Martin Merten
Fulltime-Reiseblogger, Autor, Content Creator // Kreativer // Ideenfinder // Impulsgeber // Perfektionist // Genießer // Ironiker
Schwimmen mit Thunfischen zählt wahrscheinlich mit zu den aufregendsten Erlebnissen die ich bisher hatte. Knapp davor liegt das Abseilen an der Blauen Grotte in Malta.
Thunfische kennen die meisten ja leider nur aus der Dose. Die Thunfische zu denen ich ins Wasser gesprungen bin, zählen zu der Art des Roten Thun, auch Großer Thun, Nordatlantischer Thun oder Blauflossen-Thunfisch genannt (engl. Bluefin Tuna).
Diese Thunfische können bis 4,5 m lang und über 650 kg schwer werden – Wahnsinn, oder?
Die Exemplare, mit denen ich das Vergnügen hatte, waren bis 2 m lang und wogen bis 300 kg. Sie waren also die kleineren Versionen. Trotzdem nicht weniger imposant.
Die Thunfisch Tour von Tuna Tour startet in L’Ametlla de Mar an der Costa Daurada, ca. 1 1/2 Stunden südlich von Barcelona. Mit einem Katamaran (für bis zu 69 Personen) ging es 5 km hinaus aufs offene Meer.
Sobald ich mittlerweile auf einem Boot bin, kann ich einfach nicht anders und muss an „I’m on a boat von Lonely Island“ denken. Sorry, find ich einfach sehr lustig und ich muss mich dann auch so verhalten. Mein Bloggerkollege Greg musste auch einfach mitmachen:
Leider war das Meer an diesem Tag relativ rau und meinem Magen gefiel das nicht wirklich. Vorsichtshalber packte ich meine Akupressur Armbänder ein, die mir wie zuvor auf der Expeditionsfahrt zum Nordkap wirklich gut geholfen haben. Und auch dieses mal bin ich wieder verblüfft, wie gut die Dinger helfen.
Die Fahrt dauert ca. 20-30 Minuten und währenddessen erklären die Guides das Prozedere und man bekommt einen Neoprenanzug und Schnorchelzeug. Man muss also nichts selber mitbringen. Nur Bartträger wie ich sollten sich noch Vaseline mitnehmen, um den Schnäuzer platt zu drücken. Denn sonst atmet man nur Wasser.
Der Katamaran hält an den sogenannten Thunfisch Pools. Das sind quasi Aquakulturen auf dem offenen Meer. Die Pools sind 50 m breit und 30 m tief. Darin befinden sich ca. 400 Thunfische, die als Schwarm umher schwimmen.
Mir war ganz schön mulmig und ich überlegte auf dem Boot noch, ob ich jetzt wirklich da reinspringen will. Nicht nur, wegen der beträchtlichen Größe der Thunfische, sondern auch wegen des Wellengangs. Und außerdem war es saukalt!
Aber na gut. Ich wollte das Erlebnis nicht missen. Also schoss ich mich in den Neoprenanzug und sprang ins kalte Wasser. Boar, war das kalt! Und die Wellen waren teilweise so wuchtig, dass ich einfach so Wasser in den Schnorchel bekam.
Naja, aber wen man kein Salzwasser getrunken hat, war man ja auch nicht im Wasser, oder?
Man gewöhnt sich dank Neoprenanzug schnell an das Wasser und kann sich auf das Schnorcheln konzentrieren. Und da schwammen sie auch schon!
Ein paar Meter unter uns konnte man diese riesigen Tiere dann sehen. Einfach nur WOW.
Einige Zeit genoss ich den Moment die Thunfische beobachten zu können. Dann bekam ich allerdings wieder eine Welle in den Schnorchel und mein Salzwasserpegel reichte dann auch.
Auf dem Boot konnte ich mich schnell aus dem Anzug raus pellen und unter die warme Dusche springen. Ah, was ein schönes Gefühl! Und was für ein wirklich besonderes Erlebnis.
Wem Schnorcheln übrigens nicht reicht, der kann dort auch Tauchen gehen. Viel Spaß!
2 Kommentare
[…] wir zusammen spannende Dinge entdecken werden. Eine absolute Mutprobe war für mich schon mal das Schwimmen mit Thunfischen und das Ungewöhnlichste, das ich bisher gesehen habe war wohl der Menschenturm in […]
[…] eine Müdigkeit von zu vielem Essen und von der Mittagshitze. Vormittags war ich auch noch mit Thunfischen Schwimmen. Schließlich war ich so müde, dass mir der Kopf fast auf den Tisch gefallen wäre. Der gute […]
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