Hoi An

Vietnam – Unsere Tops & Flops

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So schwer es uns fällt, dass zu sagen, aber die Menschen haben uns eher enttäuscht. Viele hatten uns im Vorfeld von Vietnam vorgeschwärmt, dass die Menschen so freundlich und hilfsbereit seien. Wir haben leider größtenteils die Geldgier der Vietnamesen kennen gelernt. Es ist absolut klar und auch ok, dass wir als Touristen etwas mehr bezahlen, als ein Einheimischer. Aber zehnmal mehr? Und das mit einer Dreistigkeit und den frechsten Geschichten. Landschaftlich hat uns Vietnam teilweise schon beeindruckt. Die negativen Dinge die wir menschlich erlebt haben überwiegen dann aber doch. Nee, da haben wir keine Lust drauf. Natürlich und zum Glück begegneten uns auch nette Leute, wie Michaels Familie (Four Seasons Hotel, Hue) die sich rührend um Martin gekümmert hat, als er krank war. Oder die Mädels vom Hai Au Hotel und die Verkäuferinnen von Yaly in Hoi An. Das werden wir nicht vergessen. Auch das Essen war super. Aber Vietnam werden wir wohl trotzdem nicht mehr so schnell besuchen – außer vielleicht zum Klamotten schneidern. Wir waren froh endlich in Kambodscha zu sein. Dort fühlten wir uns direkt willkommen.
 
 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Unsere Top 3 [/text_type]

1. Mekong Delta

Wir haben es nicht erwartet aber tatsächlich bekommt man auf dieser Tour einen Einblick ins „echte“ Leben am Mekong. Vielleicht nicht unbedingt während der Besichtigung der Kokoscandy Produktion oder der Honigtee Verköstigung, aber während man an den Ufern des Mekong vorbei gleitet kann man erahnen, wie sich das Leben hier tagein tagaus abspielt. Vor allem der Lower Delta war wunderschön mit seinen natürlichen Kanälen. Den Veranstalter Sinh Tourist können wir nur für den ersten Tag empfehlen, denn danach hat sich die Qualität der 3-Tagestour um 180 Grad gewendet. Am ersten Tag hatten wir einen super Guide, eine schöne Tour und eine Top 4 Sterne Unterkunft. Danach war, bis auf die Landschaft, alles miserabel. Wenn wir nochmal wieder kommen sollten, werden wir auf eigene Faust nur zum Lower Delta reisen. Dort gibt es genügend Homestays.
Top Unterkunft in Can Tho: Van Phat 1 Hotel – den Preis kennen wir nicht, da das Hotel in der Tour mit inbegriffen war. Der Standard war aber hoch. Die Zimmer riesig und sauber.
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2. Hanoi & Halong Bay

Hanoi ist eine interessante und vielfältige Stadt. Die Tour in die Halong Bucht war trotz des trüben Wetters wirklich beeindruckend. Handspan ist wirklich ein Top Touren Anbieter – das hat allerdings seinen Preis: 160$/Person für die zwei Tages Tour. Und eigentlich sind es nur 1 1/2 Tage, da man am zweiten Tag gegen mittag schon wieder im Bus nach Hanoi sitzt.
Top Unterkunft in Hanoi: Calypso Hotel – es liegt in der höheren Preisklasse, aber zum Ankommen in Vietnam ist es super. Der Service stimmt und alles ist sauber. Das Hotel liegt 10 Minuten vom Trubel entfernt und ist deswegen ruhig.
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3. Hoi An

Trotz der Touristenmassen ein wunderbar verträumtes Fleckchen Erde mit guten Restaurants zum Verwöhnen. Zum Strand ist es auch nicht weit, wobei wir den allerdings nicht besucht haben.
Genial zum Klamotten schneidern – „Yaly“ war zwar teurer aber echt spitze! Finger weg von der Schneiderei „Lana“.
Top Unterkunft in Hoi An: Hai Au Hotel – ruhig, sauber, aber leider nicht ganz preiswert. Es liegt ein paar Minuten ausserhalb, aber das ist nicht schlimm. Die eigene Schneiderei hat keine guten Bewertungen.
Top Restaurants: Hai Café in der Innenstadt – hier gibt es leckeres vietnamesisches Essen. Und bei der Pizzeria Luna d’autunno (am Strand) die mit Abstand beste Pizza weit und breit.
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[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Unsere Flops [/text_type]

1. Dalat

Die Stadt hat uns nicht besonders gut gefallen. Kulinarisch ist es schwer etwas Gutes zu finden. Wir haben leider wirklich keine Empfehlung für ein Restaurant. Immerhin die Touren in die Umgebung waren sehr schön.

2. Hue

Ausser die Zitadelle gibt es hier nichts sehenswertes. Die Stadt ist nicht besonders schön.
 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Transport [/text_type]

In Vietnam gibt es alles: Motorbike, Minibus, Schlafbus, Kurzstreckenflüge. Man hat die Qual der Wahl. Die Nachtbusse fanden wir nicht besonders bequem. Preislich sind manchmal die Flüge günstiger als der Zug gewesen.
 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Wissenswertes [/text_type]

