten. So beheimatet Soomaa beispielsweise Luchs, Wolf, Bär, Elch, Wildschwein, Biber, Fischotter, Flughörnchen oder das seltene Moorschneehuhn.
Unterkunft am Soomaa Nationalpark
Auf Empfehlung von Caro und Martin übernachteten wir herrlich im Gästehaus Klaara-Manni in Tori vald.
5. Etappe Baltikum Rundreise: Tipps zur Erkundung von Tallinn
Am nächsten Morgen geht es 125 km Richtung Norden und quer durchs Land via Landstraßen 5, 58, 27 und 15 über Rapla nach Tallinn, Hauptstadt und kulturelles Zentrum Estlands.
Die mittelalterliche Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Erste schriftliche Erwähnung Tallins im Jahre 1154. Tallinn hat heute rund 430.000 Einwohner.
Die Stadt empfängt seine Besucher herzlich und als ein hervorragender Gastgeber: lebhaft, am Puls der Zeit, historisch gewachsen, alt und neu, bewegt und stark, lebensfroh, gebildet, vielseitig und wunderschön.
Deshalb solltest du mindestens 2 Tage für deinen Aufenthalt einplanen.
Tag 1 – Stadtspaziergang durch Tallinn
Tallins Altstadt mit der in Teilen gut erhaltenen Stadtmauer lässt sich prima zu Fuß erkunden. Dabei hilft uns die Lage unseres Hotels unmittelbar gegenüber der Straße „Nunne“, die direkt in die Altstadt und zum Rathausplatz im Zentrum führt. Und kostenlos dazu gibt es den Ausblick auf den imposanten Domberg.
Tallinns Domberg – Wo alles begann
Blick von der Patkuli-Treppe über die nördliche Altstadt zur Olaikirche (13. Jahrh.)
Am Domberg begann die Geschichte der Stadt Tallinn. Hier ließen sich die ersten Siedler nieder, weil sie von diesem Kalkhügel aus die Küste gut im Blick hatten. In der Folgezeit haben sich Fürsten, Bischöfe und Adel genau an diesem Ort niedergelassen. Parlament und Regierung haben auch heute hier ihren Sitz.
Gerade diese historische Bedeutung macht diesen Ort so interessant und zum Magneten für Touristen. Zu Füßen des Dombergs liegt die Altstadt, daher hast du hier einen tollen Ausblick auf die Dächer der Stadt.
Der Name verrät es schon: Auf dem Domberg befindet sich der Tallinner Dom St. Marien. Der ursprüngliche Kirchenbau aus dem Jahr 1240 wurde bei dem großen Stadtbrand 1684 vollständig zerstört. Die heutige Kirche stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert, was an den unterschiedlichen Baustilen auch gut zu erkennen ist. Alleine die zahllosen Wappen und die prächtige Orgel lohnen eine Besichtigung des Innenraumes.
Die Orgel von Ladegast-Sauer aus dem Jahre 1914 gehört übrigens zu den besten Konzertorgeln Europas.
Besucher des Doms müssen keinen Einritt zahlen. Alle, die den Turm des Doms besteigen wollen, allerdings schon.
Alexander-Newski-Kathedrale und Altstadt
Auch die Alexander-Newski-Kathedrale befindet sich auf dem Domberg, fertiggestellt im Jahre 1900. Sie ist eine russisch-orthodoxe Kathedrale, wie bereits ihre Architektur verrät.
Die Kathedrale ist ein beeindruckender, reich geschmückter Bau mit rot-weißer Fassade, Mosaiken und tollen Gemälden. Du fühlst dich wie in eine andere Zeit versetzt. Ein Rundgang durch die helle und freundliche Kathedrale lohnt sich in jedem Fall.
Tallinns Stadtmauer mit einem der 26 erhaltenen Schutztürme
Die mittelalterliche Altstadt Tallinns war das Siedlungsgebiet der Bürger, Kaufleute und Handwerker und stellt auch heute noch erkennbar einen reizvollen Kontrast zum Domberg mit seinen Residenzen dar.
So spiegelt auch die Altstadt mit ihren engen Kopfsteinpflastergassen, alten Kaufmannshäusern und Türmen und Treppen einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte wider. Die schützenden Mauern haben die Altstadt vor Zerstörung bewahrt.
