Taschkent Sehenswürdigkeiten, Highlights und Tipps
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Endlich haben wir es geschafft, unseren Blogpost über die Sehenswürdigkeiten in Taschkent zu schreiben. Asche auf unser Haupt, unsere Usbekistan-Rundreise war ja bereits im September 2019.
Knapp ein Jahr her aber trotzdem so unglaublich weit entfernt, als sei es in einem anderen Leben gewesen. Aber umso schöner, dass ich mich jetzt daran zurück erinnern kann.
Umso besser, wenn wir uns jetzt gemeinsam ein wenig in die Ferne träumen können oder? Und da bietet sich so ein exotisches Land wie Usbekistan einfach hervorragend an. Ist das Land doch für viele Reisende eher ein weißer Fleck auf der Landkarte und daher noch ein echter Geheimtipp.
Der Staat in Zentralasien ist vor allem bekannt durch die Seidenstraße. Ich musste bisher immer an Bilder aus 1001 Nacht denken, beim Gedanken an Usbekistan und die Seidenstraße. Und dass das gar nicht so falsch ist, liest und siehst du auch in unserem Blogpost zur kompletten Rundreise durch das Land.
Da Usbekistan aber auch eine ehemalige Sowjetrepublik ist, bietet das Land und insbesondere die Hauptstadt Taschkent eine faszinierende Mischung aus orientalischen und sowjetischen Einflüssen. Das kannst du besonders in Taschkent erleben und ich nehme dich jetzt mit auf eine zweitägige Erkundung der Sehenswürdigkeiten in Taschkent:
Tipp: Du willst die gleiche Usbekistan Rundreise machen wie wir?
Zahlreiche der Taschkent Highlights kannst du beim Bummel durch die Industrie- und Kulturstadt entdecken. Für Kulturliebhaber finden sich zahlreiche Museen und Monumente, die an die wechselvolle Geschichte des Landes erinnern.
Ein Taschkent Highlight ist sicherlich auch die Party-Meile Brodvey, die nach dem Kulturprogramm zum Feiern einlädt. Die Mischung aus Kultur, Geschichte und buntem Treiben macht in unseren Augen den Reiz der Stadt aus.
1. Metro fahren: Ein besonderes Taschkent Highlight
In den meisten Städten ist die Fahrt mit der Metro die komfortabelste und schnellste Art sich fortzubewegen. In Taschkent sind allerdings schon die Metro-Stationen echte Highlights und bestechen mit ihrer ganz besonderen Architektur.
Wenn du dich in Taschkent fortbewegen willst, dann solltest du unbedingt die Metro nehmen, damit du einige besonders schöne Stationen kennenlernen kannst. Jede Station ist individuell gestaltet. Mit Materialien wie Marmor und Granit, kunstvoller Keramik und Glaselementen erinnern optisch oft nur die Gleise und die einfahrenden Züge an eine Metro-Station.
Ebenso wie in Moskau ist jede Station einem Thema gewidmet und entsprechend gestaltet. Übrigens war es bis 2019 gar nicht gestattet, hier zu fotografieren. Bei unserem Besuch war dies erst seit kurzem möglich.
Die schönsten Stationen sind die Station Alisher Navoi, benannt nach einem berühmten Dichter, oder die Station Uzbekiston, die der Baumwolle nachempfunden wurde, einem der wichtigsten Wirtschaftszweige Usbekistans.
Futuristisch und ein bisschen Weltraumflair strahlt die Station Kosmonavtlar aus, während die Station Mustakillik maydoni am Unabhängigkeitsplatz mit klassischer Eleganz besticht.
2. Hotel Uzbekistan – eins der Top Taschkent Sehenswürdigkeiten
Gastfreundschaft wird im Hotel Uzbekistan großgeschrieben. Nach der Eröffnung im Jahr 1974 war es lange Zeit das einzige Hotel in der Stadt.