➜ Wenn man will, kann man sehr günstig auf der Straße essen. Wenn die Straßenstände viel Betrieb haben, kann eigentlich auch nix schief gehen.
➜ Ohropax sind in jedem Bus und Hotel empfehlenswert.
➜ Hygiene Artikel (Rasierer, Shampoo, Sonnencreme, etc.) sind sehr teuer.
➜ Auch in Vietnam gilt: Eigenes Klopapier nicht vergessen. Auf den öffentlichen Toiletten gibt es meist kein Papier, nur die obligatorische „Po-Dusche“, auf die manche ja schwören. Auch Feuchttücher und Desinfektionscreme in der Tasche haben.
➜ In Vietnam haben die Taxis Taxameter. Man sollte allerdings die Strecke kennen oder aber den Preis vorher aushandeln!
➜ Inlandsflüge sind sehr günstig.
➜ Die Männer zeigen gerne Bauch und rotzen gerne auf den Boden, egal ob Flughafen oder auf der Straße.
➜ Rauchen ist hier Statussymbol.
➜ Unterkünfte, egal in welchem Preissegment, sind meist in einem guten Zustand.
➜ Die Vietnamesen haben kein besonders ausgeprägtes Umwelt befinden. Wie auch in Südamerika liegt hier überall der Müll rum. In den Straßen, den Flüssen, einfach überall.
➜ Für den Taxifahrer sollte man immer eine Visitenkarte von seinem Hotel dabei haben. Das wird besser verstanden, als englische Erklärungen oder ein Stadtplan.
➜ Vietnamesen sind oft verhalten. Schenkt man ihnen ein Lächeln, tauen sie schnell auf. Ein paar Wörter auf Vietnamesisch helfen auch.

 

[text_type type=“four“ max_font_size=““ min_font_size=““] Das nervt [/text_type]

➜ Lärm und Smog und besonders Hupen durch Motorbikes.
➜ Das harte Handeln wegen jedem Kleingedöns.
➜ Die extreme Abzock-Mentalität.
➜ Teilweise fühlt man sich nicht willkommen und wird eher unfreundlich behandelt – teilweise ist es das absolute Gegenteil. Das führt dazu, dass man ein Grundmisstrauen entwickelt. Und das ist sehr schade.

 
 
 

Caro

Reisebloggerin | Naturliebhaberin | Lakritzsüchtig – Am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Entweder zu Fuß oder mit Islandpferd Snörp.

7 Kommentare

  1. Stefanie Schwarz

    Immer wieder interessant wie krass Vietnam polarisiert! Die einen haben nur Lob übrig, die anderen können dem Land überhaupt nichts angewinnen. Ich hoffe, dass der Rest vom Südostasien-Teil eurer Weltreise angenehmer war!

    1. Sind zur Zeit noch in Kambodscha und empfinden die Menschen als viel freundlicher. Das hat aber natürlich auch mit dem kulturellen Hintergrund (hinduistisch/buddhistisch) zu tun. Bald gehts noch nach Thailand und dann nach Nepal. Wir sind gespannt!

  2. Werner Flaschberger

    Die auseinanderdriftenden Meinungen über Vietnam und seine Menschen sind uns schon vor unserem Besuch dort aufgefallen. Es fällt besonders allerdings auf, dass die Wahrnehmung von Individualreisenden (die in Vietnam in der Regel mit dem Motorrad unterwegs sind) und jenen, die mittels Bus von Highlight zu Highlight fahren und den Touristenfängern quasi in die offenen Arme laufen quasi völlig gegenteilig ist.

    Wir waren mit dem Motorrad unterwegs und hatten nicht ein einziges mal Probleme mit überhöhten Preisen. Selbst die (fast täglichen) Werkstättenbesuche waren manchmal kostenlos oder zumindest lachhaft günstig. Von den klassischen Touristennepps haben wir, außer vielleicht in Hoi An so nebenbei, nichts mitbekommen. In Summe war Vietnam für uns das absolut billigste Reiseland bisher mit gesamten Durchschnittskosten von unter 15 Euro pro Person/Tag. Vietnam wird uns definitiv positiv in Erinnerung bleiben, leider läuft das aber bei vielen anders.

    Wünschen euch für den Rest Südostasiens mehr Glück, speziell in Kambodscha sind uns die Menschen am Land als unvergesslich in Erinnerung. Als generellen Tipp für SOA können wir aber nur immer wieder sagen: Kauft oder mietet euch immer wieder mal ein Motorrad, haltet euch von den großen „Highlights“ fern und ihr werdet das wirklich interessante Asien schnell finden. Bleibt gesund und viel Spaß weiterhin…

    1. Teuer war Vietnam für uns auch nicht. Motorrad kam für uns nie in Frage – auch in Zukunft nicht. Individuell kann man auch mit dem Bus reisen. Man kommt auch überall mit einem TukTuk oder Minivan hin. Kommt natürlich aber auch darauf an wie viel Zeit man in einem Land hat. Da wir noch nie in Asien unterwegs waren und nicht soviel Zeit haben, wollen wir selbstverständlich auch bzw. erstmal die Highlights sehen.
      In Kambodscha ist das bis jetzt auch alles anders. Die Leute sind viel freundlicher und nicht so auf Abzocke aus. Selbst bei einem der größten Highlights wie Angkor Wat.

  3. Florian

    Krass, Dalat war mein Vietnam Highlight, ich war schon 3 Mal dort 😉

    Mit dem Mietmofa gibt es echt viel zu sehen um Dalat. Sehr gutes Essen gibt es oben im Markt an den vegetarischen Ständen, das habe ich nirgendwo anders in Vietnam gesehen.

    Hue war lustigerweise mein zweites Vietnam Highlight, aber wirklich nur wegen dem Hue Festival alle 2 Jahre.

    1. Ja, so unterschiedlich nimmt man die Welt wahr 🙂
      Generell wird Vietnam sehr kontrovers wahrgenommen haben wir schon gemerkt. Wir haben auch mit Mofas die Gegend erkundet, aber es war generell nicht unser Land. In Hue war ich auch noch sehr krank. Das kam dann wohl noch dazu.

      LG
      Martin

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