
Anne & Clemens und warum Reisen die schönste Sucht der Welt ist
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Wir freuen uns sehr, dass diesen Monat Anne und Clemens vom Reiseblog Travellers Archive für uns Rede und Antwort stehen. Die beiden haben auf ihren Reisen schon die verrücktesten Abenteuer erlebt. Einige davon kannst du in ihrem aktuellen Buch „Backpacking in Pakistan“* nachlesen, das wir dir unbedingt ans Herz legen möchten.
Aber vorher kannst du die beiden in unserem Weltentdecker-Interview näher kennenlernen. Sie erzählen dir unter anderem, warum Reisen für sie die schönste Sucht der Welt ist. Viel Freude beim Lesen!

Hi, wir sind Clemens und Anne, Reisebuchautoren und Fotografen und vor allem die Gesichter hinter dem Reiseblog Travellers Archive. Während Clemens schon als Kleinkind an den Stränden Spaniens und Frankreichs im Sand gespielt hat, verbrachte Anne seit dem Studium jede freie Minute im Ausland – von Bali über Westafrika bis nach Sydney.
Kein Wunder also, dass wir bis heute nicht aufgehört haben, dem neugierigen Kind in uns stets neue Eindrücke zu geben, und das aus der ganzen Welt und den wirklich unbekannten Orten.
Website: travellersarchive.de
Auf welche Art reist ihr am liebsten und warum?
Am liebsten sind wir komplett individuell unterwegs. Dabei reisen wir meist mit dem Backpack und ohne Plan. Alles was wir brauchen ist ein Flugtickets, eine Unterkunft für die ersten beiden Nächte und dann lassen wir uns meist treiben – von den Tipps der Leute, die wir unterwegs treffen und unserem eigenen Instinkt. In den meisten Fällen klappt das ganz gut.
Welches ist das kurioseste Transportmittel, das ihr auf euren Reisen genutzt habt?
Im Senegal sind wir in Sept Places durch das Land gereist. Das sind eigentlich aussortierte Peugeots, die in vielen anderen Ländern dieser Welt direkt auf dem Schrottplatz landen würden. Im Senegal sind sie das wichtigste Transportmittel.
Wer damit fahren will, setzt sich rein und muss dann so lange warten, bis das Auto wirklich komplett voll ist. Voll heißt, dass jeder Platz besetzt werden muss, Kinder landen auf dem Schoß der Leute. Das kann ganz schön voll und verdammt heiß werden …
Was war euer unvergesslichster Moment auf Reisen und was hat ihn so besonders gemacht?

2017 waren wir auf Weltreise, die uns auch nach Tansania brachte. Wir waren insgesamt 7 Tage lang auf Safari in der Serengeti und im Ngorongoro-Krater unterwegs und sind dort nicht nur mit den typischen Offroad-Autos durch die Prärie gefahren, sondern auch mit kleinen Chessnas über den Busch geflogen – das war einfach der Hammer. Jedes Mal hatten wir beim Anblick der Weite und der Tiere Tränen in den Augen.
Was war euer lustigstes Erlebnis mit einem Tier?

In Äthiopien waren wir mal für ein paar Tage in der Stadt Harar. Eigentlich ist die Stadt für ihre vielen kleinen Moscheen bekannt, die man wirklich an jeder Ecke findet. Seit etlichen Jahren jedoch gibt es noch ein ganz anderes Highlight: jeden Abend wandern wilde Hyänen durch die Stadt.
Die sind jedoch mittlerweile so sehr an Menschen gewöhnt, dass man sie füttern kann. Wir waren bei einer solchen Fütterung dabei und haben den Tieren nicht nur Fleisch vor die Füße geworfen, sondern sie auch auf unsere Rücken steigen lassen. Ziemlich komisches Erlebnis …
An welchem Ort habt ihr die gastfreundlichsten Menschen kennen gelernt? Was war so besonders?

Ganz klar: Pakistan! 2018 sind wir einen Monat lang durch Pakistan gereist und haben so ein Land kennengelernt, das bisher auf wenigen Bucket-Lists steht. Neben der absolut atemberaubenden Natur, waren wir vor allem von den Menschen vor Ort extrem überrascht.
Die Pakistaner:innen sind eigentlich gar nicht an Touristen gewohnt, weil der Tourismus nach 9/11 komplett eingebrochen ist. Und doch haben sie uns mit offenen Armen begrüßt, uns immer und überall geholfen, stets auf Tee eingeladen und uns einfach herzlich aufgenommen.
Wir sind bis heute mit Freunden, die wir in Pakistan kennengelernt haben, in Kontakt.
Was bedeutet Reisen für euch?

Freiheit. Und ausbrechen aus der eigenen Routine, dem eigenen Alltag. Für uns ist jede Reise ein kleines Abenteuer und vor allem eine Möglichkeit, in neue Kulturen einzutauchen. Und genau das macht es für uns zur schönsten Sucht der Welt.
Was ist das beste Postkartenmotiv?

Ganz klar: die kleine Insel Aitutaki, die zu den Cook Inseln gehört. Wir waren innerhalb unserer Weltreise auf den Cook Inseln und sind für einen Tag nach Aitutaki geflogen. Es gibt ganz sicher keine andere Insel auf der Welt, die solch klares Wasser hat, perfekt gebogene Palmen und puderzuckerweißen Sandstrand.
Würdet ihr lieber nochmal an den schönsten Ort reisen, an dem ihr jemals ward oder einen neuen Ort entdecken?

Wir mögen eigentlich eine Kombination aus beidem. Es gibt Orte auf dieser Welt, an die wir immer wieder reisen, weil sie einfach zu unseren Herzensguten geworden sind. Dazu gehört zum Beispiel Istanbul, aber auch Hongkong, Tokio und Bali.
Gleichzeitig wollen wir natürlich ungefähr alle Orte dieser Welt sehen und sind immer offen für absolut fremde Destinationen, an denen wir selbst wieder Entdecker und Abenteurer spielen dürfen.
Wie bewahrt ihr Erinnerungen an eure Reisen?
Oh, da gibt es einige Möglichkeiten. Zum einen schießen wir auf jeder Reise enorm viele Fotos und können so auch von der heimischen Couch aus durch unsere Erinnerungen reisen. Ansonsten nehmen wir von fast jeder Reise Gewürze mit nach Hause, mit denen wir dann ganz unterschiedliche Gerichte kochen.
Manchmal landet auch eine Flasche Gin im Gepäck. So haben wir zum Beispiel äthiopischen Gin zu Hause, der uns immer an den ein oder anderen Abend in Addis Abeba erinnert und uns so kurz mal in die Ferne reisen lässt.
Backpacking in Pakistan*
- Sehi, Clemens (Autor)
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