Zwar gibt es zwischenzeitlich einige Hotels mit westlichem Standard, doch bis heute ist das Hotel eine der Taschkent Sehenswürdigkeiten. Das im Stil des während der Sowjetzeit beliebten „Brutalismus“ gebaute Hotel ist wirklich imposant anzuschauen.
In seinem inneren scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und alles wirkt ziemlich in die Jahre gekommen. Trotzdem solltest du auf deiner Sightseeing Tour hier zumindest einen Fotostopp einlegen.
3. Amir Timur Museum
Wenn du mehr über das Selbstverständnis und die Kultur des zentralasiatischen Landes erfahren willst, dann ist ein Besuch des Amir Timur Museums ein Muss. Das Museum liegt direkt gegenüber vom Hotel Uzbekistan.
Nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991 bot sich die einzigartige Möglichkeit, die eigene Landesgeschichte, die Traditionen und Werte neu aufleben zu lassen. Eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten in der Geschichte Usbekistans war sicherlich Temür ibn Taraghai Barlas, in Westeuropa besser als Timur bekannt, der sich als Eroberer und militärischer Befehlshaber einen Platz in den Geschichtsbüchern erobert hat.
Timur lebte im 14. Jahrhundert und brannte für die Vision, das mongolische Reich wiederherzustellen. Er begründete die Dynastie der Timuriden, die über weite Teile Vorder- und Mittalasiens herrschte.
Das Museum wurde 1996 eröffnet und ist heute Heimat von mehr als 5.000 Artefakten, die den Aufstieg Timurs dokumentieren. Mehr als zwei Millionen Menschen besuchen das Museum jährlich. Allein schon der Bau mit der imposanten blauen Kuppel und den vielen mittelalterlichen Elementen rechtfertigt einen Besuch im Museum.
Da wir wirklich rein gar nichts über die Geschichte der zentralasiatischen Länder kannten, war es für uns ein wirklich lohnenswerter Besuch.
4. Amir-Timur-Platz
Der Amir-Timur-Platz wurde 1882 angelegt und seitdem immer wieder umgestaltet. Er ist einer der wichtigsten Plätze der Stadt. Besonders markant ist die Bronzestatue des Eroberers Timur, der dem Platz auch den Namen gab.
Erschaffen wurde die Statue vom Bildhauer Ilhom Jabborov. In der Nähe des Platzes ist das bereist erwähnte Hotel Uzbekistan, das Amir Timur Museum oder die Universität der Rechtswissenschaften. Letztmalig umgestaltet wurde der Platz 2009.
5. Navoi Theater
Benannt nach dem Kunstförderer, Dichter, Bauherrn, und Politiker Mir ʿAli Schir Nawāʾ, einem usbekischen Nationalhelden, ist das Navoi Theater heute eine erstklassige Anlaufstelle für Ballett- und Opernaufführungen.
Die 1.400 Zuschauer, die im Theater Platz finden, werden in der Eingangshalle des Theaters von einem mehr als drei Tonnen schweren Kronleuchter begrüßt.
Erbaut wurde das Theater während des 2. Weltkriegs, die offizielle Einweihung fand 1945 statt. Das Gebäude ist mit usbekischen Symbolen verziert und ebenfalls eines der Gebäude in Taschkent, die man gesehen haben muss.
6. State Museum of History of Uzbekistan
Ein weiteres imposantes Gebäude in Taschkent ist das Gebäude des Staatlichen Museums für Geschichte der Völker Usbekistans. Das Museum blickt auf eine lange Tradition zurück und wurde bereits 1876 eröffnet.
Ausstellungsgegenstände zu den Themenfeldern Archäologie, Geschichte, Münzkunde und Völkerkunde werden gezeigt. Berühmtestes Exponat ist ein Buddha Relief aus Alabaster, das aus der Stadt Termez im Süden Usbekistans stammt.
Daneben werden Artefakte ausgestellt, die an die Höhlenkultur Usbekistans in der Steinzeit erinnern. Es gibt auch eine muslimische Sammlung mit Kalligrafie und Gegenständen aus der Tamerlane Dynastie.
