Ecuador – Unsere Tops & Flops

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Ecuador war zunächst gar nicht geplant. Erst als ein Flug gestrichen wurde, entschlossen wir uns über Ecuador nach Peru zu reisen. Eigentlich wollten wir maximal 2 Wochen da bleiben. Daraus wurden dann mehr als 3 Wochen. Nach dem ganzen Dschungelfeeling aus Costa Rica waren die hohen Berge und Vulkane eine tolle Abwechslung. Und davon hat Ecuador wirklich mehr als genug. Gerne wären wir zu den Galapagos Inseln geflogen, aber es war uns einfach zu teuer. Man muss für 4-5 Tage pro Person mit mindestens 1200,-$ rechnen. Der Flug kann alleine schon 400-500,-$ kosten, dazu kommen 100,-$ Parkeintritt. Ohne Guide darf man sich wohl auch nicht auf den Inseln bewegen. Die günstigere Alternative soll die Isla de la Plata sein. Ist aber halt nicht Galapagos. Das Land hat uns gut gefallen und es war im Gegensatz zu Costa Rica sehr günstig. Das Essen hingegen hat uns nicht so gut gefallen. Da gibt es keine große Abwechslung. Hauptsächlich Hühnchen mit Reis.

 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Unsere Top 3 [/text_type]

1. Vulkan Cotopaxi und der Quilotoa Loop

Mit Luis von Kingdom Kichwa war die komplette 4 Tagestour toll, aber die letzten 2 Tage unser absolutes Highlight. Der Harlem Shake auf 5000m hat das Ganze abgerundet.
Top Unterkunft in Quito: Kingdom Kichwa 35,-$ Doppelzimmer mit Bad und Frühstück. José, Luis und Chasky sind herzlich und helfen einem wo sie nur können. Bestes Frühstück in Ecuador.
Top Unterkunft in Quilotoa: Hosteria Alpaka Quilotoa Preis wissen wir leider nicht, weil es inklusive der Tour war, aber es ist eine tolle Unterkunft mit einem Familienbetrieb. Warme Sachen nicht vergessen, denn in den Anden wird’s kalt. Gerne wird auch der Ofen im Zimmer angemacht.
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2. Baños – La Casa del Arbol und Wildwasser Rafting

Das Baumhaus La Casa del Arbol mit der berüchtigten Schaukel ist auf einem Rundweg um Baños das absolute Highlight. Carlos freut sich über einen kleinen Beitrag um die Schaukel erhalten zu können.
Rafting ist vielleicht nicht sehr sicher in Ecuador, dafür aber sehr günstig. Für 30,-$ (inkl. Ausrüstung, Transport, Videos und Dinner) kann man im Pastaza River raften. Fluss Stufe 3. Also Medium. Agentur: Geotours „Having fun since 1991“
Top Unterkunft: Princesa Maria 16,- $ Doppelzimmer mit Bad. Familienbetrieb, sauber, warmes Wasser, große Räume, unschlagbarer Preis, Top!
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3. Vilcabamba – Unterkunft: Hosteria Izhcayluma

Was hat die Unterkunft zu bieten? Ruhe, eigene Wanderwege, Billard, Swimming Pool, Tischtennis, leckeres (deutsches) Essen, Yoga, Massagen sowie Hilfe bei der weiteren Routenplanung. Hier kann man schnell die Zeit vergessen.
Top Unterkunft: Hosteria Izhcayluma 49,- $ Privatbungalow mit Bad, Balkon, Hängematte und Aussicht auf die Berge.
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[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Unsere Flops [/text_type]

1. Der „falsche“ Mitad del Mundo

Die ganze Anlage rund um den sogenannten Mittelpunkt der Welt erinnert an einen Vergnügungspark. Die Leute posen wie wild um die Wette, nur um ihr Foto im Kasten zu haben. Und dabei ist es noch nicht einmal der „Echte“. Dieser liegt nämlich auf dem Weg nach Otavalo eher unscheinbar direkt an der Straße.

2. Unterkunft: Hostal Casa Real B&B, Baños

Mit 30,-$ für ein Doppelzimmer relativ teuer für Baños. Dafür riecht es nach nassem Hund und es ist schmuddelig und teilweise schimmelig. Der Hund läuft auch gerne durch die Küche. Spa und Massage würde ich in einem solchen Haus nicht haben wollen. Schade, denn das Hostel hat einen tollen Blick auf den Wasserfall.
 