Restaurant Tipp Tallinn
Den langen erlebnisreichen Tag auf dem Domberg und in Tallinns Altstadt beschließen wir abends in dem sehr empfehlenswerten Restaurant Leib, Uus 31, www.leibresto.ee
Tag 2 – Stadtspaziergang durch Tallinn
Am nächsten Tag geht’s quer durch die Altstadt ins Rotermann-Viertel zwischen Altstadt und Hafen. Ein alter Industriekomplex mit jahrhundertealten, renovierten Fabrikgebäuden, die nun Seite an Seite mit modernen zeitgenössischen Gebäuden stehen.
Ein nobles Einkaufs- und Ausgehviertel mit Läden, Boutiquen, Restaurants und Wohnungen.
Als Kontrastprogramm steht dann noch im Stadtteil Kadriorg das Schloss Katharinental auf unserem Programm. Der Palast präsentiert sich in elegant barockem Stil und mit schönem umgebenden Park dem Auge des Betrachters.
Eine wertvolle Hinterlassenschaft der russischen Herrschaft. Der russische Zar Peter der Große errichtete das Schloss für seine Frau Katharina I., der das Schloss seinen Namen verdankt (Kadriorg).
Heute beherbergt das Schloss ein Museum für moderne ausländische Kunst, das besonders Kunstinteressierte und Kunstliebhaber anlockt.
Hotel in Tallinn
Wir waren direkt im Stadtzentrum im Go Hotel Shnelli
6. Etappe Baltikum Rundreise: Der malerische Lahemaa-Nationalpark
Wir verlassen Tallinn und fahren ostwärts auf der Autobahn E 20 bis zum Abzweig der Landstraße 85, die uns in den wunderschönen Nationalpark Lahemaa bringt.
Passend hierzu erscheint gegen Mittag die Sonne – Touristenherz, was willst du mehr! Auf knapp halber Strecke (32 km) machen wir noch einen Abstecher zum höchsten Wasserfall im Baltikum, dem Jägala-Wasserfall, der einen Höhenunterschied von 8 m aufweist. Im Frühling nach der Schneeschmelze ist er tatsächlich imposant, da dann bis zu 70 m breit.
Der Lahemaa-NP ist der größte Nationalpark in Estland und erstreckt sich über vier Halbinseln und viele kleine vorgelagerte Inseln.
Ein idyllisches Wander- und Radlerparadies
Laheema Nationalpark – Ausschnitt von Google Maps
Viele gut markierte Wanderwege durchziehen die lichten Kieferwälder. Hier und an den Küsten findest du überall große Findlingsblöcke, die während der letzten Eiszeit aus Skandinavien heran transportiert wurden.
Die Bucht von Käsmu fanden wir besonders idyllisch, einschließlich des gleichnamigen Dorfes. Hier gab es früher eine Seefahrerschule (heute ein Seefahrtsmuseum!) – viele Kapitäne verbringen hier ihren Ruhestand.
Idyllisch und ruhig gelegen, passender Ausgangspunkt für Wanderungen und – noch besser – wunderschöne Radtouren durch lichte Wälder, Wiesen und an den zahlreichen Buchten der Ostsee.
Unterkunft in Altja
Wir finden unsere verträumte Unterkunft – den Ferienhof Toomarahva – in Altja, einem kleinen Fischerdorf am Fuße der östlichsten der vier Halbinseln.
In der Nähe kannst du im Gutshof Sagadi ein Waldmuseum besichtigen. Hier gibt es auch ein empfehlenswertes Restaurant. Von Altja 8 km.
Gutshof Sagadi
Abstecher zum Gutshof Palmse
Der Gutshof Palmse(18 km von Altja) beherbergt das Informationszentrum des Lahemaa-NP. Nach einem Spaziergang durch den schönen Park kannst du im Restaurant am Schwanenteich entspannen und dich stärken. Es gibt auch ein Gästehaus zum Übernachten.
Von 1677 bis 1923 war der Gutshof Palmse Sitz der baltendeutschen Familie von der Pahlen – ein typisches Zeugnis aus jenen Tagen.
7. Etappe Baltikum Rundreise: Weiterfahrt zur Universitätsstadt Tartu
Unsere Rundtour durchs Baltikum setzen wir in südöstlicher Richtung fort, unsere Ziele sind der Peipus-See und die alte Universitätsstadt Tartu, das ehemalige Dorpat (ca.170 km ab Altja).
Geschichtsträchtiger Zwischenstopp in Rakvere
Erster Zwischenstopp in der 700jährigen Stadt Rakvere (deutsch Wesenberg) mit Besichtigung der Ruine der ehemaligen Deutschordensburg.