7. Unabhängigkeitsplatz – Mustaqillik Maydoni & Memorial Square im Ankhor Park
Neben dem Amir-Timur-Platz ist der Unabhängigkeitsplatz Mustaqillik Maydoni der wichtigste Platz in Taschkent. Der Platz blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Während der sowjetischen Herrschaft wurde der Platz Lenin-Platz genannt.
An der Stelle, an der heute das Unabhängigkeitsdenkmal steht, stand früher eine Lenin-Statue. Später wurde er in Allee der Paraden umbenannt und war Schauplatz zahlreicher Militärparaden. Den heutigen Namen Mustaqillik Maydoni verdankt er der usbekischen Unabhängigkeit, die 1991 ausgerufen wurde.
Wir durften sogar die Feiern zum Unabhängigkeitstag am 01. September hautnah miterleben! Unser Fahrer nahm uns einfach mit zum Unabhängigkeitsplatz und wir feierten mit ihm und tausenden anderer Usbeken – ein unvergessliches Erlebnis!
Die Gebäude rings um den Platz sind vor allem Regierungsgebäude. Außerdem erinnert eine Allee an die Gefallenen des 2. Weltkriegs. Ihnen zu Ehren gibt es in der Allee Bücher mit den Namen der Gefallenen.
Vom Mustaqillik Maydoni führt ein Park zum Fluss Ankhor. Der Fluss gab dem Park auch den Namen Ankhor Park.
8. Brodvey (Broadway) – Party Meile, Sailgokh Street
Nach einem abwechslungsreichen Tag, in dem du dich intensiv mit der Kultur des Landes befassen konntest und zahlreiche der beeindruckenden Gebäude Taschkents bewundert hast, kannst du den Abend am Brodvey ausklingen lassen.
Taschkents Partymeile, die Sailgokh Street, ist eine Fußgängerzone und verbindet den Unabhängigkeitsplatz Mustaqillik Maydoni mit dem Amir-Timur-Platz. Sie bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten und es macht einfach Spaß, den jungen Usebeken hier zuzuschauen und die Atmosphäre zu genießen.
Straßenkünstler zeigen ihre Künste in dieser quirligen Straße und du fühlst dich ein par Jahre in der Zeit zurück versetzt.. Ein Shopping-Center und ein Kino sowie zahlreiche Cafés runden das Unterhaltungsangebot ab. Wenn du willst, kannst du dich porträtieren lassen oder einfach eines der unzähligen kulinarischen Angebote ausprobieren. In der Sailgokh Street kannst du deinen ersten Tag in Taschkent perfekt ausklingen lassen.
Tipp: Du willst die gleiche Usbekistan Rundreise machen wie wir?
Nach dem ersten Tag in dieser faszinierenden Stadt, die viele kulturelle Höhepunkte und die Möglichkeit bietet, dein Reiseland, seine Menschen und Traditionen besser kennenzulernen, warten am zweiten Tag insbesondere religiöse Bauwerke auf dich.
Die meisten Usbeken sind sunnitische Muslime, es gibt aber auch eine christliche, buddhistische und jüdische Minderheit. Entdecke die zahlreichen religiösen Gebäude und Monumente.
Wie auch am ersten Tag wirst du feststellen, dass du auch an deinem zweiten Tag die meisten Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen kannst.
9. Hazrati Imam Komplex
Das religiöse Zentrum Taschkents ist der Hazrati Imam Komplex, der aus mehreren Gebäuden besteht. Die imposante Anlage besteht aus mehreren Schulen, Moscheen, Mausoleen und dem Hochschulgebäude.
Die Gebäude sind im Laufe der Jahre rings um das Mausoleum von Kaffall Schaschi entstanden. Schaschi war der erste Imam Taschkents. In einem moderneren Gebäude ist die islamische Hochschule untergebracht, zum Komplex gehören auch die Moscheen Khasts Imam und Hazrati Imam, daneben noch die Muyi Muborak Schule und die Berek Chan Schule.
