Martin Merten
Fulltime-Reiseblogger, Autor, Content Creator // Kreativer // Ideenfinder // Impulsgeber // Perfektionist // Genießer // Ironiker
iPhone 11 Pro Max Testbericht – Akkulaufzeit und Kamera auf Reisen
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Seit dem Release des neuen Apple iPhone (Ende September) testen wir nun das iPhone 11 Pro Max und möchten dir in diesem Testbericht zusammenfassen wo wir die Vor- und Nachteile sehen – speziell zum Thema iPhone auf Reisen.
Wir gehen also gezielt auf das Thema Foto- und Videographie und Akkulaufzeit ein und langweilen dich nicht mit technischem Schnickschnack.
Nein, wir sind kein Tech-Blog und auch kein Apple Fanboy Blog. Wir arbeiten jedoch seit Jahren mit Apple Produkten und besitzen sowohl MacBook Pro, iPad und auch die Apple Watch. Wir nutzen die Produkte bereits seit unserem Design-Studium (lang ist’s her) und können uns zum Arbeiten und für den ganzen Workflow nichts besseres vorstellen.
Alleine schon zum hin- und herschieben von Dateien mittels AirDrop zwischen unseren iPhones und unseren MacBooks.
Interessiert am iPhone 11 Pro Max?
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Ich hatte zur Schulzeit Windows-Rechner und kenne also auch die andere Seite. Ein Windows-Computer kommt mir allerdings nicht mehr ins Haus. Ich möchte hier aber nicht abschweifen und es soll auch keine Diskussion werden ob Mac oder PC oder iOS oder Android. Es geht hier lediglich um einen iPhone 11 Pro Max Testbericht.
Vorab: die Geräte sind uns freundlicherweise von Apple zum Testen zur Verfügung gestellt worden.
Einen Tag vor dem Release wurden wir nach München ins Apple Headquarter eingeladen und konnten uns die Geräte anschauen und ein wenig damit rumspielen.
Um es ausgiebig zu testen haben wir unseren Aufenthalt in München verlängert und uns die Stadt angeschaut. Wir haben bewusst unsere normale Kamera zu Hause gelassen, da wir die neue iPhone Kamera testen wollten.
Welche Kamera(s) und welches Equipment wir sonst nutzen?
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Wir haben das iPhone 11 Pro Max in Space Grau und Gold mit 512 GB. Wir machen für Insta-Stories, TikTok und YouTube viele Videos. Deshalb benötigen wir viel Speicherplatz. Da reichen uns keine 64 GB und auch bei 256 GB wird es bei uns knapp.
Spannende neue Features sind:
Das Ultraweitwinkel, das verbesserte Teleobjektiv, der verbesserte Porträtmodus, der Nachtmodus und der verbesserte Selfiemodus.
Der Kameramodus zum Fotografieren ist standardmäßig auf „1x“ (normaler Modus) eingestellt und lässt sich mit einem schnellen Antippen auf „0,5“ (Ultraweitwinkel) und „2“ (Teleobjektiv) umstellen. Das Handling ist ziemlich easy.
Praktisch: Mit einem Rädchen kann man den Modus auch problemlos fein justieren und so beispielsweise das Ultraweitwinkel auf 0,6 oder 0,7 stellen.
Das neueste Feature ist das Ultraweitwinkel. Wenn wir auf Reisen sind, fotografieren wir gerne mit einem Weitwinkel, um die Landschaft oder Innenräume perfekt in Szene zu setzen. Das Weitwinkel vom iPhone 11 Pro Max zu testen war also mit das Spannendste für uns.
Um direkt auf den Punkt zu kommen: Das Ultraweitwinkel ist wirklich top. Wir nutzen es ausgiebig bei Aufnahmen. Aber es kommt nicht an unsere Weitwinkel ran, die wir beispielsweise bei unserer Lumix oder Sony Alpha nutzen.
Das ist Top am Ultraweitwinkel: Wir finden es Klasse möglichst viel von der Umgebung auf ein Bild zu bekommen. Besonders Landschaftsaufnahmen und Innenräume lassen sich dadurch sehr gut in Szene setzen. Beim normalen Kameramodus muss man sich meist weit vom Objekt entfernen.
Hier ein paar Tests aus der Residenz, Peterskirche und vom Olympiaturm in München:
Das stört am Ultraweitwinkel: Wir finden die Standardeinstellung „0,5“ zu extrem. D. h. die Fluchten in Räumen kippen viel zu stark. Die für uns optimale Einstellung liegt meist bei „0,6“ oder „0,7“. So bekommen wir ein schönes Ergebnis.
Leider ist die Bildqualität im Vergleich zum normalen Objektiv nicht so gut. Das normale Objektiv hat definitiv eine bessere Schärfe. Besonders in dunkleren Räumen merkt man diesen Unterschied.
