Weltentdecker des Monats August: Als Familie auf Weltreise

Seit sechs Jahren als Familie auf Weltreise! Antje, Boris & Nolan

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Endlich, endlich wieder ein Weltentdecker-Interview! Nachdem die Rubrik aufgrund des Corona-Ausnahmezustandes und darauf begründeter anderer Aktivitäten etwas eingeschlafen ist, freuen wir uns umso mehr, endlich wieder damit loslegen zu können.

Heute stellen wir dir eine Ausnahme-Familie vor: Antje, Boris und ihr sechsjähriger Sohn befinden sich bereits seit SECHS Jahren auf Weltreise!

Nolan kennt damit mehr Länder als so mancher Erwachsener. Was reisen für die Familie bedeutet und mit ihr macht, erfahrt ihr in unserem Interview.

Über das Projekt „Weltentdecker/in des Monats“

Wir haben mit dir und unseren anderen Lesern ja mittlerweile eine echt tolle und riesige Community. Du kennst uns ja mittlerweile schon ziemlich gut. Aber wir kennen dich ja gar nicht!

Und da wir finden, dass wir das ganz dringend ändern müssen, haben wir die Kategorie “Weltentdecker/in des Monats” eingeführt.

Erzählt uns kurz etwas über euch

Wir sind Antje, Boris und unser sechsjähriger Sohn Nolan, und wir reisen seit ebenfalls 6 Jahren als Digitale Nomaden Familie open-end um die Welt.

Website: nooba.co
Instagram: @nooba.co
Facebook: @NOOBA.co
Youtube: NOOBA

Auf welche Art reist ihr am liebsten und warum?

In all den Jahren haben wir für uns drei Punkte herausgefunden, die wichtig sind, damit wir uns alle drei wohl auf Reisen fühlen.

Das ist erstens das langsame Reisen. Das heißt, dass wir meist mehrere Monate in einem Land bleiben und somit wirklich in Kultur und Land vor Ort eintauchen.

Zweitens steht bei uns das bedürfnisorientierte Reisen stark im Fokus. Gerade als Familie muss man genau auf die Bedürfnisse aller achten und darauf eingehen.

Und drittens versuchen wir möglichst viel als Familie gemeinsam zu erleben. So sind wir nicht nur einfach eine Familie, sondern sind auch gleichzeitig Businesspartner, Spielgefährten und verbringen natürlich generell gerne gemeinsam unsere Zeit miteinander.

Wir sind ein Team in jeglicher Hinsicht, und das macht uns glücklich.

Was bedeutet Reisen für euch?

Wir sind seit 2014 mit Kind auf Weltreise und wurden demnach auch erst auf Reisen eine „richtige“ Familie.

Unser Sohn Nolan war gerade 4 Monate alt, als wir all unseren Besitz aufgaben, unsere Jobs kündigten und auf Weltreise gingen. Reisen bedeutet für uns

Familienalltag, die Liebe am Leben zu spüren, zusammen als Familie an den schönsten Orten der Welt zu leben und zusammen die Welt zu entdecken.

Was war euer unvergesslichster Moment auf Reisen und was hat ihn so besonders gemacht?

Das sind Momente wie baden im Wasserfall, die ersten Schritte von unserem Sohn im Dschungel Costa Ricas, der Blick am pazifischen Meer mit dieser unendlichen Weite ohne Menschen, Schnorcheln mit Schildkröten auf Hawaii, Faultiere, die bei Regen immer entlang unserer Terrasse geklettert sind, unsere Flussdurchquerung durch mehr als kniehohes Wasser mit unserem eigenen Geländewagen, ein Permakulturkurs am Meer im Dschungel Costa Ricas als Nolan noch ein Baby war, unsere ersten Family Workations & Colivings auf Bali …

Und wir könnten stundenlang so fortfahren. Ganz ehrlich, es sind einfach so viele wundervolle Erinnerungen, die uns auf Anhieb in den Sinn kommen und die alle für sich unvergesslich sind.

Aber das ist ja auch so toll an diesem Lifestyle. Irgendwie ist es auch wie ein nie endender Urlaub, den man hat, denn man erlebt so viel.

Wo fühlt ihr euch zu Hause und warum?

Wie zu vermuten, fühlen wir uns nicht nur an einem einzigen Ort zu Hause. Mittlerweile sind es mehrere Orte, die wir in unser Herz geschlossen und zu denen wir eine Bindung aufgebaut haben.

So fühlen wir uns einerseits in Costa Rica zu Hause, da dort unser Sohn seine ersten Jahre verbracht hat und wir das Land wirklich sehr gut kennen und lieben gelernt haben.

Strandschaukel Thailand

Aber auch auf Koh Phangan in Thailand haben wir so viele unvergessliche Momente erlebt. Auf der schönen Insel La Palma haben wir eine tolle Zeit verbracht und fühlen uns zu ihr hingezogen.

