Martin Merten
Fulltime-Reiseblogger, Autor, Content Creator // Kreativer // Ideenfinder // Impulsgeber // Perfektionist // Genießer // Ironiker
Alleine an den Stränden der Bahia Jobo. Das Paradies irgendwo im Niemandsland.
Ab zum Strand!
Seit dem 05.07.13 sind wir nun an diesem verschlafenen und recht unerschloßenen Fleckchen Erde im Blue Dream Hotel zwischen La Cruz und El Jobo. Das Hotel wird von einem Italiener namens Nicola seit einigen Jahren betrieben. Er betreibt hier außerdem eine Kitesurfing Schule. Weil wir in der Nebensaison angereist sind, hatten wir freie Auswahl der Zimmer und so entschieden wir uns für ein herrliches Holzbungalow mit Blick über die Bucht Bahia Salina und das Vogelreservat Isla Bolanos. Nach einer anstrengenden 4 1/2 stündigen Busfahrt (davon 2 1/2 Stunden stehend) von Monteverde nach La Cruz sind wir mittags im Blue Dream Hotel angekommen, richteten uns ein und schauten uns erstmal den nahegelegenen Strand an. Dieser ist nicht sehr windgeschützt und optimal zum Kitesurfen. Weil wir aber nur entspannen und nicht surfen wollten, gab uns Nicola seine Geheimtipps von weiter entfernten Stränden preis. Am nächsten morgen wollten wir also diese Strände entdecken. Wir hielten den Bus nach El Jobo, der am Hotel vorbeifährt, an und zuckelten mit dem ollen Ding aus dem letzten Jahrhundert über die Schotterpiste Richtung „Stadt“. Der Busfahrer musste immer wieder den Motor neu anschmeißen und im zweiten Gang anfahren. El Jobo wird im Lonely Planet als kleines Städtchen bezeichnet, das ist aber weit gefehlt. Es sind ein paar Häuschen, teilweise Barracken, an einer staubigen Piste mit einem „Supermarkt“ und einer „Polizeistation“. Wir fühlten uns anfangs etwas unwohl, weil wir von den Anwohnern argwöhnisch betrachtet wurden. Wir haben stets nett gegrüßt – was dann auch erwidert wurde – und so haben sich die Leute schnell an uns gewöhnt. Schließlich wurden wir auch mehrmals per Anhalter (in Costa Rica legal und normal) mitgenommen. Aber Gringos werden wir trotzdem genannt.
Insgesamt sind es mit dem Bus nach El Jobo ca. 20 Minuten. Von dort aus heisst es nochmal 3 km zu Fuß über einen langen und heißen Weg Richtung Strand (Playa Rajada – Bahia Jobo) zu gehen. Per Anhalter sind es dann statt 45 Minuten nur 10 Minuten. Mit eigenem Auto ist es natürlich noch angenehmer, aber dafür haben wir nicht das Budget. Der Playa Rajado ist ein herrlich breiter Sandstrand an dem sich nur eine handvoll Einheimischer getummelt haben. Nicola gab uns den Tip noch während der Ebbe am südlichen Ende des großen Strandes Rajada über die Felsen zu klettern um zum nächsten Strand, Playa Rajadita, zu gelangen. Gesagt getan. Weitere 20 Minuten und eine Kletterpartie später erreichten wir diesen völlig einsamen und paradisischen Strand. Der lange und mühselige Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Während der Flut verschwindet der Strandabschnitt und auch der Weg dorthin völlig. Man kommt dann nur über Privatgelände zum Strand Rajada zurück. Eigentlich wollten wir heute morgen schon abreisen, aber wir entschlossen uns dann doch, diesen fantastischen Strand ein weiteres Mal zu besuchen. Auch wenn es ohne Auto hier recht beschwerlich ist, dieser Ort mit diesem tollen Strand ist ein absoluter Gehimtipp. Keine kreischenden Kinder, keine laute Musik, keine Bars. Nichts. Nur das rauschende Meer, die segelnden Fregattvögel, niedliche Einsiedlerkrebse, bunte Krabben, allerlei Schmetterlinge, interessierte Echsen und wir.
11 Kommentare
Schön wenn man auf so einer eindrcksvollen Reise mit so einem Paradies belohnt wird! Weiter so, es gibt bestimmt noch viele Paradiese zu entdecken, Gruß Renate und Klaus
Danke für die lieben Worte!
Ohhh ein Traum! Aber was gibt es denn gegen „kreischende Kinder“ einzuwenden 😉
Ich glaube der Autor meinte kreischende „Menschen“. Gegen Kinder ist nichts einzuwenden 🙂
Mensch! Dann seid ihr ja gerade um’s Eck! Wir Cala Ratjada / Mallorca … nur dass es hier nicht ganz so einsam und idyllisch ist 😉
Reisen aber gerade ab. Sonst hätten wir uns treffen können 🙂
Liebe Caro, lieber Martin, das macht Ihr wunderbar – weiter so! Grüße auch von Ma.
Danke! PaMa MaPa PaPa MaMa
[…] Einsame Traumstrände, kaum Tourismus? Das gibt’s in der Nähe von La Cruz am Bahia Jobo. Kitesurfen kann man dort ebenfalls. Top Unterkunft: Blue Dream Hotel 36 – 42 $ Doppelzimmer mit Bad und Aussicht auf’s Meer ➥ Zum Artikel […]
[…] Gegend zum Kitesurfen in Costa Rica. Ansonsten ist die Gegend recht verschlafen und unerschlossen. Ein echter Geheimtipp! […]
[…] 4. Unsere besten Erlebnisse in Costa Rica hatten wir an den abgelegeren Orten. Dorthin zu kommen ist meist mit großen Mühen verbunden, aber es lohnt sich! Absolute Hotspots sind beispielsweise der Corcovado Nationalpark (Link) oder Playa Rajadita (Link). […]
Deine E-Mail Adresse wird gemäß unserer Datenschutzrichtlinie vertraulich behandelt. Erforderliche Felder sind mit * markiert.