Martin Merten
Fulltime-Reiseblogger, Autor, Content Creator // Kreativer // Ideenfinder // Impulsgeber // Perfektionist // Genießer // Ironiker
Auckland
Sehr nette(s) Restaurant/Bar/Kneipe
Am 09.10.13 kamen wir in Auckland an und verbrachten unseren Aufenthalt hier bis zum 13.10.13 bei Susan und Jerome und ihrer Tochter Pia (via Airbnb). Wir wurden herzlichst in Neuseeland empfangen und hatten eine gute Basis, um uns zu organisieren. Aber nach Fiji haben wir erstmal ordentlich gefroren und haben unsere Alpaka Pullover wieder aus dem Rucksack geholt. Man, war das auf einmal kalt. Der Taxifahrer (günstiges Supershuttle) der uns zu den beiden fuhr, gab uns noch ein paar Tips mit auf den Weg. Wir sollten unbedingt Weet Bix zum Frühstück probieren, Hokey Pokey bzw. Tip Top Eis essen, an der Nordspitze Fish & Chips essen und die Leute mit „G‘ day“ begrüßen. Das heißt „Good day“, also „Guten Tag“ in der abgekürzten Form. Auf hessisch soviel wie „Ai, Gude“. Allerdings ist uns schon aufgefallen, dass das hauptsächlich in Australien gesagt wird.
Unser Plan war zunächst einen Campervan zu kaufen, um ihn dann später mit möglichst wenig Verlust weiter zu verkaufen. Wir hatten schon gelesen, dass sich das mit dem ganzen Aufwand drum herum eigentlich erst ab drei Monaten lohnt und wir können das jetzt nur bestätigen. Mit Sichten des Automarktes, Kontaktaufnahme, Besichtigung und Entscheidung, Ankaufsuntersuchung und Pipapo ist man mindestens mal eine Woche beschäftigt. Und dann muss man ihn ja auch wieder verkaufen. Da gibt es zwar verschiedenste Möglichkeiten, aber das war uns einfach zu viel verlorene Zeit. Also entschieden wir uns einen Campervan zu mieten.
Die Situation in Neuseeland war für uns nun auch völlig neu. Nach dem ganzen Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was durchaus Vorteile hat, wie wir jetzt wissen, mussten wir uns nun wieder an ein Auto und dann noch an einen Camper gewöhnen. Und außerdem noch auf der linken Seite fahren! Ui ui ui, das hat uns vorab doch sehr nervös gemacht. In Fiji gilt zwar auch Linksverkehr, aber da mussten wir nicht selber fahren.
Was braucht man denn überhaupt für einen Camper? Da gibt es soo viele Unterschiede und wir haben vorher noch nie einen Camper angemietet oder gekauft. Was sollte dieser haben? Ein Bett? Ja, aber brauchen wir eine Toilette und eine Dusche? Nein. Einen Gaskocher? Ja, vielleicht. Und wie funktioniert das alles auf einem Campingplatz? Wohin wollen wir überhaupt fahren? Was hat Neuseeland zu bieten? Was dürfen wir auf keinen Fall verpassen? Mit all diesen Fragen haben wir in Neuseeland bisher am längsten gebraucht, um uns zu organisieren. Denn wenn man nur mit dem Bus fährt hat man halt bestimmte Stationen und kann nicht noch irgendwelche Abstecher zu entlegeneren Stellen machen. Das man mit dem Auto überall anhalten kann, hat auch seine Tücken, wie wir später feststellten. Man packt seinen Plan nämlich viel zu voll.
Aber Susan und Jerome haben uns ein wenig geholfen und das tolle in Neuseeland sind die sogenannten „iSites“ (Touristen Infocenter). Hier gibt es übrigens auch kostenlose SIM Karten, die man dann nach Bedarf auflädt. iSites gibt es in jeder Stadt und dort haben wir uns auch erst mal einen Überblick über den Mietautomarkt machen können. Und der ist nicht gerade klein. Wir haben uns schließlich für einen einfach ausgestatteten Mietcamper von Rental Car Village (http://www.rentalcarvillage.com/) entschieden. Einer der günstigsten Anbieter auf dem Markt, den wir gerne weiter empfehlen. Denn das Auto war in gutem Zustand und der Service stimmte ebenfalls. Wir kauften uns noch eine Kiste zum Verstauen unserer Vorräte, sowie Wasserkocher und nötigen Kleinkram. Wir hatten einen Mazda Bongo inklusive Vollkasko und zahlten für 49 Tage ca. 2600,- NZD.