Bilder bearbeiten mit Adobe Lightroom Presets
Die iPhone Fotos haben wir nachträglich mit Lightroom bearbeitet, um noch mehr aus den Fotos rauszuholen. Wenn du auch mehr aus deinen Fotos rausholen möchtest, sind unsere Presets genau das Richtige für dich!
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Das Teleobjektiv hat eine deutlich bessere Schärfe als sein Vorgänger, das XS Max. Es hat uns rundum überzeugt. Der 2-fache optische Zoom ist ausgezeichnet.
Hier ein Test von der rangezoomten Frauenkirche:
Hier ein Test vom Schloss Nymphenburg:
Es gibt zusätzlich einen 10-fachen digitalen Zoom. Wie bei allen digitalen Zooms verpixelt das Bild aber zu stark. Davon würden wir keine Aufnahme nutzen.
Der Porträtmodus hat uns beim Vorgängermodell nicht überzeugt und wir nutzten den Modus daher kaum. Beim iPhone 11 Pro Max ist das anders. Die Tiefenschärfe und das Bokeh haben sich extrem verbessert und es macht wirklich Spaß Porträtaufnahmen zu machen. Wie findest du das Ergebnis?
Hier ein paar Tests:
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In dunkleren Räumen erkennt das iPhone die Lichtverhältnisse von selbst und schaltet einen Nachtmodus ein. Du kannst diesen allerdings auch ausschalten, wenn du möchtest.
Die Kamera fängt durch eine längere Verschlusszeit mehr Licht ein. So sind die Bilder heller. Das bedeutet allerdings auch, dass du die Kamera ein paar Sekunden länger auf das zu fotografierende Objekt richten musst.
Ein wenig wackeln kannst du dabei auch. Das gleicht die Kamera aus.
Hier ein Test:
Für den Selfiemodus muss man keinen langen Arm mehr haben, sondern kann den Bildausschnitt auf Weitwinkel stellen. Ziemlich praktisch. Man muss nur schauen, dass die Personen nicht zu verzerrt sind.
Hier ein Test:
Das stört generell beim Fotografieren: Der Rahmen, um den Bildausschnitt, den man fotografieren möchte, ist nicht mehr 100% Schwarz, sondern leicht transparent. Das irritiert uns jedes mal beim Fotografieren. Denn man ist nicht zu 100% auf den Ausschnitt fokussiert, sondern nimmt auch alles drumherum wahr.
Manchmal, wenn es schnell gehen soll, benötigt die Kamera leider zu viel Zeit, um sich zu öffnen, bzw. zu starten. Es nervt ein wenig, weil man gewisse Momente verpasst. Wir hoffen, das wird mit kommenden Software-Updates behoben.
Die Videoqualität ist herausragend. Besonders vorteilhaft ist, dass man das Ultraweitwinkel (auch in hochkant) und das Teleobjektiv auch bei Videos nutzen kann. Hier ein Beispiel aus München. Wie du siehst, konnten wir durch die Ultraweitwinkelfunktion viel mehr vom Geschehen drumherum einfangen. Besonders gut in den letzten Sekunden zu sehen.
Die optische Bildstabilisation sorgt dafür, dass die Aufnahmen nicht so wackeln. Für ein noch besseres Ergebnis benötigt man nach wie vor ein Gimbal.
Spannend ist die Unterstützung für Zeitlupenvideos in 1080p mit 120 fps oder 240 fps. Dadurch bekommst du Super Slow-Mos hin.
Praktisch: Wenn du im Fotomodus bist, kannst du den Knopf zum Fotografieren gedrückt halten und somit direkt ein Video aufnehmen.
Das sollte verbessert werden: Video-Nachtaufnahmen können andere Smartphones deutlich besser. Hier sind wir enttäuscht, dass es keine, bzw. kaum eine Verbesserung gibt. Denn besonders für Insta-Stories wäre das schön.
Die Akkulaufzeit ist extrem verbessert worden. Wir müssen das iPhone nicht dauernd aufladen. Der Akku beim XS Max war deutlich schwächer. Dafür ist es aber auch deutlich schwerer als der Vorgänger XS Max.
Allerdings: Wir haben den ganzen Tag Videos und Fotos für Instagram und Facebook gemacht. Zusätzlich haben wir einige Apps genutzt, um uns durch die Stadt zu navigieren. Wie z. B. Googlemaps, Uber, Tier oder auch Whatsapp, etc. Teilweise haben wir auch Lightroom Mobile zur Bildbearbeitung genutzt.
Bei unserer Sightseeingtour durch München hat der Akku zwar den ganzen Tag gehalten. Er war abends allerdings doch bei knapp 15-20%. Somit müssen wir weiterhin eine Powerbank als Backup dabei haben.
Das iPhone 11 Pro Max liegt gut in der Hand und rutscht nicht. Der Vorgänger war sehr glatt und ist uns beiden regelmäßig aus der Hand geflutscht. Dementsprechend hat das Display gelitten. Durch eine matte Oberfläche passiert dies nun nicht mehr. Die Rückseite besteht aus mattiertem Glas.