Wenn du Lust hast kannst du dir hier eine Waffenausstellung und eine mittelalterliche Folterkammer ansehen. Historisch passt das auf jeden Fall, war Rakvere doch Austragungsort vieler Schlachten. Dänen, Polen, Schweden, Deutsche und Russen waren beteiligt.
Östliche Grenze der EU
Den Peipus-See erreichen wir bei Mustvee mit seinem kleinen Hafen, damit sind wir an der östlichen Grenze der EU zu Russland angelangt. Der Peipus-See ist der fünfgrößte See in Europa.
Wir fahren parallel zum See nach Süden, im Gutshof Alatskivi kannst du die Geschichte der deutschbaltischen Oberschicht und ihrer Leibeigenen kennenlernen. Restaurant und Übernachtung eingeschlossen.
Tartu Sehenswürdigkeiten: Tipps zur Erkundung der Stadt
In Tartugeben die 17.000 Studenten den Ton an, die Hansestadt ist seit 1632 Sitz der vom schwedischen König Gustav Adolf II. gegründeten Universität.
Die Stadt hat einen wunderschönen Rathausplatz und lädt mit ihren Kopfsteinpflastergassen, historischen Gebäuden sowie dem durch die Stadt fließenden Flüsschen Emajogi zum Bummeln und Einkehren in die zahlreichen Cafés und Restaurants ein.
Sehenswert die alte Johanneskirche aus dem 14. Jahrhundert mit ihrer 700 Jahre alten Sammlung von Terrakottafiguren.
Der berühmte Brunnen mit dem küssenden Studentenpaar!
Ein Abstecher auf den Domberg mit seinem schönen Park und den Ruinen der Domkirche rundet den Stadtspaziergang ab. Hin über die Engelsbrücke, zurück über die Teufelsbrücke oder umgekehrt, wie es beliebt.
Abendliche Einkehr am Flussufer!
Hotel in Tartu
Wir wohnen am Rande der Altstadt in dem funktional-nüchternen, aber durchaus empfehlenswerten und sauberen Hotel Tartu.
8. Etappe Baltikum Rundreise: Weiter nach Lettland
Wir verlassen Tartu und Estland am nächsten Morgen über die Landstraße 3 via Valga/Estland bzw. Valka/Lettland. Kurz vor der Grenze machen wir noch einen Abstecher zum Schloss Sangaste, das nach dem Vorbild des englischen Windsor Castle errichtet wurde.
Das Schloss gehörte dem baltendeutschen Adligen Friedrich Georg Magnus von Berg (1854 – 1938), in Estland immer noch gewürdigt als „Roggengraf“, weil er eine neue ertragreiche und kälteresistente Roggensorte züchtete.
Schon gegen 16 Uhr treffen wir in Cesis ein, dem ehemaligen Wenden, Hauptsitz des Livländischen Ritterordens. 170 Kilometer ab Tartu.
Cesis liegt im Nationalpark Gauja und bietet sich an als Standort für Wanderungen und Erkundungen. Unbedingt anzusehen ist die Ordensburg, die eigentlich aus zwei Burgen besteht, der zerstörten Deutschordensburg (1244 gegründet) und dem Schloss aus dem 18. Jahrhundert. Das Schloss ist sehr schön umgeben von einem Park.
In der nahegelegenen Johanneskirche findest du zahlreiche Grabplatten der Großordensmeister, u.a. auch von Wolter von Plettenberg, dem Gegner des russischen Zaren Iwan dem Schrecklichen, der die Ordensburg 1577 einnahm.
Weiterfahrt zur Burgenstadt Sigulda
Tags darauf und rund 30 km weiter südwestwärts sind wir in der Burgenstadt Sigulda, das Tor zum Gauja NP. Hier kannst du mit einer Seilbahn über das Tal der Gauja fahren und die Landschaft aus der Vogelperspektive genießen.
Die 1207 vom Schwertbrüderorden errichtete Burg, heute Ruine, lohnt unbedingt eine Besichtigung.
Stilvolle Übernachtung im Schloss bei Bauska
Weiter geht es entlang der A 2, A 4 und A 7 nach Bauska, der ehemaligen Residenzstadt des Herzogtums Kurland (120 km).
