
Weltentdecker April: André und die beste Medizin gegen den Alltagstrott
Leser/innen stellen sich vor: André, Weltentdecker im April
In dieser Ausgabe haben wir endlich mal wieder einen Mann im Interview. André erzählt uns heute, warum Reisen für ihn das beste Mittel ist, um aus dem Alltagstrott auszubrechen.
Über das Projekt „Weltentdecker/in des Monats“
Wir haben mit dir und unseren vielen anderen Lesern ja mittlerweile eine echt tolle und riesige Community. Du kennst uns ja mittlerweile schon ziemlich gut. Aber wir kennen dich ja gar nicht!
Und da wir finden, dass wir das ganz dringend ändern müssen, haben wir die Kategorie „Weltentdecker/in des Monats“ eingeführt. In einem Interview stellen wir dir heute unseren Weltentdecker des Monats April vor.
Erzähle uns kurz etwas über dich
Ich bin André, 35 Jahre jung, lebe in Bonn und arbeite als Leiter einer Personalabteilung im Finanzsektor. Neben diesem knackig stressigen Job zieht es mich in meiner Freizeit umso mehr in die Natur und ferne Länder. Nachdem ich 2012 nach Bonn gezogen bin, habe ich mich total in diese Stadt verliebt und fühle mich das erste Mal richtig zu Hause!
Da ich mich schon seit jungen Jahren mit Mediengestaltung und Fotografie beschäftige, gründete ich 2015 meinen Blog Bonn & Travel, welcher vorerst eine ganz andere Intention hatte. Nun bin ich fokussiert auf meine Heimatstadt und meine Reisen, welche ich ganz weit weg vom Pauschaltourismus plane und unternehme.
Ganz inspiriert und erquickt von anderen Reisebloggern, verschwende ich mein Geld nicht mehr für „unnötige“ Konsumartikel sondern fokussiere mich auf mein technisches Equipment. Hinter der Kamera blühe ich auf und schalte gleichzeitig ab. Das ist das, was ich in ein paar Jahren ausschließlich machen möchte. Fotografieren, Filmen und die Welt bereisen.
1. Warum ist Reisen für dich wichtig?
Wenn ich im Flugzeug sitze oder mit der Bahn in Richtung Reiseziel unterwegs bin, legt bei mir ein Schalter um. Ich bin neugierig und aufgeregt was mich erwartet, möchte immer so viel von einem Ort sehen und kennenlernen wie nur möglich.
Jede Reise verändert mich zum Positiven und ich kann Menschen, die seit 10 Jahren in die gleiche Hotelburg fahren nicht nachvollziehen. Die Welt ist zauberhaft, bietet spannende Kontraste und ich kann einfach nicht genug davon bekommen.
Meine Kreativität blüht auf Reisen auf, ich bekomme neue Ideen und Denkanstöße, welche ich im Alltagstrott einfach übersehe. Ich finde Ruhe und bin meist ganz bei mir selbst!
2. Welches Land oder welcher Ort hat dir bisher am besten gefallen?
Puh, da gibt es einige die mich absolut fasziniert haben. Aber am nachhaltigsten haben mir die Steilklippen in Irland gefallen. Absolut beeindruckend so nah am Abgrund zu sein und sich ein Bild davon zu machen, welche Naturgewalten dort auf die Felswand krachen.
Auch die Menschen in Irland waren so gastfreundlich, zuvorkommend und vertrauensvoll. Die Natur scheint an manchen Orten, wie auf der Insel Inishmore, unberührt und man kann die Freiheit spüren, wenn man alleine an solche Orte kommt.
3. Erzähle uns von deinem einprägsamsten Erlebnis auf Reisen.
Das waren definitiv die Erzählungen der Menschen in Thailand über die Kultur und deren Lebensstil. Ich war völlig beeindruckt davon, dass die Menschen dort teilweise 7 Tage die Woche für sehr wenig Geld (in unseren Verhältnissen) arbeiten, das noch gerne tun, das Leben genießen und füreinander da sind.
Teilweise wohnen die Menschen dort mit 5 Personen auf engstem Raum zusammen. Da war es fast schon unangenehm dort im Hotel zu wohnen. Auch nachhaltig hat mich die Begegnung dort wirklich verändert. Man sollte einfach mit dem zufrieden sein was man hat und sich viel häufiger vor Augen halten, dass unser Leben hier in deren Augen ein absoluter Luxus ist!
