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Deutschland Städtereise – Die besten Trier Sehenswürdigkeiten, Tipps & Highlights
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In unserer kleinen Reihe der schönsten Städte Deutschlands* nehme ich dich heute mit in Deutschlands älteste Stadt: Trier! Wir widmen uns eingangs kurz den geschichtlichen Anfängen und machen uns dann in einem Rundgang durch die sehenswerte Altstadt auf zu den zahlreichen römischen Spuren und den schönsten Trier Sehenswürdigkeiten. Ohne Geschichte geht es in Trier nicht – die Stadt verfügt über sage und schreibe neun UNESCO-Welterbe Stätten!
Am Ende des Artikels habe ich dir weitere nützliche Informationen zu Touren und Hotels in Trier sowie einen Stadtplan zusammen gestellt. Viel Spaß beim Lesen!
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Das römische Trier war zur Zeit seiner höchsten Blüte im 4. Jahrhundert n. Chr. kaiserliche Residenz. Unter Kaiser Konstantin dem Großen war sie kurzzeitig sogar Hauptstadt des Römischen Weltreiches. Gegründet 16 v. Chr. von Kaiser Augustus als „Augusta Treverorum“ hatte Trier zu seiner Glanzzeit 80.000 Einwohner. Damit war sie die größte römische Stadt nördlich der Alpen, dreimal größer als Köln. Neben Rom, Konstantinopel und Alexandria war Trier eine der vier Weltmetropolen.
Das schauen wir uns auf unserem Rundgang (ca. 2 Stunden, natürlich gerne auch gemächlicher, es gibt genug zu sehen) jetzt einmal genauer an.
1. Porta Nigra und Hauptmarkt – Trier Sehenswürdigkeiten
Wir starten an der Porta Nigra (UNESCO-Welterbe seit 1986), seinerzeit das nördliche Stadttor der römischen Stadtbefestigung. Das mächtige Tor wurde im 4. Jahrhundert im Zuge einer Erweiterung der Stadt erbaut. Es ist das größte Tor, das jemals im römischen Weltreich gebaut wurde. Das Baumaterial besteht aus Sandstein, die schwarze Farbe („nigra“) ist durch Verwitterung entstanden.
Seinen guten Erhaltungszustand verdankt es der Tatsache, dass es im Mittelalter zur Kirche umgebaut wurde (Simeonskirche). Diese (An)Bauten wurden im 19. Jahrhundert unter Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wieder beseitigt. Lediglich die gut sichtbare Chorapsis im Osten ist erhalten.
Das ehemalige Simeonsstift an der Westseite der Porta Nigra beheimatet heute das Stadtmuseum. Der noch vorhandene zweigeschossige Kreuzgang ist der älteste in Deutschland.
2. Hauptmarkt mit Dreikönigshaus – Trier Sehenswürdigkeiten
Wir verlassen nun die Porta Nigra stadteinwärts und schlendern an der Touristinfo vorbei durch die Simeonstraße bis zum Hauptmarkt, dem Zentrum der Altstadt. Nach wenigen Schritten befindet sich linker Hand das prächtige Dreikönigshaus, ein Bürgerhaus aus dem 13. Jahrhundert im Stile der Gotik.
Der Eingang rechts Mitte war aus Sicherheitsgründen nur über eine Leiter zu erreichen. Sie konnte bei Bedarf eingezogen werden. Rechts gehen wir an einigen schönen fränkischen Fachwerkhäusern vorbei zum wunderschönen Hauptmarkt.
Das Marktkreuz mit originalem römischen Schaft datiert aus dem Jahre 958 (Verleihung des Marktrechtes). Der Marktbrunnen wurde im Jahre 1595 geschaffen und stellt die vier Tugenden dar: Klugheit, Mäßigung, Gerechtigkeit und Stärke. An der Südseite sehen wir die Marktkirche St. Gangolf, im Westen die Steipe aus dem 15. Jahrhundert. Hier tagte früher das Marktgericht.