Hotel in Bauska
Wir haben uns diesmal eine besondere Übernachtungsstätte ausgesucht, ein wahrhaftiges Schloss, ein paar Kilometer nordwestlich von Bauska:
Schloss Rundale, erbaut 1736 bis 1740 für Baron Ernst Johann von Biron, Herzog von Kurland und Semgallen erbaut (1690 – 1772). Eine Besichtigung muss sein!
9. Etappe Baltikum Rundreise: Vilnius in Litauen
Unser nächstes Reiseziel ist Vilnius, die Hauptstadt Litauens (550.000 Einwohner). Von Bauska bis Vilnius sind es 220 km, die wir in einem Stück und zum größeren Teil auf einer Autobahn durchfahren (3 Stunden).
Wir sind zwei Tage dort, die für eine Stadterkundung auch ausreichend sind, vorausgesetzt, du hast keine speziellen Interessen.
Wir bummeln an beiden Tagen kreuz und quer durch die Altstadt, vom Dom zur Burg und wieder hinunter zum Großfürstenpalast.
Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen umfasst ein Areal von nicht mal 1 qm, hier kannst du kaum etwas verpassen.
Kathedrale St. Stanislaus und St. Ladislalaus mit Glockenturm
Palast der litauischen Großfürsten – eine Besichtigung mit Führung lohnt!
Das Tor der Morgenröte mit der oberhalb des Tores liegenden Kapelle aus dem 16. Jahrhundert begrenzt die Altstadt nach Süden – ein beliebtes Fotomotiv!
Kirche St. Peter und Paul (Beginn 1668, Weihe 1701) – das barocke Innere mit seinen über 2000 Stuckelementen musst du gesehen haben! Sie befindet sich in der Antakalnio gatve 1 gut 1 km östlich der Altstadt, doch der Weg wird belohnt.
Ebenso ist die Annenkirche mit Bernadinischer Kirche einen Abstecher wert:
Restaurant Tipp Vilnius
Wenn du jetzt Hunger hast empfehlen wir dir das italienische Restaurant „Fiorentino“ in der Universiteto gatve 4 – mittags wie abends! www.fiorentino.lt
Hotel in Vilnius
Unser Hotel liegt im Zentrum der Altstadt, beste Voraussetzung für die nächste Stadterkundung.
10. Etappe Baltikum Rundreise: Nach Ostpreußen und Masuren
Von Vilnius Zentrum zur Wasserburg Trakai sind es 28 km in westlicher Richtung. Der mit schmucken Holzhäusern bebaute Ort Trakai liegt malerisch auf einer 2 km langen Halbinsel, die in den Galve-See hineinragt.
Am Ende dieser Halbinsel erreichst du die ziegelrote Burg Trakai, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Die Burg liegt auf einer Insel, ist aber durch eine Fußgängerbrücke mit der benachbarten Halbinsel verbunden.
Nach drei wunderschönen Wochen verlassen wir am 16. September das Baltikum auf der A 16 westwärts bis Marijampole, dann in südlicher Richtung auf der A 5 bis zum polnischen Suwalki 172 km; 2,5 Std.). Leider verschlechtert sich das Wetter, der Himmel weint zum Abschied…
Wir übernachten in Olecko (deutsch Treuburg oder Oletzko) am Eingang zur Masurischen Seenplatte, noch einmal 30 km westlich von Suwalki.
Hotel in Olecko
Unser Hotel liegt etwas außerhalb, ist aber sehr passabel und hat ein eigenes Restaurant.
Leider können wir unsere ursprünglichen Pläne in Masuren wegen des regnerischen, windigen und kühlen Wetters nicht realisieren. Radfahren am Spirdingsee (pol. Sniardwy) und Aufenthalt in Nikolaiken (pol. Mikolajki) müssen wir also auf ein anderes Mal verschieben. Masuren ist ja auch ein eigenes Urlaubsparadies.
Stattdessen fahren wir nach Gizycko (Lötzen), frieren am Hafen und beim Stadtrundgang und setzen unsere Autofahrt fort nach Sztynort (Steinort). Dort besichtigen wir einen typischen ehemaligen deutschen Adelssitz, das SchlossSteinort – vormals Stammsitz derer von Lehndorff.
Schloss und Park werden derzeit mit Mitteln u.a. der Deutsch-Polnischen Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz in Görlitz wieder hergestellt.
Abstecher in die dunkle Vergangenheit
Auf der Weiterfahrt nach Ketrzyn (Rastenburg) passieren wir das ehemalige Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres (OKH 1941 – 1944) Mauerwald (poln. Mamerki) und das ehemalige Hauptquartier Adolf Hitlers Wolfsschanze (Wilczy Szaniec).