4. Was vermisst du am ehesten, wenn du unterwegs bist?
Mein Bett was ungeschlagen das Bequemste ist und meine Freunde fehlen mir häufig, wenn ich längere Zeit unterwegs bin. Wobei ich immer froh bin, wenn ich mal nicht erreichbar bin und buche mir daher auch außerhalb der EU keine extra Internetpässe fürs Handy.
Dafür ist die Zeit an den fernen Orten zu wertvoll – das möchte ich genießen. Die Arbeit und den stressigen Alltag in unserer Gesellschaft hier in Deutschland vermisse ich nie! Gerade in südlichen Ländern taucht man in eine viel entspanntere und freundlichere Kultur ein, wo Hektik meist ein Fremdwort ist.
5. Verändern dich deine Reisen? Wenn ja, wie?
Ja, ich komme nach wirklich jeder Reise mit neuem Tatendrang zurück, habe neue Ideen und meine Kreativität sprüht geradeso. Daher habe ich mir ab sofort vorgenommen nach der Rückkunft nicht direkt wieder in den Arbeitsalltag einzutauchen sondern mir ein paar Tage zu lassen, um das Erlebte nachwirken zu lassen.
Veränderungen in der Persönlichkeit entstehen meist, wenn man sich darauf einlässt einer Kultur ganz nah zu kommen. Meine Weltanschauung hat sich auch grundlegend verändert. Alles was wir hier gefiltert in den Medien eingeflößt bekommen, ist meist übertrieben und macht den Menschen Angst, weswegen so viele Menschen bestimmte Reiseziele vermeiden.
Ich habe mich da gedreht und wurde noch nie enttäuscht, habe mich immer sicher gefühlt und habe eher viele gute Erinnerungen an die Menschen in fernen Ländern im Gepäck.
6. Stadt oder Natur? Wenn du magst, erzähle uns warum.
Natur! Nirgends anders komme ich so zur Ruhe und zu mir selbst als in der Natur. Lange Wanderungen fernab von Touristenhochburgen – das ist was mir auf jeder Reise im Gedächtnis bleibt.
Und wenn man sich darauf einlässt und mit offenen Augen wandert, entdeckt man auch mal Pfade, die einen zu atemberaubenden Wasserfällen führen 🙂
7. Was muss auf all deinen Reisen immer dabei sein?
Meine Kamera! Ich will meine Erinnerungen an die Erlebnisse auf meinem Blog teilen aber auch für meine persönliche Erinnerung festhalten. Was gibt es schöneres als Monate später Bilder zu schauen, zu seufzen und sich an die Orte zurückzuerinnern?
8. Was ist dein größter Reisetraum?
Ganz klar, eine Weltreise. Insbesondere die Route von Alaska nach Mexiko über Kanada und Teile der USA sind mein größter Reisetraum wofür ich fleißig spare.
Möchtest du uns sonst noch etwas erzählen? Immer her damit 🙂
Ich kann nur Jedem ans Herz legen, ob alleine, als Paar oder in der Gruppe, diesen wundervollen Planeten zu erkunden und sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Lasst euch keine Angst machen und Meinungen über angebliche Kriminalität einprägen.
Reiseblogs sind dafür eine tolle Art und Weise, sich von unabhängigen Erlebnissen und Erzählungen leiten zu lassen und sich Eindrücke für die Reiseplanung zu holen. Kirgistan stand übrigens nie auf meiner Bucketlist, seit eurem Video ist das Horse Trekking dort ganz nach oben gerutscht! 🙂
Jetzt bist du an der Reihe – werde Weltentdecker/in und erzähl‘ uns deine Geschichte!
Wie? Das geht ganz einfach: Schick uns einfach eine E-Maill an mail@wetraveltheworld.de. Schreib‘ uns in der Mail bitte deinen vollständigen Namen, dein Alter, Interessen und in einem Satz was dein außergewöhnlichstes Reiseerlebnis war. Ganz egal ob auf Balkonien oder im Amazonas. Vielleicht bist du dann beim nächsten Mal schon mit dabei! Hier findest du alle Weltentdeckerterviews.
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Fotos: André Winkler
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