3. Der Palastbezirk – Trier Sehenswürdigkeiten
Wir kommen nun in den ehemaligen Palastbezirk, der in der römischen Glanzzeit des 4. Jahrhunderts errichtet wurde. Dazu gehen wir vom Hauptplatz ostwärts in die Sternstraße und stehen vor dem Dom St. Peter. Seine Anfänge gehen noch auf Konstantin den Großen zurück (326 n. Chr. – UNESCO-Welterbe!).
Der heutige Bau wurde im Jahre 1035 begonnen und erst im 12. Jahrhundert fertiggestellt. Auch den schönen Kreuzgang solltest du besichtigen. Von dort hast du einen wunderschönen Blick auf die unmittelbar an den Dom angrenzende Liebfrauenkirche aus dem Jahre 1270. Sie ist eine der frühesten gotischen Kirchen in Deutschland (UNESCO-Welterbe!).
Wir verlassen die Liebfrauenkirche durch das Figurenportal im Westen. Schräg gegenüber lädt eine schöne Weinstube im Palais Kesselstadt zum Verweilen ein – eine Pause in historischem Ambiente haben wir uns mittlerweile verdient.
Dann folgen wir der Liebfrauenstraße ein paar Schritte und stehen am Konstantinplatz staunend vor einem Höhepunkt der römischen Architektur in Deutschland: der Aula Palatina oder Aula regia. Ein originalgetreuer Nachbau der an dieser Stelle von Kaiser Konstantin um das Jahr 300 erbauten Basilika (UNESCO-Welterbe!). Der Innenraum der pfeilerlosen mächtigen Halle ist nach dem Pantheon in Rom der zweitgrößte aus der Römerzeit! Imposant auch die riesige Kassettendecke.
In diesem in der damaligen Zeit schon durch seine schiere Größe Furcht einflößenden Bau stand der kaiserliche Thron. Hier wurden Feste gefeiert und Botschafter und Fürsten empfangen. Neben den politischen Anlässen wurde regelmäßig auch Gericht abgehalten.
Nach ihrem Wiederaufbau unter Preußens Friedrich Wilhelm IV. wird die Basilika seit 1856 als evangelische Kirche genutzt – und das im erzkatholischen Trier!
5. Kurfürstliches Palais und Kaisertherme – Trier Sehenswürdigkeiten
Unmittelbar neben der Basilika findest du das Erzbischöfliche Schloss oder Kurfürstliches Palais mit seinem prunkvollen Treppenhaus.
Wir lustwandeln nun durch den schön angelegten barocken Palastgarten weiter in südlicher Richtung. Nach einigen Minuten gelangen wir zum nächsten Höhepunkt aus römischer Zeit, den Kaiserthermen (UNESCO-Welterbe!). Es handelt sich um eine riesige Badeanlage mit 250 m Länge und 150 m Breite. Bauherr war auch hier Kaiser Konstantin.
Nach der Römerzeit diente die Anlage unter anderem als Kirche und später als südliche Begrenzung der Stadtbefestigung.
6. Amphitheater, Barbarathermen und Römerbrücke – Trier Sehenswürdigkeiten
Weiterhin auf den Spuren der alten Römer findest du östlich des Palastbezirkes (fußläufig 15 Minuten, dazwischen leider viel moderner Autoverkehr) die Reste des Amphitheaters aus dem Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr.. Es ist also der älteste Römerbau in Trier (natürlich UNESCO-Welterbe!). Hier fanden vor bis zu 20.000 Zuschauern Kampfspiele statt.
Wie fast alle Römerbauten in Deutschland diente das einst großartige Gebäudeareal im Mittelalter als billiger Steinbruch – o tempora o mores! Ein Besuch lohnt nur mit Eintrittskarte.
Von den Kaiserthermen in entgegengesetzter westlicher Richtung erreichst du entlang der Kaiserstraße kurz vor der Mosel die Barbarathermen, errichtet Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. (UNESCO-Welterbe!). Etwa gleich groß wie die Kaiserthermen war diese Badeanlage der Öffentlichkeit zugänglich und bis in die fränkische Zeit in Betrieb. Von der Barbaratherme sind nur noch die Grundmauern vorhanden.
