Weltentdeckerin des Monats Juli

Weltentdeckerin des Monats Juli: Nina und die kürzeste Bucketlist aller Zeiten

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Leser stellen sich vor: Nina, unsere Weltentdeckerin des Monats Juli

Bei Nina, unserer Weltentdeckerin des Monats Juli, liegt das Fernweh in der Familie: die Mutter Reiseverkehrskauffrau und der Vater auf Expeditionen im Amazonas. Da ist doch klar, dass die Tochter auch mit dem Travelbug infiziert ist, oder? Wichtigstes Reiseutensil ist übrigens ihr Notizbuch mit allen Adressen. Und warum ihre Bucketlist die kürzeste aller Zeiten ist, erfährst du in unserem Interview!

Über das Projekt „Weltentdecker/in des Monats“

Wir haben mit dir und unseren vielen anderen Lesern ja mittlerweile eine echt tolle und riesige Community. Du kennst uns ja mittlerweile schon ziemlich gut. Aber wir kennen dich ja gar nicht! Und da wir finden, dass wir das ganz dringend ändern müssen, haben wir die Kategorie „Weltentdecker/in des Monats“ eingeführt. In einem Interview stellen wir dir heute unsere Weltentdeckerin des Monats Juli vor.

Erzähle uns kurz etwas über dich

Moin, ich bin Nina und wohne im schönen Heiligenhafen an der Ostsee. Bin 1991 in Hamburg geboren und arbeite im Familienbetrieb, um genauer zu sein in einem Verwaltungsbüro für Immobilien und Windkraftanlagen.

Was zeichnet mich neben dem Reisen aus? Ich bin Hundemama von einem Chocolate Labrador namens Trude, liebe Roadtrips, mache Wassersport (wie z. B. Stand-Up Paddling, Wakeboarden), fahre Longboard, versuche mich gerade im Ukulele-Spielen und bin ein absoluter Foodie!

Ihr wollt mich finden? – Instagram: ninauh

1. Wann hast du gemerkt, dass du definitiv mit dem Travelbug infiziert bist? Gab es dafür einen ausschlaggebenden Moment?

Meine Mutter ist gelernte Reiseverkehrskauffrau und mein Vater hat damals unter anderem an Amazonas Expeditionen teilgenommen – das Fernweh liegt also in der Familie und mir wurde schnell klar, dass ich wirklich Sehnsucht nach fernen und fremden Ländern verspüre. Spätestens, wenn ich von meinem Bürotisch auf die 2,50m x 1,40m große Weltkarte an der Wand schaue, kribbelt es in den Fingern.

2. Was war deine längste oder weiteste Reise?

Ich kann mich nicht entscheiden was länger war… Mein Bruder und ich waren im Februar 2017 in Afrika unterwegs von Simbabwe/Sambia über Botswana nach Namibia.

Gebucht war Overlandtruck statt Luxuslimousine und Safarizelt statt 5* Lodges. Also pures #thisisafrica-Feeling. Wir wussten in etwa, dass weite Strecken zurückzulegen sind. Aber irgendwann ist jeder Hintern platt, jeder Rücken krumm und jeder Nacken steif. Wir würden es jedoch jederzeit wieder machen, denn die Landschaft entschädigte alle Strapazen. Hin und wieder erhaschten wir einen Blick auf einen Elefanten der am Straßenrand stand.

Elefant in Afrika

Und im September 2015 flog ich mit einer Freundin nach Alaska und Kanada. Ein Traum ging in Erfüllung! Nachdem wir den Alaska Panhandle erlebten, starteten wir einen Roadtrip von Vancouver nach Vancouver Island. Geplant war so viel Natur wie möglich in uns aufzusaugen. Naturpur hatten wir – denn wir vergaßen die Heringe für unser Zelt, also mussten Steine auf den Zeltrand gelegt werden.