In der Madrasa Muyi Muborak wird der weltberühmte Koran des Kalifen Osman aufbewahrt. Dieses Original stammt aus dem 7. Jahrhundert, weltweit sind nur sechs Exemplare vorhanden.
10. Chorsu-Basar
Ein bisschen eintauchen in die Düfte, Gerüche und Farben des Orients kannst du bei einem Besuch des Chorsu-Basars. Untergebracht mitten im Zentrum in einem türkischen Kuppelbau, ist dieser Basar einer der ältesten Zentralasiens.
Die Lage an der Seidenstraße hat sicher dazu beigetragen, dass dieser Basar im Laufe der Zeit immer wichtiger wurde und dort bis heute viele unterschiedliche Waren angeboten werden.
Frische Nüsse in Usbekistan
Das Angebot an frischen Früchten wie Melonen, Pfirsichen oder Äpfeln, an Nüssen und verschiedenen Gewürzen fasziniert und lädt zum Kauf ein.
Freunde von Kunsthandwerk können hier zahlreiche Schätze entdecken, in liebevoller Handarbeit werden die feilgebotenen Waren hergestellt und eignen sich daher auch bestens als Souvenir.
Übrigens musst du in Usbekistan unbedingt die Wassermelonen probieren, sie sind soooo unglaublich lecker und werden dir nach jeder Mahlzeit gereicht.
11. Koʻkaldosh-Madrasa
Erbaut wurde die Koʻkaldosh-Madrasa bereits im 16. Jahrhundert von Abdullah II, bis heute wird die Schule von Studenten bevölkert.
Das Gebäude gilt als bedeutendes Baudenkmal, zu dem auch ein Studentenwohnheim gehört. Der Garten ist traumhaft und wirklich eine Oase der Ruhe.
Wir durften sogar einem Professor bei Kaligraphie Übungen zu schauen. Er schrieb Martins und meinen Namen in dieser wunderschönen Schrift!
12. Museum of Applied Arts
Wenn du dich für handwerkliche Kunst interessierst, dann ist ein Besuch im Museum für angewandte Kunst Pflicht. Über 7.000 Artefakte wie Stickereien, Schmuck, Teppiche und Handwerkskunst kannst du hier bestaunen.
Im Museum gibt es eine Ausstellung mit moderner Kunst, was dir ermöglicht, die Entwicklung der Handwerkskunst in Usbekistan nach zu empfinden. Auch das Gebäude an sich gilt schon als Kunstwerk.
13. Denkmal für die Opfer des Erdbebens von Taschkent 1966
Das zentral gelegene Denkmal erinnert an das Erdbeben im Jahr 1966, bei dem zum Glück „nur“ acht Menschen starben. Große Teile Taschkents wurden zerstört.
Als Erinnerung an diese Tragödie wurde das Denkmal, in Landessprache Jasorat monumenti genannt, gebaut. Gestaltet und entworfen wurde das ebenfalls brutalistische Monument vom Bildhauer Dmitri Borissowitsch Rjabitschew und vom Architekten Sobir Odilov. Vor der Statue einer Familie mit Mann, Frau und Kind läuft ein Riss durch die Erde. Auf einem gespaltenen Granitblock sind Datum und Uhrzeit des Unglücks abgebildet.
Nach dem Unglück haben Menschen aus zahlreichen anderen Sowjetrepubliken beim Wiederaufbau geholfen, was auf verschiedenen Reliefs mit Szenen vom Wiederaufbau gewürdigt wird. Frisch vermählte legen Blumen am Denkmal ab, daher sind immer viele Blumen am Denkmal zu finden.
14. Minor Mosque
In weißem Marmor erstrahlt die Minor Mosque, die ein Symbol islamischer Baukunst ist. In der Gebetshalle finden Gläubige eine prächtige Gebetsnische, die Richtung Mekka ausgerichtet ist.
