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Abenteuer Wandertour: Mit „Sunny Trail Guide“ Robert zur Anse Marron – Erfahrungsbericht

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Wandern auf La Digue

Was ein Abenteuer! Die Tour zur Anse Marron mit dem La Digue Tour Guide Robert Agnes alias Sunny Trail Guide ist eine Mischung aus Traumstrand Entdeckung, Wanderung durch dichten Dschungel, Canyoning durch Wasser und enge Felsspalten, Klettern über Felsen, Wattwanderung durch seichtes Meer und Relaxing am Strand.

Der Weg ist ein richtiges Abenteuer mit fantastischen Aussichten und einem grandiosen Mittags-Früchte-Menü. Du erreichst diesen Strand nur zu Fuß über unzählige Granitfelsen, dichten Mangrovenwald und Palmenheine.

Diese Tour ist für Anspruchsvolle und Naturliebhaber!

Start 8 Uhr morgens am Heliport

Am Abend vorher kommt Robert zu dir und bespricht mit dir die Tour und alle Details. Am Tag der Wanderung zur Anse Marron heißt es dann früh aufstehen, um zeitig loszugehen.

Um 8 Uhr ist bei uns Treffpunkt am Helikopter Flugplatz, direkt vor dem Eingang des L’Union Estate Park. Von hier startet die Tour durchs kniehohe Wasser zum Anse Source D’Argent. Wasserschuhe also direkt anziehen! Von unserer Unterkunft (Coral Apartements) sind es gerade mal 10 Minuten mit dem Fahrrad zum Heliport.

Tipp:
Da du sehr oft durchs Wasser gehst und über Granitfelsen klettern musst, zieh am besten einfach nur Wasserschuhe an. Ich hatte diese Wasserschuhe hier. Sie sind wie Barfußschuhe. Ich konnte wunderbar damit durchs Wasser waten und auf den Felsen klettern.

Alleine am Anse Source D’Argent

Anse Source D’Argent ist der wohl bekannteste Strand der Seychellen. Er zählt für mich auch zu den schönsten Stränden die ich bisher gesehen habe. Diese Felsenformationen, dieses kristallklare und türkisfarbene Wasser mit dem Riff, den Palmen, dem Sand, hach…, einfach alles ist hier wunderschön!

Um 8 Uhr bist du fast alleine am Strand und kannst tolle Aufnahmen machen, ohne dass dir zig Leute durchs Bild laufen. Die Lichtverhältnisse sind außerdem auch sehr spannend.

Wir waren während unseres Urlaubs auf La Digue mehrere Male am Anse Source D’Argent. Wenn du den Eintritt für den Park bezahlst, kannst du früh morgens zum Foto machen zum Strand und am Abend zum Sonnenuntergang wiederkommen. Das Ticket also aufbewahren! Hier erlebten wir an einem Abend den schönsten Sonnenuntergang auf den Seychellen.

Durch Wasser und über Felsen

Vorbei am Anse Source D’Argent geht es wieder ins Wasser – teilweise knöchel- bis knietief. Vorbei an riesigen Granitfelsen kommst du zum Anse Pierrot und Anse Aux Cedres. Die Strände hier sind sehr rau und wunderschön.

Weiter durch dichten Dschungel

Von den Stränden aus geht es dann hinein in teilweise richtig dichten Dschungel. Unsere Beine haben einige Blessuren und Kratzer abbekommen.

Tipp:
Teilweise hätten wir uns verlaufen ohne Guide. Deshalb raten wir allen einen Guide zu nehmen. Besonders beim ersten Besuch in der Gegend.

Zwischendurch entdecken wir immer wieder einige kleine Tiere und Robert erzählt uns etwas über die Pflanzenwelt. Plötzlich bleibt er stehen und hält uns ein Büschel voll Blätter entgegen. Erst beim riechen erkennen wir das es Zimt ist! Auch die Pandanus Frucht kannten wir noch nicht von Innen. Man sieht sie immer an Palmen hängen.

Liebend gern hätten wir noch den Paradise Flycatcher entdeckt, aber wir haben an diesem Tag nur seine Rufe hören können. Einen Tag später am Anse Cocos hatten wir aber das Glück ein Pärchen zu sehen. Der seychellische Paradise Flycatcher (Seychellen-Paradiesschnäpper) ist eine seltene Vogelart die es so nur auf den Seychellen gibt.

Am Anse Marron

Nach 1 ½ – 2 Stunden gelangen wir an die Anse Marron. Was ein Wahnsinns Traumstrand! Der Sand ist total weich an den Füßen und die Felsformationen sind hier schon wieder ganz anders. Ganz vorne an der Spitze des Strandes präsentiert sich ein mächtiger fast runder Felsen.

