Weltentdecker des Monats | WE TRAVEL THE WORLD

Weltentdeckerin September: Nathalie auf Work & Travel in Japan

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Leser/innen stellen sich vor: Nathalie, Weltentdecker im September

Nathalie erzählt uns wie sie bei ihrem Work & Travel in Japan die Treppe herunterfiel und wie das Ganze dann doch noch zu einem positiven Erlebnis ihrer Reise wurde.

Über das Projekt „Weltentdecker/in des Monats“

Wir haben mit dir und unseren anderen Lesern ja mittlerweile eine echt tolle und riesige Community. Du kennst uns ja mittlerweile schon ziemlich gut. Aber wir kennen dich ja gar nicht!

Und da wir finden, dass wir das ganz dringend ändern müssen, haben wir die Kategorie „Weltentdecker/in des Monats“ eingeführt. In einem Interview stellen wir dir heute unseren Weltentdecker des Monats September vor.

Erzähle uns kurz etwas über dich.

Hallo!
Mein Name ist Nathalie, ich bin im August 1992 in Köln geboren und habe das Rheinland seitdem (auf lange Dauer) nicht verlassen. Ich habe den Beruf der Erzieherin gelernt und in diesem fünf Jahre gearbeitet; nun befinde ich mich im letzten Jahr in der Ausbildung zur Buchhändlerin.

In meiner Freizeit reise ich am liebsten, lese natürlich sehr gerne und bin oftmals mit Freunden unterwegs. Nebenbei blogge ich auf meinem Blog Reisewölkchen und hab auch hier immer meinen Spaß beim schreiben.

1. Warum ist Reisen für dich wichtig?

Reisen ist wichtig für mich, weil man sich besser kennen lernt. Besser als Daheim. In wie weit geht mir manches zu weit, was kann ich zulassen und wie ergeht es mir sowohl mit, als auch ohne meine Lieben.

Ich habe Freude daran andere Kulturen kennen zulernen und es macht Spaß sich weltweit mit anderen Personen auszutauschen.

2. Welches Land oder welcher Ort hat dir bisher am besten gefallen?

Eines meiner liebsten Länder wird wohl immer Japan bleiben. Hier habe ich für ein Jahr gelebt und gearbeitet (Work & Travel 2016/2017).

Es ist einfach ein wundervolles Land, mit seiner Kultur und seinen Menschen. Ein ganz großer Favorit!

3. Erzähle uns von deinem einprägsamsten Erlebnis auf Reisen.

Da gibt es zwei. Ein eher positives und ein eher negatives. Das Positive natürlich zuerst: der Aufstieg auf den Fuji-san, während meines Work & Travels in Japan. Den Sonnenaufgang von der Spitze des Berges zu beobachten, war etwas, was mir bis heute in Erinnerung geblieben ist.

Das eher „Negative“ war wohl mein erster Besuch in einem Krankenhaus; als Patient, das erste Mal in meinem Leben. In Japan bin ich Ende meines ersten Monats die Treppe heruntergefallen und musste deswegen ins Krankenhaus.

Mir ging es soweit ganz gut, nur war mein Arm offen und geholfen hatte man mir nicht. Im Endeffekt war ich in einem von Tokyos Krankenhäusern und stand Leuten gegenüber, welche kein Englisch konnten. Vor meinem Work and Travel hatte ich auch nicht gelernt, was es heißt „ich bin die Treppe runtergefallen“.

Im Enddefekt war es trotzdem ein Erlebnis, positiv und negativ. Warum positiv?

Als ich zur Kontrolle am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus musste, erwartete mich, ein etwas älterer Arzt. Genäht hatte mich eine junge Ärztin, welche kein Englisch sprach, also versprach ich mir von ihm auch nicht all’ zu viel …
Falsch gedacht: er blickte mich an, blickte in die vorliegende Akte, mich an, wieder in die Akte und wandte sich anschließend auf deutsch an mich: „Unterarm tut weh, ne?“ Ich war völlig platt. Und unheimlich begeistert!
Er erklärte mir, dass er damals in seinem Studium Deutsch zu lernen hatte und noch ein paar Worte behalten hatte. Auch wenn es nur ein paar Worte waren; ich war unheimlich glücklich und fühlte mich tatsächlich ein wenig zurück nach Deutschland versetzt.
Wäre ich die Treppe nicht hinuntergestürzt, hätte ich diesen älteren Arzt niemals kennenlernen dürfen … und ich war ganz froh, dass mir die Möglichkeit so gegeben wurde.

4. Was vermisst du am ehesten, wenn du unterwegs bist?

Am meisten vermisse ich wahrscheinlich meine Lieben. Das Essen, bestimmte Rituale und Ähnliches lässt sich alles irgendwie „ersetzen“, aber das Sehen seiner Lieben … da hilft auch keine
Videotelefonie.

5. Verändern dich deine Reisen? Wenn ja, wie?

Ich glaube jede Reise verändert einen; egal, ob man nur Urlaub macht oder etwas anderes in der Richtung. Vielleicht bin ich offener geworden und (noch) neugieriger.

6. Stadt oder Natur? Wenn du magst, erzähle uns warum.

Sowohl als auch? In jeder Stadt findet man Natur und in jeder Natur gibt es eine kleine Stadt; selbst wenn es nur der kleine Ameisenhügel ist.

7. Was muss auf all deinen Reisen immer dabei sein?

Ein Reisetagebuch und mein Reisebegleiter Mimo; ein Stoffhase, welcher immer mit dabei ist, weil ich meine Kaninchen (früher mein Kaninchen) nicht mitnehmen konnte.

8. Was ist dein größter Reisetraum?

Eine Reise zu all meinen favorisierten Orten; in aller Ruhe und das ohne Zeitdruck.

Möchtest du uns sonst noch etwas erzählen? Immer her damit!

Erst einmal ein großes Dankeschön, dass mir die Möglichkeit gegeben wird, eure Fragen hier zu beantworten. Ansonsten: nutzt jeden Moment zum reisen (und wenn es nur in eurem Kopf stattfindet!)

Jetzt bist du an der Reihe – werde Weltentdecker/in und erzähl‘ uns deine Geschichte!

Wie? Das geht ganz einfach: Schick uns einfach eine E-Mail an mail@wetraveltheworld.de. Schreib‘ uns in der Mail bitte deinen vollständigen Namen, dein Alter, Interessen und in einem Satz was dein außergewöhnlichstes Reiseerlebnis war. Ganz egal ob auf Balkonien oder im Amazonas. Vielleicht bist du dann beim nächsten Mal schon mit dabei! Hier findest du alle Weltentdeckerterviews.

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Fotos: Nathalie Malik

Caro

Reisebloggerin | Naturliebhaberin | Lakritzsüchtig – Am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Entweder zu Fuß oder mit Islandpferd Snörp.

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