Die Moschee ist von einer schönen Parkanlage mit Springbrunnen, der abends beleuchtet ist, umgeben. Zur Anlage gehört auch ein Friedhof. Ein Besuch lohnt sich, wobei Besucher darauf achten sollten, die religiösen Regeln und Vorgaben zu befolgen.
15. Fernsehturm Taschkent
Von der Minor Mosque geht es zurück ins Stadtzentrum zum Fernsehturm. Taschkent kann den höchsten Fernsehturm Zentralasiens und einen der höchsten Fernsehtürme weltweit vorweisen. 1985 wurde der Turm in Betrieb genommen.
Er vereint moderne, aber auch klassisch usbekische Elemente wie orientalische Metallornamente. In den zwei Drehrestaurants können sich Gäste in luftiger Höhe kulinarisch verwöhnen lassen.
Die Ausstattung des „Blauen Restaurants“ ist dabei klassisch usbekisch, während das „Rote Restaurant“ eher einen westlich-modernen Stil aufweist. Von der Aussichtsplattform hast du einen herrlichen Blick auf die Stadt.
16. Holy Assumption Cathedral Church
Russisch-orthodoxe Christen treffen sich in Taschkent in der Holy Assumption Cathedral Church, die 1871 erbaut wurde. Ein wunderschöner Bau, wir durften allerdings drinnen keine Fotos machen, sondern nur von außen.
In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Kirche großzügig erweitert. Der letzte Umbau erfolgte 2010. In diesem Jahr wurde auch der Glockenturm restauriert.
Tipp: Du willst die gleiche Usbekistan Rundreise machen wie wir?
Taschkent ist die Hauptstadt Usbekistans und hat mehr als zwei Millionen Einwohner. Die Stadt liegt an der Grenze zu Kasachstan, nördlich der Seidenstraße. Architektonisch ist die Stadt interessant, da sie viele historische Denkmäler und Gebäude hat, seit dem Wiederaufbau nach dem Erdbeben 1966 aber auch viele moderne Gebäude das Stadtbild prägen.
Die Stadt ist der Hauptverkehrsknotenpunkt des Landes und besitzt ein gut ausgebautes Metro-Netz und einen Flughafen. Taschkent ist sicher auch die kulturelle Hauptstadt des Landes, beherbergt zahlreiche Museen, Theater, Universitäten und Hochschulen.
Daneben ist sie aber auch ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum des Landes mit Maschinen- und Flugzeugbau, Baumwollverarbeitung und Lebensmittelindustrie.
Geschichtlich erwähnt wurde die Stadt erstmals im 3. Jahrhundert vor Christus. Die Geschichte der Stadt war äußerst wechselhaft. Von den Arabern früh erobert, breitete sich der Islam in der Gegend aus. Durch die Lage an der Seidenstraße war Taschkent schon früh ein Handelszentrum, was zum Wohlstand der Stadt beitrug.
Später eroberten die Samaniden und dann Dschinghis Khan die Stadt, bevor sie im 14. Jahrhundert vom Volkshelden Timur zur Dynastie zur Timuriden eingegliedert wurde. Die Handelsbeziehungen zu Russland waren schon früh sehr eng. 1865 wurde das Gebiet sogar von Russland erobert und wurde 1924 Hauptstadt der neu gegründeten Usbekischen SSR.
Bis zur Unabhängigkeit 1991 blieb die Verbindung zur Sowjetunion bestehen. In der danach neu gegründeten Republik Usbekistan wurde Taschkent zur Hauptstadt ernannt.
Die Stadt ist auch das islamische Zentrum in Zentralasien, was durch die zahlreichen Moscheen, Hochschulen und Madrassas deutlich wird.
Ein Besuch in dieser vielfältigen Stadt lohnt sich also nicht nur aufgrund der wechselvollen Geschichte, die heute noch spürbar ist, sondern auch weil die Stadt ein kulturelles und religiöses Zentrum ist
Hotel Tipps Taschkent: stilvoll und gemütlich übernachten
Nachdem du dir den ganzen Tag die Taschkent Sehenswürdigkeiten angeschaut hast, willst du dich sicher in einer gemütlichen Unterkunft ausruhen. Taschkent bietet da für jeden Geldbeutel die richtige Unterkunft. Vom gemütlichen Hostel bis zum Luxushotel ist alles verfügbar.