Der Sandstrand selbst ist quasi umzingelt von Felswänden. Dadurch entstehen kleine Buchten in denen man Baden gehen kann. Weiter hinaus solltest du nicht schwimmen, da die Strömung hier zu stark ist.

Am Anse Marron verweilen wir zum Baden und Relaxen ca. 1 ½ Stunden. In der Zwischenzeit bereitet Robert für alle tolle Früchteteller zu. Liebevoll schneidet und schält er alles, …sogar extra mit Handschuhen! Den Müll sammelt er in einem Beutel, den er wieder mitnimmt. Sogar den Felsen, auf dem er das Essen zubereitet hat wäscht er wieder mit Meerwasser ab.

Er möchte so wenig wie möglich in die Natur eingreifen. Man soll nur seine Fußspuren hinterlassen, mehr nicht. Angespülte Plastikflaschen oder Müll sieht er gar nicht gern und nimmt den Müll mit zurück ins Dorf.

Bevor es weitergeht zeigt er uns noch seine Kletterkünste und stellt sich auf der Spitze auf ein Bein. Das ist sein Markenzeichen, das du auch im Logo findest.

Über Steilklippen zum Kokosnuss Pflücken

Nachdem wir lang genug am Strand relaxed haben, gehen wir weiter über Steilklippen wieder hinein in den Dschungel. Immer wieder gibt es tolle Spots um Fotos zu machen. So geht es weitere 1 ½ – 2 Stunden Richtung Grand l’Anse und Anse Songe bis schließlich zum Endpunkt Grand Anse.

Bevor wir den Endpunkt erreichen, müssen wir aber noch zahlreiche Kletterpartien meistern und uns immer wieder durchs Dickicht schlagen. Mal in der Hocke, mal ganz dünn gemacht, um sich irgendwo vorbeizudrücken.

Einer der aufregendsten Momente: wir müssen zunächst die Felsen hinunter klettern, durch das Wasser waten und uns unter einen Stein durch ducken, um weiter zukommen. Dabei müssen wir einen guten Zeitpunkt abwarten, damit die Welle uns nicht erwischt. Nicht ganz ohne, aber alle haben es aus der Gruppe bravourös gemeistert.

Am Waldessrand des Anse Songe machen wir eine kleine Verschnaufpause und Robert sucht sich eine Palme, um Kokosnüsse vom Baum zu holen. Er klettert auf die Palme als sei es nichts und holt allen eine Kokosnuss runter.

Mit gekonnten Schlägen zeigt er uns wie man diese öffnet, um an das erfrischende Kokosnusswasser und Fruchtfleisch zu kommen.

Die grüne Kokosnuss bekommt man nur mit einer Machete auf, die braune mit ein bisschen Technik und Kraft an einer spitzen Kante. Caro öffnet mit ein paar beherzten Schlägen auf eine Steinkante für uns die Kokosnuss. Ich mache lieber Fotos und esse die Kokosnuss *hehe*.

Nach dieser Stärkung wandern wir schließlich die letzte Etappe bis zum Grand Anse, wo auch schon ein Sammeltaxi auf uns wartet.

Was eine großartige Tour!

Sunset BBQ Dinner

Am nächsten Abend haben wir zusammen noch ein Sunset BBQ direkt am Strand genossen. Robert und seine Freundin Simone von WOLKENWEIT haben alles für uns vorbereitet und es gab leckeren gegrillten Fisch, Octopus Curry und Salate – mega lecker! Und dabei den Sonnenuntergang genießen und später die Sterne gucken ist ein Traum! Natürlich haben wir uns dazu den guten Takamaka  Rum gegönnt! Wenn du auch so ein Dinner haben möchtest, kannst du es bei Robert anfragen. Das ist nicht in der Tour mit inbegriffen.

Fazit

Die Tour verlangt dir einiges ab, aber macht wirklich extrem Spaß! Wenn du planst nach La Digue zu reisen, können wir dir die Tour zur Anse Marron mit Robert nur wärmstens empfehlen!

Warum du einen Guide nehmen solltest

Wir sind mittlerweile wirklich erfahrene Wanderer. Aber wir waren zum ersten mal auf La Digue und kannten den Weg nicht. Teilweise hätten wir uns ohne Guide verlaufen. Die Abzweigungen und Wege sind oft nicht zu erkennen oder sehr versteckt. Deshalb raten wir allen einen Guide zu nehmen. Außerdem unterstützt du damit die Menschen die dort leben.

