Herzlich Willkommen auf Fraser Island

| | 8 Kommentare


 

Fraser Island aus der Luft und dem 4WD Bus

Um 07:45 Uhr wurden wir von unserem Campingplatz von einem monströsen 4 Wheel Drive Bus abgeholt. Das Ding hat 400 PS und kostet schlappe 500.000$ bei einer Lebensdauer von 3-4 Jahren. Jetzt wissen wir, warum die Tour 175$ kostet … Wir sollten auch recht schnell erfahren, warum die Lebensdauer nicht sehr hoch ist.
Zunächst ging es mit der Fähre von Rainbow Beach  in ca. 15 Minuten rüber auf die Insel. Es wehte eine ordentliche Brise, worüber wir sehr dankbar waren, denn es waren schon über 30 Grad und es sollten um die 40 werden. Das Wasser war komplett voller Quallen und wir waren froh, dass die uns nicht bei unserem Surfkurs tags zuvor begegnet waren. Auf der Insel angekommen startete auch gleich die rasante Fahrt, mit 80 km/h knallte dieses Riesending den Strand entlang und unser Fahrer Dan wich immer wieder Unebenheiten, nassem Sand, Sand, Steinen, nassem getrockneten Sand und anderen Fahrern aus. Bald bogen wir ins Innere der Insel ab und hier fing der Spaß erst richtig an. In einem Affenzahn brausten wir durch die Landschaft und Dan erklärte uns, dass er erst mal Land gewinnen will, um die anderen Touren abzuschütteln.
Nach einem Kaffee im Eurong Resort ging es weiter zum Lake McKenzie. Auf dem Weg dorthin erzählte uns Dan einiges über die Entstehung der Insel und der Süßwasser-Seen auf dieser größten Sandinsel der Welt.
Da viele dieser Seen, auch Lane McKenzie keinen Zu- oder Abfluss haben, sie bestehen nur aus Regenwasser, bleibt alles, was in den See gelangt, auch dort zurück. Leider interessiert das die Wenigsten, die meisten schmieren sich vorher noch einmal dick mit Sonnencreme ein und springen dann ins kühle Nass. Wir verstehen das nicht, wenn ich doch an so einer Tour teilnehme, habe ich doch auf irgendeine Weise Interesse an der Natur und bringe entsprechenden Respekt mit. Aber die Leute denken nur von hier nach gleich und handeln nur in ihrem eigenen Interesse.
Mal sehen wie lange der See noch für Besucher zugänglich sein kann.

Nach einer 3/4 Stunde fuhren wir weiter in den Regenwald der Insel – klingt komisch, aber ja, auf der Sandinsel wächst Regenwald. Wir machten einen kurzen Spaziergang unter dem dichten Blätterdach entlang eines kristallklaren Baches. Es gibt auf der Insel einige Wanderungen, auch einen mehrtägigen Track, der bestimmt klasse ist – allerdings nicht bei der Hitze.
Nach dem Spaziergang ging es – ganz ohne stecken zu bleiben – zum Mittagsbuffet zurück ins Resort. Frisch gestärkt fuhren wir am Strand Richtung Norden. Unterwegs konnten wir noch in eine kleine Propellermaschine umsteigen und die Insel von oben betrachten (75$/Person, 15 Min.). Martin und ich fühlten uns an Costa Rica erinnert und ließen uns das nicht entgehen. Wir landeten bei den Pinnacles, bunten Sandklippen gleich am Strand. Von dort ging es zum wenig spektakulären Schiffswrack der Maheno.
Es war eine unglaubliche Hitze und so waren wir froh, als wir uns dann im Eli Creek, einem klaren und erfrischend kühlen Bach, abkühlen konnten. Hier läuft man auf einem Holzsteg den Bach entlang und steigt etwas weiter oben ins kühle Nass. Dann kann man sich mit der Strömung hinunter treiben lassen. Ein riesen Spaß, besonders für die Jüngeren.
Nun ging es wieder zurück Richtung Festland. Auf dem Weg sahen wir noch einen abgemagerten, jungen Dingo, der an einer Plastikverpackung nagt …

Abends saßen wir dann noch mit Michi, Lucie, Daniel und Denis zusammen, die wir auf der Tour kennen gelernt hatten.
 
 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von maps.google.de zu laden.

Inhalt laden


Fraser Island auf einer größeren Karte anzeigen

 
 
 

8 Kommentare

  1. Pa

    Jetzt bin ich etwas verblüfft: da fehllen doch noch einige Berichte aus NZ und auch Australien!? Hat Euch die Hitze das Hirn verdorrt oder was?

    1. Damit wir die aktuellen Beiträge nicht aus den Augen verlieren spielen wir ab jetzt Neuseeland und Australien gemischt. Es gibt noch zuviel nachzuholen bei Neuseeland.

  2. R J

    Der Bericht spiegelt genau unsere Tour auf Fraser Island wieder. allerdings hatten wir die Tour im australischen Winter unternommen. – Wir waren nicht baden….. – Ich hatte bei Tourbeginn schon unfreiwillig am Schiffswrack meine Schuhe und Füße ins Wasser getaucht! (War ein Fototrick von Benni) Unser Fahrer half im „Landesinneren“ einem festgefahrenem Allradauto wieder in die Spur zu kommen. Zum Glück war keine Hauptsaison…. die Insel muß man besucht haben, einfach toll! Viele Grüße von uns

  3. […] weiß, ob wir so eine Reise jemals wieder machen. Wir hätten sonst keinen Rundflug über Fraser Island, das Great Barrier Reef oder zum Mount Everest machen können. Und wir hätten uns auch nicht […]

  4. […] Anblick aus der Vogelperspektive zu genießen wird ein unvergessliches Erlebnis. Ein Ausflug nach Fraser Island ist auch ein absolutes Highlight. Im Bodeere Nationalpark sollte man unbedingt im Wald bei den […]

  5. Kerstin Bernecker

    Wisst ihr zufällig noch den Namen des Touranbieters?

    1. Fraser Explorer Tours – haben wir einfach vor Ort gebucht. Da gibt’s ganz viele Anbieter.

  6. […] Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten wie das Opernhaus und Darling Harbour in Sydney, hat die Ostküste Australiens noch weit mehr zu bieten, z. B. den Ku-ring-gai Chase National Park, Nelson Bay, 7 Mile Beach und Fraser Island. […]

Deine E-Mail Adresse wird gemäß unserer Datenschutzrichtlinie vertraulich behandelt. Erforderliche Felder sind mit * markiert.