Vom Gewicht her ist es mit seinen 226 g leider recht schwer. Sogar 18 g schwerer als der Vorgänger XS Max. Die Dicke hat sich jedoch kaum verändert.
Das Display hat eine sehr angenehme Größe von 6,5″ (16,5 cm Diagonale). Besonders zum Fotografieren und Aufnehmen von Videos gut.
Wir hatten vorher das iPhone XS Max und finden der Wechsel zum iPhone 11 Pro Max lohnt sich auf jeden Fall. Schon allein wegen der neuen Kamera. Wir sind sehr zufrieden. Die Dinge, die wir zu bemängeln haben sind eher Kleinigkeiten und sind keine wirklichen Nachteile bei der Nutzung des iPhones.
Wer von einem älteren Modell wie dem iPhone 6 oder 7 umsteigt, wird natürlich noch größere Verbesserungen spüren was Performance, Kamera und auch Face ID angeht.
Besonders auf Reisen erleichtert uns das neue iPhone das Leben. Denn die Kamera kommt definitiv immer näher an Systemkameras ran und kann sich mittlerweile mit unserer Lumix G70 messen. Hier überlegen wir, ob wir die Lumix überhaupt noch brauchen.
Vorteil der Lumix war das Gewicht und das Superweitwinkel. Aber von der Foto- und Videoqualität kommt das iPhone schon sehr nah an die Lumix ran. Bis die Qualität einer Vollformatkamera wie der Sony Alpha 7 iii erreicht ist, dauert es wohl aber noch. Leider, denn unsere Sony Kamera ist ein ganz schön schwerer Brocken.
Welche Kamera(s) und welches Equipment wir sonst nutzen?
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Du möchtest wissen welche Kameras und welches Equipment wir sonst nutzen? Dann schau mal in unsere Technik Packliste. Du möchtest aus deinen Fotos noch mehr rausholen? Dann sind unsere Lightroom Presets genau das richtige für dich.
2 Kommentare
Zunächst einmal: Air Drop ist nun wirklich kein Grund, der für Apple spricht. Im Gegenteil: Mit Air Drop kannst du nur Files zwischen der gleichen Marke hin und her schieben. Mit ShareMe (ehemals Mi Drop) funktioniert das mit allen Marken, sehr gut, schnell und zuverlässig.
(Dass Apple hier wie auch in vielen anderen Bereichen bewusst keinen geräteübergreifenden Standard zulässt, ist für mich übrigens der Grund, wieso ich Apple Produkte nicht einmal geschenkt haben wollte.)
Die Bilder sehen zwar gut aus. Aber ich gehe schwer davon aus, dass Ihr sie noch nachbearbeitet habt, damit sie diesen typischen WTTW-Look bekommen. Könnt ihr auch ein paar Bilder zeigen, wie sie direkt und unbearbeitet aussehen?
Was für mich bei einem Reisehandy extrem wichtig ist, sind folgende Punkte:
Erstens: Ich brauche einen Kopfhöreranschluss. Und zwar einen echten, standardisierten und nichts mit einem dieser Adapter, der nur erfunden wurden, damit man ihn verliert. Wieso? Ich habe ja auch noch einen Computer und einen MP3-Spieler dabei und ich will wirklich nicht für jedes Gerät einen eigenen Kopfhörer mitschleppen. Wie sieht das denn beim iPhone aus?
Zweitens: Ich brauche einen Standardanschluss, um das Handy zu laden. Am liebsten USB-Micro oder USB-C. Zuhause wäre es mir ja noch egal, aber auf Reisen will ich nicht für jedes Gerät ein eigenes Kabel mitbringen (oder wie in diesem Fall sogar ein eigenes, extraschweres Ladegerät.)
Drittens: Ein Reisehandy sollte in einem Preisbereich sein, in dem man einen Verlust oder einen Totalschaden einigermassen wegstecken kann. Ich weiss jetzt nicht, was dieses iPhone kostet. Aber vermutlich kostet auch dieses Modell etwa das Dreifach von einem Xiaomi, Huawei und Co. mit der gleichen Leistung und Qualität.
Mein Fazit wäre daher: Kaum ein Handy eignet sich auf Reisen schlechter als ein iPhone 11.
(Bin mal gespannt, ob ihr den Kommentar freischaltet…)
Hi Swen,
danke für deinen ausführlichen Kommentar. Klar, warum sollten wir ihn nicht freischalten?
Wir sind doch froh auch andere Meinungen zu hören. Wenn auch der Ton freundlicher sein könnte.
Genau, die Fotos sind mit Lightroom bearbeitet, wie im Artikel auch erwähnt.
Wir werden mal ein paar unbearbeitete einfügen.
LG
Martin
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