Wichtige Infos zur Tour

  • Du solltest relativ fit sein. Auf der Wanderung musst du viel Klettern, dich durch dichten Dschungel kämpfen und solltest keine Platzangst haben. Manchmal geht es durch enge Felsspalten.
  • Dauer der Tour insgesamt ca. 6-8 Stunden, je nachdem wie schnell oder langsam die Gruppe ist
  • Kosten: 40 Euro (mit Fruchtteller am Strand)
  • „Leave-no-Trace“ oder „Take out what you bring in“
    Was du an Müll mit auf die Wanderung nimmst, musst du auch wieder mit zurück nehmen. Robert sammelt auf dem Weg sogar alte Plastikflaschen und anderen Müll auf der vom Meer angeschwemmt wurde oder von Leuten weggeworfen wurde
  • Auf vorherige Anfrage gibt es auch ein Sunset BBQ Dinner, das Robert extra für dich zaubert
  • Bei Interesse kannst du die Tour auch ganz privat buchen, also ohne Gruppe
  • Buchen kannst du die Tour direkt auf Roberts Website.

Rucksack packen für die Tour

  • Wasserschuhe – du geht’s sehr oft durchs Wasser und musst über Granitfelsen klettern; ich hatte diese Wasserschuhe. Sie sind wie Barfußschuhe. Ich konnte wunderbar damit durchs Wasser waten und auf den Felsen herumklettern. Hier findest du noch mehr Wasserschuhe.
  • Evtl. zusätzliches festes Schuhwerk, ist aber nicht unbedingt nötig – Ich bin komplett nur in den Wasserschuhen gewandert, das war überhaupt kein Problem und ich musste dadurch nicht dauernd die Schuhe wechseln. Du gehst entweder über sandigen Boden, kletterst über Felsen oder läufst durchs Wasser.
  • KEINE Flip Flops – bei unserer Tour waren zwei Leute dabei die Robert scheinbar nicht zugehört haben. Denn er hat ihnen am Vorabend alles erklärt. Und dann tauchen sie doch mit Flip Flops auf. Irgendwie ging es dann doch, aber die Felsen sind wirklich rutschig. Das macht sicherlich keinen Spaß.
  • 2 L Wasser – es ist heiß und die 2 L hab ich locker alleine getrunken
  • Sonnencreme
  • Sonnenbrille
  • Kappe
  • Badesachen + Badetuch
  • Kamera – unsere Kamera (Panasonic Lumix G70, inkl. 14-140 mm), die wir überall mit hinnehmen + Superweitwinkel Objektiv (14-28 mm)
  • GoPro
  • DJI Phantom 4 Drohne – falls du auch so tolle Aufnahmen machen möchtest; ich hatte sie in diesem Rucksack dabei
  • Schutzhüllen bei Regen

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Unterkünfte La Digue

➜ Unsere Unterkunft auf La Digue: Coral Appartements – gute Lage, sehr schön und relativ neu; können wir auf jeden Fall weiterempfehlen; aber Ohropax einpacken wegen der Hunde
➜ Weitere Unterkünfte auf La Digue: Alle Unterkünfte
➜ Viele Unterkünfte findest du auch auf Airbnb. Mit diesem Link bekommst du bei Airbnb bis zu 35 Eur Reiseguthaben geschenkt.  

Hast du noch Tipps für La Digue? Dann ab damit in die Kommentare!

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Martin Merten

Fulltime-Reiseblogger, Autor, Content Creator // Kreativer // Ideenfinder // Impulsgeber // Perfektionist // Genießer // Ironiker

3 Kommentare

  1. […] Auf La Digue befindet sich einer der schönsten Strände der Welt, der Anse Source D’Argent mit seinen großen Granitfelsen. Mit etwas Glück kannst du auf deinem Weg über die Insel den Paradise Flycatcher sehen, ein Vogel der nur auf La Digue zu finden ist. Weitere schöne Strände sind der Grande und Petite Anse, sowie der Anse Cocos. Sie liegen alle nebeneinander und du kannst sie bei einer Tagestour erkunden. Außerdem empfehlen dir in jedem Fall die Tagestour zum Anse Marron. […]

  2. […] Auf der Tour zum Anse Marron zeigt dir Robert die schönsten Stellen der Südinsel und bringt dir bei, wie du eine Kokosnuss öffnest. Mehr zu der Tour erfährst du im ausführlichen Anse Marron Erfahrungsbericht. […]

  3. […] Anse Marron ist ein eher versteckter Strand. Du kommst nur mit einer Tour dorthin. Die Wanderung ist ein richtiges Abenteuer und macht mega Spaß! Alles zu der Tour mit unserem Tourguide Robert, der da auf dem Felsen rumklettert, findest du hier. […]

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