Cuenca – Zwischenstopp in der drittgrößten Stadt Ecuadors

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Städtetour auf 2600 Metern

Von Baños aus sind wir am 11.08.13 über Riobamba nach Cuenca gelangt. Der bessere Weg wäre allerdings über Ambato nach Cuenca gewesen. Nach Riobamba hat es zwar nur 1 ½ Stunden gedauert, aber es war eine Höllenfahrt. Die Leute im Bus waren leider nicht die Reinlichsten. Sie rochen nicht nur streng, sondern rotzten auch dauernd auf den Boden oder sich selbst an. Ziemlich ekelig. Eine halbe Stunde lang schrie auch noch ein „Quacksalber“ lauthals, er habe Glückssteine von den Inkas in verschiedensten Farben. Sie verwandeln sich in der Nacht zu leuchtenden Heilsteinen und man müsste nur ein paar Dollar dafür locker machen. Also wie auf einer Kaffeefahrt. Und wirklich jeder kaufte mindestens einen Stein. Endlich in Riobamba angekommen, hatten wir um eine halbe Stunde den Anschlussbus verpasst und somit mussten wir 2 Stunden warten. Ziemlich doof, da wir nämlich noch 6 Stunden nach Cuenca mussten und dies ungern im Dunklen machen wollten. Wir überlegten noch, ob wir eine Nacht in Riobamba bleiben, entschieden uns dann aber die lange Fahrt bis in die Nacht anzutreten. Wir haben dann auch nur 5 ½ Stunden gebraucht und sind um 21 Uhr in Cuenca angekommen.

Mit dem Taxifahrer vom Busterminal in die Stadt hatten wir Glück. Er war sehr freundlich und hat uns sogar nur 1,50 $ für die Fahrt zu den Hostels abgenommen. Da wir keine Unterkunft reserviert hatten, mussten wir uns noch auf die Suche begeben. Nach einem so langen Tag entschieden wir uns ohne lang zu suchen für eine halbwegs saubere Unterkunft für eine Nacht und begaben uns am nächsten Morgen auf die Suche nach einer anderen. Der Taxifahrer wartete noch, bis wir uns für eine Unterkunft entschieden hatten.

Am nächsten Morgen (12.08.13) fanden wir direkt gegenüber ein ganz neues Hostel. Zimmer und Möbel ganz frisch und die Küche noch im Aufbau. Das Zimmer war hell und riesig, die Dusche schön warm. Mit 24,-$ für ein privates Doppelzimmer in Cuenca ist das Hostel La Casa Cuencana sogar im günstigen Bereich und wir können es weiterempfehlen. Direkt um die Ecke liegt die „Wunderbar“. Hier bekommt man deutsches Essen serviert. Und im Windhorse Cafe bekommt man von einem amerikanischen Pärchen die besten Pancakes aufgetischt. Nach 1 ½ Monaten „Pollo con Arroz“ ein absoluter Traum.

Caro hat sich aber leider erkältet und so entschieden wir uns, es in Cuenca ruhig angehen zu lassen und nur die Stadt zu besichtigen. Der Nationalpark in Cajas soll sehr sehenswert sein, aber den besuchen wir dann beim nächsten Mal. Da es ihr wirklich schlecht ging, machten wir nur eine Touri-Stadtrundfahrt mit einem Doppeldecker (5,-$/Person). So grast man alles ab, aber man könnte sonst auch alles zu Fuß gut besichtigen.

Lustigerweise trafen wir Peter und Simone (kennengelernt in Baños über Patrick) wieder. So konnte man wieder gemeinsam zu Abend essen. Unsere Wege trennten sich dann aber. Die beiden sind in Flitterwochen und flogen von Cuenca aus Richtung Galapagos. Vielleicht läuft man sich in Köln mal wieder über den Weg.
 

Über Cuenca:

– wirkt europäisch und erinnert an italienische Städte
– drittgrößte Stadt Ecuadors, sehr sauber
– man fühlt sich viel sicherer als beispielsweise in Quito
– viele nette Bars und Restaurants
– hier werden paradoxer Weise die Panama-Hüte hergestellt
 
 


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2 Kommentare

  1. Julia

    Eure Berichte sind immer wieder supi zum Lesen

  2. Ursula Stadelman

    Danke für die Einblicke vorab!
    Ich bin vor kurzem nach Ecuador gereist und euer Bericht hat mich davor davon überzeugt auch nach Cuenca zu fahren. Allerdings habe ich meine Reise mit der Agentur Gulliver Expeditions(www.gulliver.com.ec) geplant und war sehr begeistert.

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