Eine Besichtigung lohnt gleichwohl, da ein Rundgang durch das Gelände mit zahlreichen Informationstafeln ausgestattet ist. So erfährst du, dass die riesige Schwimmhalle erst im 17. Jahrhundert (!) abgerissen wurde – für heutige Zeitgenossen eine unvorstellbare Dummheit!
Einige Schritte weiter, jenseits einer viel befahrenen Straße, gelangst du an die Mosel und blickst auf die alte Römerbrücke (UNESCO-Welterbe!). Sie ist nach fast 1800 Jahren immer noch befahrbar! Die schwärzlichen Grundpfeiler sind original aus der Römerzeit erhalten.
7. Zum Abschluss: Karl-Marx-Haus und Barockkirche St. Paulin – Trier Sehenswürdigkeiten
Wir verlassen jetzt das römische Trier und begeben uns über die Karl-Marx-Straße in die Brückenstraße Nr. 10. Dort können wir das Karl-Marx-Haus besichtigen, in dem dieser große Sohn der Stadt geboren wurde. Die Trierer Stadtväter und -mütter geben uns hier so ganz nebenbei ein Rätsel auf, steht dieses Haus doch nicht in der wenige Meter zuvor endenden Karl-Marx-Straße!
Durch die Fußgängerzone und die Fleischstraße kommen wir wieder zum Hauptmarkt, an dem wir in der Weinstube „Zum Domstein“ eine wohlverdiente Rast einlegen und unseren Besuch in Trier Revue passieren lassen. Ich finde, es hat sich wirklich gelohnt …
Zum Abschluss besichtigen wir jenseits der Porta Nigra an der Ecke Paulinstraße/Palmatiusstraße noch die wunderschöne Barockkirche St. Paulin, 1732 bis 1754 nach Plänen von Balthasar Neumann errichtet.
8. Die Umgebung von Trier – Trier Sehenswürdigkeiten
Wenn du nun schon mal hier in der westlichen Ecke von Deutschland bist, um den alten Römern zu huldigen: Es gibt in der Nähe noch zwei berühmte römische Hinterlassenschaften. Einmal die Igeler Säule, 8 km moselaufwärts. Es handelt sich um ein prächtiges 23 Meter hohes Grabdenkmal aus dem 3. Jahrhundert n. Chr..
30 km weiter wurde 1852 bei Nennig eine römische Villa ausgegraben. Der freigelegte Mosaikboden ist unbedingt einen Abstecher wert!
Das Romantik Hotel Zur Glocke im Stadtteil Mitte in Trier befindet sich direkt in der Fußgängerzone, 2 Gehminuten vom Hauptmarkt und dem berühmten römischen Stadttor Porta Nigra entfernt. Du findest im Hotel auch das Restaurant Wirtshaus Zur Glocke.
Das 4-Sterne-Hotel liegt mit dem Bus wenige Minuten vom historischen Zentrum entfernt. Der familiengeführte Blesius Garten bietet neben einem gehobenen À-la-carte-Restaurant eine Hausbrauerei mit Lounge und großem Biergarten.
Hier kannst du wie die alten Römer Speisen. Das Restaurant hat eine super Lage am Marktplatz und bietet hochwertige Auswahl an Speisen, die du entweder auf der schönen Terrasse oder im urigen Restaurant genießen kannst.
Weinstube im Palais Kesselstadt – Liebfrauenstraße 10
Schöne Weinstube und Weinkeller mit leckerem Speisenangebot und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei gutem Wetter sitzt du hier wunderschön draußen.
Restaurant Wirtshaus Zur Glocke – Glockenstraße 12
Dieses urige Restaurant gibt es bereits seit 1803 und ist damit eine Institution in Trier.
Bitburger Wirtshaus – Kornmarkt 1-3
Für alle Fans des kühlen Blonden, das hier seine Heimat hat. Mit großer Terrasse.
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