Wir sind im Arien Plaza untergekommen, das liegt ungefähr zwei Kilometer vom Zentrum entfernt an einer ruhigen Nebenstraße. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und hatten alles was wir brauchten.
Du kannst dir aber auch das Hyatt Regency in Tashkent gönnen, die Preise sind hier für unsere Verhältnisse absolut erschwinglich. Wir haben im Restaurant des Hyatt Martins Geburtstag gefeiert und uns gefühlt wie die High Society, nur mit völlig normalen Restaurantpreisen.
Ungezwungen kannst du deine Ferien im Art Hostel verbringen. Das Frühstück ist inbegriffen. Es gibt Zimmer mit eigenem Bad, wer will, kann aber auch ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad wählen.
Bei knappem Budget kannst du dich für eine Übernachtung im Gemeinschaftszimmer entscheiden, du triffst dort garantiert viele neue Reisebekanntschaften. Viele Sehenswürdigkeiten kannst du bequem zu Fuß erreichen
Restaurant Tipps: Taschkents kulinarische Seite entdecken
Die Küche Usbekistans weist viele orientalische und auch russische Einflüsse auf. Beliebt sind die Suppen Schurpa und Naryn. Bekannte Hauptgerichte sind Plow, ein beliebtes Reisgericht, Manti, mit Hackfleisch oder Linsen gefüllte Teigtaschen oder Laghman, spezielle Nudeln mit Gemüse und Fleisch. Plow ist das Nationalgericht, je nach Gegend wird das Gericht unterschiedlich zubereitet. Und es ist turbo lecker!
Wer die Küche Usbekistans kennenlernen will, der sollte dem Hiro Restaurant einen Besuch abstatten. Auch das Rayhon überrascht Gäste mit frisch zubereiteten Speisen. Das Sette Restaurant und Bar bietet leckere Gerichte und dazu das lockere Ambiente einer Bar.
Traditionelle usbekische Küche wird im Al Aziz serviert. Das Restaurant ist bei Gästen nicht nur wegen der guten Küche beliebt, sondern auch, weil sie sich in dem schön eingerichteten Lokal oder auf der Terrasse wohlfühlen.
Im La Piola wird Frühstück, Mittagessen und Abendessen serviert. Die Einrichtung ist traditionell, besonders empfehlenswert sind die Lammgerichte. Alkohol ist verfügbar.
Ein besonderes Erlebnis ist ein Besuch im Art Restaurant Piligrim. Gäste loben das Ambiente und den Service und genießen im Restaurant gerne die usbekische Gastfreundschaft
Events in Taschkent
Die Vielfalt der usbekischen Hauptstadt Taschkent mit Museen oder die religiösen Einrichtungen, die Gastfreundschaft der einheimischen Bevölkerung, der orientalische Einfluss und das sowjetische Erbe machen Taschkent zu einem besonderen Reiseziel.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann solltest du deinen Besuch so planen, dass du eines der zahlreichen Events in der Stadt miterleben kannst.
Wir durften ja die Feier zur Unabhängigkeit hautnah miterleben und das war wirklich ein tolles Erlebnis. Jährlich findet dazu am 1. September ein großes Feuerwerkt statt. Die ganze Bevölkerung feiert diesen Tag in Erinnerung an die Unabhängigkeit von der Sowjetunion im Jahr 1991.
Außerdem wird seit 1998 in Taschkent jährlich das internationale Festival für symphonische Musik gefeiert. Für Musikfreunde sicherlich ebenfalls ein Highlight.
Sportfans sollten unbedingt zu einer Taekwondo Veranstaltung. Die Kampfsportart ist Volkssport und äußerst beliebt in ganz Usbekistan.
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