Rotorua – Im geothermalen Wunderland der Maori

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Am 22.10.13 ging es von Waitomo nach Rotorua, in die Thermalregion. Wir sind also einmal Zick Zack gefahren (von Tauranga nach Waitomo zurück ins Inland). In der Nähe von Rotorua übernachteten wir im Waikite Valley Caravan Park mit eigenen heißen Quellen und genehmigten uns gleich ein bisschen Wellness. Der Stellplatz selbst war nicht so schön aber da konnten wir ganz gut drüber wegsehen.
Am 23.10.13 wollten wir uns nun die berühmten Geothermal Regionen dieses von seismischen Aktivitäten geprägten Landes ansehen. Wir entschlossen uns nach Wai-o-Tapu zu fahren, dem größten Gebiet mit oberirdischer Thermalaktivität. Wir wussten, dass die Aktivitäten überall teuer sind und so schlug der Eintritt hier mit 32,50$ zu Buche. Für ein von der Natur zur Verfügung gestelltes Schauspiel zu teuer, wie wir finden. Nun gut, wir haben es gemacht und es war wirklich faszinierend. Man kann in dem Gebiet einen Rundweg mit einigen Abstechern machen, das Ganze dauert eine bis anderthalb Stunden. Man kann sich dort aber auch den ganzen Tag aufhalten.
Auf dem Gelände gibt es einen kaum mehr aktiven Geysir, drei Fahrminuten entfernt befindet sich aber der Lady Knox Geysir, der morgens um 10:15 aktiv ist. Wir hörten es munkeln, dass es sich dabei gar nicht um einen natürlichen Geysir handelt, sondern dass er künstlich betrieben wird. Wir haben ihn uns allerdings nicht angeschaut und können daher keine Aussage dazu machen …
Stattdessen wollten wir uns den größten Geysir der Region anschauen, den Pohutu Geysir im Te Puia Zentrum. Wir fuhren also dorthin und staunten nicht schlecht, als wir 48,50$ Eintritt bezahlen sollten. Das beinhaltet zwar auch noch Einsicht in die Maori Kultur und jede Menge Zusätzlichen Schnick Schnack, aber eigentlich wollten wir nur den Geysir sehen. Also haben wir uns das mal verkniffen.
Diese Nacht verbrachten wir auf einem wunderbaren Campingplatz direkt am Blue Lake, 20 Minuten ausserhalb von Rotorua.

Aber irgendwie ließ uns der Geysir nicht los. So entschlossen wir, am nächsten morgen nach einer Alternative zu Te Puia zu schauen. Und siehe da, im iSite gab uns ein junger Maori den Tip, ins Whakarewarewa Thermal Village zu gehen, von dort kann man den Geysir auch sehen und zwar für 35,-$ plus einer Führung und einer Tanzvorführung. Für 2,-$ mehr bekommt man noch einen im Thermalwasser gekochten Maiskolben dazu. Und der ist echt gut!
Während der Tour erhielten wir Einblicke in die Kultur der Maori Gemeinde und ihr Leben mit den Thermalquellen. Das Wasser wird sowohl zum Kochen, Waschen als auch zum Baden verwendet. Und wir konnten wunderbar den Geysir bestaunen. Der volle Name des Dorfes lautet übrigens „Te Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Wahiao“ (ich hoffe ich habe es richtig geschrieben) und bedeutet soviel wie „Der Versammlungsplatz für die Kriegszüge von Wahiao“.
Zum Schluss bekamen wir noch eine Vorführung verschiedener Willkommenstänze zu sehen und die waren schon furchteinflößend. Ich will gar nicht erst wissen, wie dann die Kriegstänze aussehen …

Rotorua auf einer größeren Karte anzeigen

Caro

Reisebloggerin | Naturliebhaberin | Lakritzsüchtig – Am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Entweder zu Fuß oder mit Islandpferd Snörp.

5 Kommentare

  1. annette steig

    Das ist jetzt die Landschaft die ich mit der Nordinsel in Verbinddung setze. Schöner Bericht, brauche garnicht mehr hinzufahren.

    1. Live und in Farbe und mit dem fauligen Eiergeruch in der Nase ist das nochmal was anderes 🙂

  2. Pa

    Tolle Fotos mit den Farben!

  3. […] Kauribäume an der Nordspitze, die Küstenstraße zur Coromandel Halbinsel, Matamata (Hobbiton), Rotorua (geothermale Naturwunder), Tongariro Crossing (Mordor), The Pinnacles, Wellington. Auf der Südinsel: Abel Tasman […]

  4. […] Den kompletten Erfahrungsbericht kannst du hier nachlesen. […]

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