Hier kannst du die Reste der 6 m dicken Bunkerwände bestaunen. Auch die Lagerbaracke ist noch zu sehen, in der Graf Stauffenberg am 20. Juli 1944 das missglückte Attentat auf Hitler verübte. Dieser Ort wird keinen Deutschen oder Polen, auch keinen Europäer unberührt lassen.
Besichtigung der Wallfahrtskirche Swieta Lipka
Der nächste Stopp hält eine weniger kriegerische Attraktion für uns bereit, die in Polen berühmte barocke Wallfahrtskirche Swieta Lipka (Heiligelinde). Die Orgelkonzerte hier sind grandios. Wir können sie zwar nicht hören, dafür entschädigt uns aber die Sonne, die sich rechtzeitig zum Fototermin mal blicken lässt …
Stadtrundgang durch Reszel
Wir übernachten bei strömenden Regen in einer echten Burg (14. Jahrh.) in Reszel (Rößel). Von Olecko bis hierher sind es 130 km. Die ehemalige Ordensburg des Deutschen Ordens im Ermland kann besichtigt werden, was wir einschließlich Rittersaal und Folterkammer auch tun.
Hotel in Reszel
Das in der Burg untergebrachte Burg-Hotel einschließlich Restaurant ist sehr empfehlenswert.
Auch der Ort selbst mit seiner majestätischen Kirche Peter und Paul lohnt einen Stadtrundgang.
Blick aus der Burg zur Kirche
Der nächste Tag bringt uns über Lidzbark Warminski (Heilsberg – Deutschordensburg!) nach Frombork (Frauenburg) und damit wieder zurück an die Ostsee (138 km).
Hier lebte Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543), der mit seiner Entdeckung des um die Sonne kreisenden Planeten Erde das seinerzeitige Weltbild revolutionierte. Sein Grabmal befindet sich hier im Dom.
Über Kadyny (Kadinen) mit dem ehemaligen Jagdschlösschen von Kaiser Wilhelm II. (heute Hotel) erreichen wir schließlich Elblag (Elbing), noch einmal 30 km von Frauenburg.
Jagdschloss Kadyny – hier kannst du übernachten
Elblag ist eine Gründung des Deutschen Ordens (1237), ausgehend von der Hansestadt Lübeck. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, die Altstadt wurde aber sehr schön wieder hergestellt.
Besuch der größten mittelalterlichen Burganlage Europas
31 km südwestlich oder 30 Minuten sind es von Elbing zur größten mittelalterlichen Burganlage in Europa, dem ehemaligen Großmeistersitz des Deutschen Ordens, der Marienburg.
Entstanden im 13. Jahrhundert ist sie heute UNESCO-Weltkulturerbe und kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Es gibt hier mehrere Ausstellungen und alleine die Besichtigung des gesamten Gebäudekomplexes erfordert Zeit.
Nimm dir entweder einen Audio-Guide oder buche eine Führung – es lohnt sich unbedingt!
3 Stunden dauerte unser Rundgang durch die Marienburg, danach schöne Mittagspause gegenüber der Burg am Ufer der Nogat.
Eine knappe Stunde (62 km) später treffen wir dann in Danzig ein, dem krönenden Abschluss unserer Rundreise durch die drei baltischen Staaten und das ehemalige Ostpreußen.
Stadtspaziergang durch Danzig
Danzig – auf polnisch Gdańsk – mit 460.000 Einwohnern, die ehemalige stolze Hansestadt, war nach dem 2. Weltkrieg völlig zerstört, wurde aber von ihren neuen Bewohnern minutiös nach alten Vorlagen in altem Stil wieder aufgebaut.
In dieser schon immer weltoffenen Stadt findest du himmelstürmende Gotik, klaren Renaissancestil und prachtvolle Rokoko-Fassaden auf engstem Raum.
In der Langen Gasse vom Hohen Tor bis zum Langen Markt (Dlugi Targ) steht ein schönes Kaufmannshaus neben dem anderen. Du findest hier das prächtige Rathaus mit der Möglichkeit einer Turmbesteigung mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt.
Ansicht Lange Gasse
Vor dem Rathaus steht der Neptunbrunnen, dahinter der Artushof, einst Versammlungsort der Danziger Kaufleute.
Der alte Hafen an der Mottlau (Motlawa), hinten links der berühmte Kran.