 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Wissenswertes [/text_type]

➜ Ecuador ist relativ günstig. Wir haben im Schnitt bis zu 40,- € pro Person am Tag, inkl. Ausflüge ausgegeben.
➜ Wenn einem „Pollo con Arroz“ (Hühnchen mit Reis) nicht irgendwann zu den Ohren raushängt, kann man sehr günstig Essen gehen (1,50$/Menü).
➜ In Costa Rica heißen die günstigen Mittagsmenüs Casados, in Ecuador heißen sie Almuerzo.
➜ Hoher Lichtschutzfaktor (bis zu 80) ist in höheren Lagen zu empfehlen. Ausserdem Augentropfen, Nasenspray, Kappe und Sonnenbrille nicht vergessen.
➜ Eigenes Klopapier nicht vergessen. Auf den öffentlichen Toiletten gibt es meist kein Papier, oder man muss es dazu kaufen. Auch Feuchttücher und Desinfektionscreme in der Tasche haben.
➜ Die ganzen einheimischen Pflanzen sind fast ausschließlich von Eukalyptus verdrängt worden, trotzdem gibt es keine Koalas.
➜ Kinderarbeit ist leider trauriger Alltag.
➜ Busse können sehr komfortabel sein, manchmal das absolute Gegenteil. Die Leute sind sehr faul und lassen sich an jeder Ecke einsammeln.
➜ Die Busstation nach Baños ist so groß wie ein Flughafen Terminal.
➜ Entweder mit dem Taxifahrer einen fairen Preis aushandeln (meist die Hälfte) oder auf das Taxameter bestehen. Bei letzterem werden sie einen guten Preis anbieten.
➜ Ein 4 kg Paket nach Deutschland kann mal eben 100,-$ kosten.
➜ Wenn auf einem Schild „800m zum Aussichtspunkt“ steht, heißt das nicht zwangsläufig 800m bis zum Aussichtspunkt, sondern vielleicht nur bis zum nächsten Schild.
➜ Die Ecuadorianer haben wenig übrig für ihre Umwelt. Deswegen: Wenn man mal eine Plastikflasche im Wald findet, einfach mal mitnehmen und im nächsten Mülleimer entsorgen. Irgendwann werden auch sie es verstehen. In Costa Rica beispielsweise haben die Leute verstanden, dass sie mit ihrer Natur Touristen anlocken können. Allerdings nur, wenn sie sauber ist.

 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Das nervt [/text_type]

➜ Die Taxifahrer hupen alles und jeden an. Es könnte ja sein, dass man mitgenommen werden möchte, oder es könnte ja sein, dass man einfach auf die Straße rennt ohne zu schauen. Oder oder oder.
➜ Überall und jederzeit hört man die Alarmanlagen der Autos. Keinen interessiert’s und sie hören sich auch noch alle gleich an.
➜ Vorsicht vor den Hunden. Sie sind nicht unbedingt Zärtlichkeiten gewöhnt und man sollte immer Ausschau nach Steinen oder Stöcken zur Verteidigung halten, wenn man nicht gerade in der Stadt unterwegs ist.
➜ Laute Latinomusik in einfach jedem Vehikel. Selbst Ohropax kommen nicht dagegen an.
➜ Die Gänge des Mittagsmenüs werden fast immer gleichzeitig serviert. Warum auch immer. Also Suppe schnell auslöffeln oder stehen lassen.

 
 
 

Martin Merten

Fulltime-Reiseblogger, Autor, Content Creator // Kreativer // Ideenfinder // Impulsgeber // Perfektionist // Genießer // Ironiker

5 Kommentare

  1. Julia

    nette Zusammenfassung!

  2. Sophie schuler

    Also was ihr schreibt stimmt gar nicht. Ich bin halbe ecuatorianerin und halbe deutsche. Ich fliege jedes Jahr nach Ecuador und was ihr hier geschrieben habt kann ich nicht nachvollziehen

    1. Es gibt viel mehr essen keine Ahnung wo ihr wart aber ihr müsst einfach fragen was es für einheimisches essen gibt da findet man ne menge
    2. Ja es gibt viele Straßenhunde aber wenn man sie in ruhe lässt tun die nix
    3. Die gänge werden nie gleichzeitig serviert. Und wenn sagt ihr wollt erst die Suppe und dann das Hauptgericht
    4. Zur lauten Latino Musik: ihr seid in einem südamerikanischem Land klar läuft da Musik das ist die Kultur und hören tut man sie auch nicht überall
    5. Es gibt sehr viele einheimische Pflanzen zum Beispiel im pedregal das ist im hochland. Im Dschungel gibt es auch eine Menge
    6. Die Klos sind relativ sauber und es gibt überall Automaten von denen man Klopapier nehmen kann und zwar kostenlos

    Wäre toll wenn ihr euch etwas informieren würdet

    1. Carolin Steig

      Liebe Sophie,

      vielen dank für deinen Kommentar auch wenn er etwas oberlehrerhaft rüber kommt. Wir freuen uns, dass du deine Eindrücke aus deinem Heimatland mit bringst und mit uns teilst. Dies sind unsere ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungen, die wir vor 5 Jahren in diesem wundervollen Land genauso gemacht haben und auf geschrieben haben. Diese sind außerdem nicht abwertend gemeint sondern unsere Beobachtungen. Dafür müssen wir uns keinesfalls “besser informieren”. Da brauchst du dich nicht persönlich angegriffen fühlen.

      Viele Grüße

      Caro & Martin

  3. Gernot

    Gut geschrieben, dort war ich teilweise auch.

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