Wir wollten unbedingt in den Norden von Vancouver Island, besser gesagt nach Telegraph Cove und der Weg schien auf der Karte wesentlich kürzer! Wir fuhren durch unglaubliche Waldkulissen – ohne Empfang. Weder das Navi funktionierte, noch Handys, geschweige denn das Radio. Und was ist ein Roadtrip ohne Musik, bereits nach 1h im Auto hatte ich Singverbot! Das waren die längsten 5h für mich. Roadtrip, ohne Musik.

Zelt mit Steinen Fahrt nach Telegraph Cove

3. Was war dein lustigstes, verrücktestes oder außergewöhnlichstes Reiseerlebnis?

Es schießen mir spontan 3 unglaubliche Reiseerlebnisse in den Kopf: Das lustigste Reiseerlebnis war ein Roadtrip mit einer Freundin durch Irland. Wir mieteten uns einen T2 Bully und düsten los. Es gibt nichts besseres als mit einer besten Freundin, ohne Plan, ohne Orientierungssinn und im Linksverkehr, das wunderschöne Irland zu erleben. Lachkrämpfe vorprogrammiert!

Roadtrip Irland

Das verrückteste Reiseerlebnis war ein erfrischendes Bad im Angel’s Pool/Victoria Falls in Sambia. Wir saßen oben an den Wasserfällen, die Wassermassen schoben sich an uns vorbei bevor sie dann 108m in die Tiefe stürzten. Wir packten die einzige Sicherheitsleine, die locker im Wasser hing, guckten über den Rand und spürten den Adrenalinkick. Zudem wurden wir noch mit einem Regenbogen über den Victoria Falls belohnt – mehr geht nicht!

Angels Pool am Victoria Fall

Das außergewöhnlichste Reiseerlebnis war die unglaubliche Schönheit der Wildnis in Alaska und Kanada. Uns stockte der Atem, als wir am Heck eines Schiffes saßen, mit einem kühlen Alaskan Beer in der Hand und die Inside Passage entlang fuhren. Es herrschte absolute Ruhe zwischen den Bergen, nur hin und wieder hörte man das Blasen einer Walfamilie, die an uns vorbei zog.

Auf der Inside Passage in Kanada

4. Was muss auf all deinen Reise immer dabei sein?

Ein Notizbuch mit Adressen, denn ich schreibe noch Postkarten nach Hause! Auch wenn sie erst nach meiner Heimkehr ihr Ziel erreichen.

5. Reist du mit Koffer oder Backpack?

Feiner Wüstensand? Tropische Regenpfützen? Grobe Schotterwege? Ich reise mit Backpack!

Egal in welches Land es geht oder auf welche Art und Weise man reisen möchte, mit einem Rucksack ist man immer bestens gewappnet.

6. Was ist dein größter Reisetraum?

“Don’t call it a dream – call it a a plan“ – Ich wollte mir mal eine Liste schreiben, mit den Orten die ich unbedingt sehen möchte, aber es gibt einfach zu viel was ich erleben möchte und deswegen habe ich irgendwann “Welt“ auf den Zettel geschrieben.

Ich wünsche mir einfach stets neue Abendteuer, tolle Reisebegleitungen und -bekanntschaften, gutes Essen und eine gesunde Heimkehr.

Mehr will man doch gar nicht, oder?

Jetzt bist du an der Reihe – werde Weltentdecker und erzähl‘ uns deine Geschichte!

Wie? Das geht ganz einfach: Schick uns einfach eine Email an mail@wetraveltheworld.de. Schreib‘ uns in der Mail bitte deinen vollständigen Namen, dein Alter, Interessen und in einem Satz was dein außergewöhnlichstes Reiseerlebnis war. Ganz egal ob auf Balkonien oder im Amazonas. Vielleicht bist du dann beim nächsten Mal schon mit dabei!

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Fotos: Titelbild groß – Shutterstock, sonstige Bilder: Nina Uthenwohldt 

Caro

Reisebloggerin | Naturliebhaberin | Lakritzsüchtig – Am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Entweder zu Fuß oder mit Islandpferd Snörp.

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