Bei der Abholung haben wir im Industriegebiet erst mal ein paar Runden auf der leeren Straße gedreht, bevor wir uns auf die Autobahn in Auckland stürzten. Denn auf der linken Seite zu fahren und dann noch mit einem etwas größeren Auto in einer großen Stadt ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber man kommt schnell rein. Unterwegs trafen wir immer wieder Leute die uns versichern wollten, dass es nur eine „richtige bzw. rechte“ Seite gäbe: „There is only one right site, and it’s the left.“ Wir erwiderten dann immer nur: „But the left site can’t be the right site!“
Piha
Piha
Piha
Piha
Piha
Piha
Piha
Piha
Piha
Piha
Am 13.10.13 konnten wir endlich starten. Von Auckland hatten wir eigentlich kaum was gesehen, weil wir so viel mit Orga beschäftigt waren. Aber egal, hauptsache wir konnten endlich los. Wir waren uns unschlüssig. Auch bei der Routenplanung haben uns Susan und Jerome unter die Arme gegriffen. Aber ob wir noch in den Norden zur Bay of Islands fahren sollten, da wir auf Fiji eigentlich schon genug Strände gesehen hatten oder direkt runter Richtung Südinsel steuern sollten, waren wir uns einfach unschlüssig. So fuhren wir auf Empfehlung unserer Gastgeber erst einmal nach Piha im Westen von Auckland und waren ganz begeistert von der wilden Schönheit der Küste und dem schwarzen, warmen Sand. Ein echter Geheimtip! Wir machten auch gleich Bekanntschaft mit den berüchtigten kurvigen Straßen, die kleine Entfernungen zu ziemlich großen werden lassen. Und hinter jeder Kurve hält die Landschaft andere sehenswerte Überraschungen bereit. Nur drehte sich bei diesen ganzen Kurven direkt unser Magen um. Abends checkten wir noch einmal genau den Kalender und entschlossen uns, doch noch Richtung Norden zu fahren. Knappe 2 Monate waren schließlich genug Zeit.
Die Ruhe vor dem Sturm
Und kalt war es auch
Kreative Briefkästen in NZ
Perfektes Wetter für die Wanderung zur Old Whalestation
Wanderung zur Old Whalestation
Wanderung zur Old Whalestation
Wanderung zur Old Whalestation
Tui
Kochen mit Sara und Simon
Tip Top!
Irgendwas stimmt nicht am Hippi Camper
Um gegen das Kauri-Sterben anzukommen, soll sich jeder die Schuhe desinfizieren
5 Minuten Wanderung zu Kauri Bäumen
Tane Mahuta
Vor dem größten Kauri Baum (51,5m hoch, 13,8m Umfang)
Posing vor dem zweitgrößten Kauri
– Wenn man ein günstiges Auto mieten möchte können wir Rental Car Village nur weiterempfehlen. Man kann dort auch Campervans erwerben, wenn man möchte. Wenn man aber auch mal in seinem Van stehen möchte muss man sich einen anderen Anbieter suchen.
– Lasst von Backpacker Car Market/Carworld die Finger weg. Die verkaufen schrottreife Autos zu lächerlich horrenden Preisen. Uns fehlten echt die Worte als wir uns Autos von denen in Auckland angeschaut haben.
– TradeMe ist das eBay von Neuseeland. Hier kann man Glück haben und ein gutes Auto finden.
– Ansonsten bei iSites, Hostels, Einkaufszentren oder am Straßenrand nach einem Auto Ausschau halten.
– Andere geläufige Anbieter die wir auf den Straßen haben rumflitzen sehen: Hugo, Hippi Camper, Britz, Mighty, Jucy, Spaceship, Apollo, StarRV und im höheren Preissegment: Maui, United, Kea, etc. also wenn man eher für fahrende Häuser das Geld hat. Die meisten Marken gehören der Dachmarke thl (Tourism Holdings Limited).
– Tolle Tips zum Autokauf in NZ: Reisebine
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3 Kommentare
Good Morning Australia!
Das Wetter dürfte ja inzwischen recht angenehm sein un somit könnt ihr die Weihnachtstage vielleicht schweißgebadet unter australischen Weihnachtsbäumen verbringen.
Wir danken euch für die bisher wunderschönen und ausführlichen Berichte. Sie sind eine echte Bereicherung für uns.
Wir wünscheneuch wunderschöne Weihnachtstage und einen tollen Jahreswechel.
Wir Drücken die frisch Verlobten ganz, ganz herzlich!
Klaus, Renate, Steffi und Benni
Es ist relativ warm wie ihr euch vorstellen könnt 🙂 Manchmal zu warm, aber besser als zu kalt.
Es freut uns zu hören, dass euch die Beiträge gefallen und ihr dadurch mit uns reisen könnt.
Euch auch schöne Feiertage und einen guten Rutsch! Wenn alles klappt sind wir Neujahr in Brisbane.
[…] diese Stadt so abwechslungsreich und vielfältig wie Neuseeland selbst. Hier geht es lebhaft zu. Auckland gilt als Zentrum für Kultur, gutes Essen, Kunst und […]
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