Und außerdem haben wir seit letztem Jahr die permanente Aufenthaltsgenehmigung in Panama, wo wir längere Zeit in Bocas del Toro im karibischen Inselarchipel auf einem Stelzenhaus auf dem Wasser lebten und gute Freunde fanden.

Somit ist auch dort eine große Verbundenheit vorhanden. Und so gibt es noch einige andere Orte, die wir in unser Herz geschlossen haben.

Zu Deutschland haben wir natürlich Heimatgefühle, da wir dort groß geworden sind und dort unsere Familie lebt.

Und dann haben wir ja auch noch 6 Jahre in der Schweiz gelebt, bevor wir zu unserer Weltreise aufgebrochen sind und wo Nolan auf die Welt kam.

Was habt ihr auf eurer Reise über euch selbst gelernt?

Unglaublich viel, denn Reisen ist ein wunderbarer Weg sich wirklich selbst sehr gut kennenzulernen. Unsere drei größten Learnings der letzten Jahre sind:

  1. Das nur ich selbst für mein Glück verantwortlich bin und meine Gedanken wirklich mein Leben bestimmen.
  2. Die Bedürfnisse von uns allen drei, als Paar und als Familie genau zu kennen und zu leben.
  3. Das ich jeden Tag neu entscheiden kann, alles zu ändern, um glücklich zu sein.

Wo habt ihr den schönsten Sonnenuntergang erlebt?

Oh, das waren wirklich wunderschöne Sonnenuntergänge, die wir die letzten Jahre miterleben durften.

Aber die Sonnenuntergänge in Panama, auf den Bocas del Toro, wo wir direkt in einem Stelzenhaus auf dem Meer mit Panoramablick wohnten, werden wir wohl nie vergessen.

Wo habt ihr einen Kulturschock erlebt und warum?

Die ersten Jahre waren wir hauptsächlich in den Tropen unterwegs. Als unser damals 5-jähriger Sohn mit uns nach wirklich langer Zeit unsere Familie in Deutschland besuchte, fragte er uns, ob denn dann alle Menschen in Deutschland Deutsch sprechen würden.

Wir sagten: „Ja.“ Das überraschte Gesicht unseres Sohnes werden wir nie wieder vergessen. Er konnte es gar nicht glauben, dass es so etwas gibt. Vielleicht war dieses Ereignis auch irgendwie ein kleiner Kulturschock für uns Eltern.

Was würdet ihr gerne an der Welt ändern?

Wir würden uns wünschen, dass noch mehr Familien sich ihre Träume erfüllen würden und das Leben leben, dass sie sich wünschen und dass sie glücklich und zufrieden macht.

In unserem Fall war es frei und selbstbestimmt als Familie zusammen die Welt zu entdecken. Kinder bzw. Familie sind kein Hindernis seine Träume zu verwirklichen – ganz im Gegenteil. Sie sollten der Grund sein!

Denn unseren Kindern die Schönheit der Welt zu zeigen, sie zu ermutigen mit Liebe und Achtung ihren Weg zu gehen und ihnen zu zeigen, was alles möglich ist im Leben, wenn man an sich und seine Träume glaubt, das kann wirklich die Welt nachhaltig verändern.

Das liegt uns wirklich sehr am Herzen und genau deswegen haben wir auch NOOBA gegründet um all die Informationen und Inspirationen für ein freies und selbstbestimmtes Leben an andere Familien weiterzugeben.

Wie bewahrt ihr Erinnerungen an eure Reise?

Einerseits erzählen wir uns immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit, die wir zusammen erlebt haben und schwelgen gemeinsam in Erinnerungen.

Gerne schauen wir uns dazu auch Bilder oder Videos aus der Vergangenheit gemeinsam an. Denn an manche Zeiten, besonders an die Babyjahre, kann sich unser Sohn nicht mehr erinnern.

Außerdem teilen wir seit einigen Jahren auf Instagram @nooba.co unsere schönsten Momente und nehmen unsere Follower mit auf unsere Reise um die Welt und zu uns selbst.

Dies ist eine tolle Möglichkeit auch für uns selbst bestimmte Momente immer wieder Revue passieren zu lassen und andere Menschen mit auf unsere Reise zu nehmen.

JETZT BIST DU AN DER REIHE – WERDE WELTENTDECKER/IN UND ERZÄHL‘ UNS DEINE GESCHICHTE!

Wie? Das geht ganz einfach: Schick uns einfach eine E-Mail an mail@wetraveltheworld.de. Schreib‘ uns in der Mail bitte deinen vollständigen Namen, dein Alter, Interessen und in einem Satz was dein außergewöhnlichstes Reiseerlebnis war. Ganz egal ob auf Balkonien oder im Amazonas. Vielleicht bist du dann beim nächsten Mal schon mit dabei! Hier findest du alle Weltentdecker-Interviews.

Caro

Reisebloggerin | Naturliebhaberin | Lakritzsüchtig – Am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Entweder zu Fuß oder mit Islandpferd Snörp.

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