Großes Zeughaus
Unser Rundgang am zweiten Tag endet in der größten Backsteinkirche der Welt, der Marienkirche in der Mariacka-Straße. Der vollständige Name lautet Kathedralbasilika der Himmelfahrt der Allerheiligsten Jungfrau Maria. Ihr Bau wurde 1343 begonnen, der Abschluss dauerte bis 1502.
Vom 82 m hohen Turm hast du eine tollen Blick auf die Altstadt.
Hotel in Danzig
Wir sind für zwei Tage untergebracht in einem wunderschönen „Old Town Apartement“ des Vermieters Welcome Apartement in Danzig in der ul.Tandeta 1/9, mitten in der Altstadt und nur wenige Gehminuten von der berühmten Langen Gasse (ul. Dluga) entfernt.
Unsere Rundreise durch Litauen, Estland, Lettland und Ostpreußen findet nach vier Wochen in Danzig einen mehr als denkwürdigen Abschluss.
Großartige Städte und beschauliche Dörfer, Natur, Strände an der Ostsee, Wälder, Wiesen, Flüsse und Seen haben wir bewundert und bestaunt – und das alles in einer wahrhaft historischen europäischen Umgebung.
Pannen und Probleme gab es kein einziges Mal und das Wetter spielte mit der Ausnahme Masuren auch mit. Das war eine großartige Reise!
Diese Tour kann ich dir zum Nachmachen nur ans Herz legen!
Übersichtskarte mit den Stationen der Baltikum Reise
super Tipps & Impressionen des Baltikums für eine Rundreise, vielen Dank dafür! 🙂 Ich war selbst auch schon in Riga und Tallinn, allerdings zur Weihnachtszeit, was ich aber auch sehr empfehlen kann. 😉 Nun fehlt mir noch Vilnius, um die drei baltischen Hauptstädte komplett zu machen. Nachdem ich deinen Post gelesen habe, gehört aber definitiv auch Danzig und Masuren nun zu meiner Bucket List. 😀 Vor meiner nächsten Baltikum-/Polenreise schaue ich auf jeden Fall nochmal vorbei, um mir ein paar Tipps zu holen.
Lieber Tristan, entschuldige die „kleine“ Verspätung, aber bedanken für deinen netten Kommentar möchte ich mich schon. Alles Gute und erlebnisreiche Reisen!
Joachim
„Bei einer Anreise per Schiff direkt nach Klaipéda ersparst du dir umständliche Visaprozeduren für die russische Enklave Kaliningrad! Diese Enklave musst du bei einer Anreise über Land von Polen aus durchqueren.“
Warum muss man über Kaliningrad reisen? Man kann doch auch über Augustow (Polen) nach Vilnius oder Kaunas reisen ohne durch Kaliningrad zu fahren.
4 Kommentare
Hey Joachim,
super Tipps & Impressionen des Baltikums für eine Rundreise, vielen Dank dafür! 🙂 Ich war selbst auch schon in Riga und Tallinn, allerdings zur Weihnachtszeit, was ich aber auch sehr empfehlen kann. 😉 Nun fehlt mir noch Vilnius, um die drei baltischen Hauptstädte komplett zu machen. Nachdem ich deinen Post gelesen habe, gehört aber definitiv auch Danzig und Masuren nun zu meiner Bucket List. 😀 Vor meiner nächsten Baltikum-/Polenreise schaue ich auf jeden Fall nochmal vorbei, um mir ein paar Tipps zu holen.
Liebe Grüße,
Tristan
Lieber Tristan, entschuldige die „kleine“ Verspätung, aber bedanken für deinen netten Kommentar möchte ich mich schon. Alles Gute und erlebnisreiche Reisen!
Joachim
„Bei einer Anreise per Schiff direkt nach Klaipéda ersparst du dir umständliche Visaprozeduren für die russische Enklave Kaliningrad! Diese Enklave musst du bei einer Anreise über Land von Polen aus durchqueren.“
Warum muss man über Kaliningrad reisen? Man kann doch auch über Augustow (Polen) nach Vilnius oder Kaunas reisen ohne durch Kaliningrad zu fahren.
Lieber Ale, das ist natürlich richtig. Wir sind auf dem Rückweg von Vilnius auch direkt nach Polen/Masuren gereist.
Alles Gute
Joachim
Deine E-Mail Adresse wird gemäß unserer Datenschutzrichtlinie vertraulich behandelt. Erforderliche Felder sind mit * markiert.